Blog – Jocelyne Lopez

Die Tage der Speziellen Relativitätstheorie sind gezählt

Ich verweise auf weitere Austausche in einer Diskussion im MAHAG-Forum über den unzumutbaren Ausschluß der Kritik der Speziellen Relativitätstheorie aus dem öffentlichen Bildungssystem:

 

23.11.10 – Zitat von Gerhard Kemme:

So aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die überwiegende Zahl von Professoren, Dozenten und Assistenten, die ich während des Studiums (1977-1982) erlebt habe, absolut korrekt und überzeugend gelehrt haben. Die Studentenschaft war – zumindest damals – nicht so eingestellt, dass aus einer anpasserischen Haltung heraus, selbst der größte Unsinn akzeptiert wurde. Ich bezweifel eigentlich, dass sich daran viel geändert hat. Aus dem Plenum heraus oder von Seminarteilnehmern gibt es allerdings dann Initiativen, ziemlich unsinniges Gedankengut durchzusetzen – wer sich allerdings stur an wissenschaftliche Denkweise, Logik und Wahrheit gehalten hat, bekam durchaus gute Klausurnoten.

  

24.11.10 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Ich halte nicht die Spezielle Relativitätstheorie, auch wenn sie aus dem Plenum heraus in Seminaren gelehrt und durchgesetzt wird für ein Beispiel von „wissenschaftlicher Denkweise, Logik und Wahrheit“, ganz im Gegenteil!! Und dass man als Student gute Klausurnoten für die einseitige Aufnahme und die einseitige Wiedergabe dieses Unsinns bekommt, zeugt eben von einer anpasserischen Haltung, auch wenn diese Haltung unfreiwillig, unbewusst und unvermeidlich ist: Es ist nämlich davon auszugehen, dass sowohl die Mehrheit der Lehrbeauftragten als auch die Mehrheit der Studenten nie von den Argumenten von Kritikern gehört haben, geschweige denn sich damit je persönlich auseinandergesetzt haben. Das ist eben das Problem: Die Erkenntnisse, die Argumente und die Arbeit der Kritiker weltweit werden seit Jahrzehnten aus dem universitären Betrieb völlig ausgeblendet. Keiner weiß etwas davon in Universitäten. Sogar die Kritiker selbst wissen kaum von der weltweiten Kritik und wissen auch kaum voneinander! Jeder Kritiker glaubt erst einmal, er sei allein und als erster darauf gekommen, dass grobe Unstimmigkeiten in der SRT existieren, sowohl physikalisch, als auch mathematisch, philosophisch und erkenntnistheoretisch, je nach persönlichem Ansatz. Von der ungebrochenen Tradition der Kritik weiß keiner, weder Lehrbeauftragte noch Studenten oder Kritiker, siehe z.B.:

Die Existenz einer ungebrochenen Kritik-Tradition

Wer die Behauptung nachprüft, es gebe keine substantielle Kritik der Speziellen Relativitätstheorie, es habe nur in den Anfangsjahren eine Kritik gegeben, und die sei damals schon widerlegt worden, wird auf die Existenz einer starken und durch alle Jahrzehnte hindurch bis heute ungebrochenen Kritik stoßen, die seit ungefähr 1922 in den Fachveröffentlichungen der Physik nicht mehr zitiert und nicht mehr diskutiert wird, so daß die Öffentlichkeit und sogar auch selbst Teile der Fachöffentlichkeit nichts von der Existenz einer Kritik erfahren haben.
[…]
Die Existenz von kritischen Veröffentlichungen wird von der Schulphysik bis heute verschwiegen; die Veröffentlichung kritischer Arbeiten in physikalischen Fachzeitschriften und Fachverlagen wird unterdrückt; die Autoren kritischer Veröffentlichungen können nur in fachfernen oder allgemeineren Zeitschriften und Verlagen zu Wort kommen und werden im akademischen Establishment der „scientific community”, wie sie sich gern nennt, massiv diskriminiert. Viele kritische Autoren können deshalb ihre größeren Arbeiten nur im Selbstverlag veröffentlichen. Für Aufsätze zur Theoriekritik sind im Laufe der letzten Jahrzehnte immerhin einige wenige Zeitschriften speziell gegründet worden, die von der Schulphysik jedoch als Untergrundliteratur geschmäht und möglichst ausgegrenzt werden.

Die Unterdrückung und Verleugnung jeglicher Kritik der Speziellen Relativitätstheorie führt auch zum Fehlen der Kritik in den Fachbibliographien: dadurch fehlt auch vielen kritischen Autoren eine Kenntnis ihrer eigenen großen Tradition.

Zur Unterdrückung der kritischen Veröffentlichungen kommt eine massive pauschale Verleumdung der kritischen Autoren als unfähige Außenseiter und Querulanten oder als Antisemiten, Nazis, Stalinisten oder sonstwie moralisch minderwertige Subjekte.

(G.O. Mueller)

Nicht einmal die Kritikergemeinde weiß von der Existenz einer vielfältigen und ungebrochenen fachlich qualifizierten Kritik. Wie sollen es ein Plenum und Seminarteilnehmer in einem universitären Betrieb wissen und sich damit beschäftigen? Sollen sie bei jedem Seminar blind das Rad neu erfinden und durchsetzen? Das ist doch völlig unrealistisch.

Deshalb hat die Dokumentation der Forschungsgruppe G.O. Mueller, die erst einmal diese weltweite fachliche Kritiktradition seit 95 Jahren erstmalig und einmalig in einem umfangreichen Nachschlagewerk dokumentiert einen Schock unter den fanatischen Relativisten verursacht, die die erfolgreiche Strategie der Ausblendung und des Verschweigens der Kritik gefährdet sahen: Wenn die gesamte fachliche Kritik der Theorie in den Universitäten dokumentiert wird und zur Verfügung der Lehrkräften und Studenten steht, besteht ja die Gefahr, dass Lehrkräften und Studenten sich damit auseinandersetzen, und es ist wohl aus der Sicht der fanatischen Relativisten eine unerträgliche Vorstellung. Die Gründung eines anonymen Haß- und Hetzforums wie Alpha Centauri aus den Kreisen der agitatorischen „Gedankenpolizei“, die durch das Internet rund um die Uhr patrouilliert, und das gezielt gegen die Verbreitung der Dokumentation von G.O. Mueller eingerichtet wurde, ist ein Zeugnis dieser panischen Reaktion. Auch die persönlichen Briefe an Universitätsbibliotheken von Gründungsteilnehmern von Alpha Centauri (wie Michael Hammer-Kruse oder Dr. Ulrich Türke, siehe hier), um zu erreichen, dass dieses Nachschlagewerk aus dem Verleih genommen wird, sind auf diese Angst zurückzuführen, dass Lehrkräfte und Studenten in den Universitäten Zugang zu den Einwänden und zu den Gegenpositionen haben könnten, sie untersuchen dürfen und sich damit persönlich auseinandersetzen.

 

23.11.10 – Zitat von Gerhard Kemme:

Lehrpersonal und Studenten wissen durchaus, dass sich die Gesellschaft in der Steinzeit wiederfindet, wenn nur Unsinn gelehrt und gelernt wird – d.h. was soll alles anpasserische Akzeptieren beliebig unsinniger Lerninhalte, wenn danach keine gutbezahlte Karriere mehr möglich ist, weil die Sachen nicht mehr richtig funktionieren. Es kann momentan nicht von einem Qualifikationsrückstand gesprochen werden – surf mal mit Street-View herum (am besten in 3-D) – da steckt Innovation drin. Insofern meine ich durchaus, dass vieles nicht so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird – aber du siehst die Situation – wenn ich es richtig verstehe – pessimistischer.

 

24.11.10 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Ich bin nicht pessimistisch, ich bin im Gegenteil zuversichtlich, dass die Tage der Speziellen Relativitätstheorie  gezählt sind: Die nächste Generation wird sich wundern, was die Generationen davor damit schlucken mussten…

Und in die Steinzeit wird keiner zurückkehren müssen, wenn die Spezielle Relativitätstheorie als irrelevant oder als absurd entsorgt wird: Die Spezielle Relativitätstheorie hat nie eine Anwendung im technologischen Bereich ermöglicht, das ist allein das Verdienst der klassischen Physik, die Relativisten sollen sich nicht mit fremden Federn schmücken. Sogar das Hauptmärchen der GPS-Navigatore als Bestätigung bzw. Anwendung der SRT wurde kürzlich vom Vertreter des Albert Einstein Instituts Dr. Markus Pössel in der Öffentlichkeit aufgegeben, siehe hier. Der Rückzug hat angefangen, vorsichtig aber unvermeidbar. Nein, ich bin nicht pessimistisch, ich bin zuversichtlich, die Wahrheit kommt immer zuletzt, langsam heranhinkend am Arm der Zeit.

 

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Siehe auch:

Beschwerde an das Albert Einstein Institut
Mahnung zu meiner Beschwerde an das Albert Einstein Institut
Ansprache an das Bundesministerium für Bildung und Forschung

Spezielle Relativitätstheorie: Scharlatanerie und Esoterikkram in den Schulen
Spezielle Relativitätstheorie: Ein intellektueller Betrug
Einzug der Kritik der Relativitätstheorie in die Universitäten
Unterdrückung der Kritik der Relativitätstheorie: Eine einfache Lösung