Blog – Jocelyne Lopez

Archiv für September, 2009

Esoterik im Physikunterricht

Die Schüler müssen mit der Speziellen Relativitätstheorie lernen, dass ein und dasselbe Ereignis zweimal an zwei verschiedenen Orten passiert: 

Zwei versch[iedene] Raumpunkte P1 und P2 in zwei versch[iedenen] Inertialsystemen, die sich relativ gegeneinander bewegen. In diesem Falle läßt sich Gleichzeitigkeit nicht widerspruchslos definieren. Je nachdem, von welchem Inertialsystem aus der Beobachter das Ereignis betrachtet, findet es zuerst in P1 oder zuerst in P2 statt.“ 

H. Breuer: dtv-Atlas zur Physik. Bd. 2. 4. Aufl. München 1996, S. 347 

Zitiert aus der Dokumentation der Forschungsgruppe G.O. Mueller
Über die absolute Größe der Speziellen Relativitätstheorie –
Kap. 3 – Das Relativitätsmärchen und die Fakten

 

Der gute Ulf von Rauchhaupt zum Beispiel, der die Kritiker der Speziellen Relativitätstheorie in der Presse als Spinner bezeichnet, sollte sich hier zur Abwechselung dringend fragen, wer hier die Spinner sind.

(Jocelyne Lopez)



Ein Sündenfall in der Speziellen Relativitätstheorie: Symmetriebruch

Ich mache auf einen Austausch in meinem Thread „Das Watergate der Physik…Unterdrückung der Kritik der Relativitätstheorie“ (ab Seite 87) im Forum Politik sind wir aufmerksam: 

 

28.09.09 Zitat von phi:

Wer meint diese Theorie behaupte „Alles sei Relativ“ will nur ’nen cool klingenden Spruch machen, und hat nicht begriffen das es Einstein ja gerade darum ging dasjenige herauszuarbeiten was eben nicht von der Beliebigkeit des Bewegungsmodus/Bezugssystemes abhängt. Also all das was absolut ist: Symmetrien, Unabhängigkeit von Ort, Zeit und Bewegungszustand und Naturkonstanten.

 

29.09.09 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Symmetrien kann man in der Tat als absolut bezeichnen, das sind Gesetze, die man als Universalgesetze bezeichnen könnte, sie sind völlig unabhängig von Ort, Zeit und physikalischem Zustand der Objekte. Die Gesetze der Symmetrie sind eigentlich faszinierend, weil sie immer unmittelbar wahr sind, sie sind eine absolute Wahrheit. Sie bilden auch die unverrückbare und unantastbare Basis der Mathematik: Wenn a=b dann b=a. Oder z.B. auch wenn 2+3=5 dann 3+2=5. Die Mathematik arbeitet im Grunde genommen nur mit den Gesetzen der Symmetrien (Gleichungen). Ein Bruch der Symmetrie ist immer unmittelbar falsch und wird auch unmittelbar von allen (gesunden) Menschen als falsch erkannt, ob sie Physiker und Mathematiker sind, oder auch nicht. Man braucht dafür überhaupt keine Ausbildung, um die Gesetze der Symmetrie als wahr und ein Bruch der Symmetrie als falsch zu erkennen.

Wenn man also dieses Bestreben Einsteins voraussetzt, herauszuarbeiten was absolut ist, wie z.B. die Symmetrien, hat er gerade hier schwer „gesündigt“: Er hat mit seinem Postulat, wonach die Lichtgeschwindigkeit unabhängig von der Bewegung des bewegten Beobachters sei, gleich einen eklatanten Symmetriebruch in seiner Theorie verankert, der mit nichts zu „reparieren“ ist, weder mit Argumenten, noch mit Experimenten, noch mit der Mathematik. Die Theorie ist dadurch völlig unbrauchbar.

Siehe zum Beispiel auch mein gestriger Blog-Eintrag: Ein Grundfehler der Speziellen Relativitätstheorie: Verwechselung und Vermischung von Kinematik und Dynamik.



Ein Grundfehler der Speziellen Relativitätstheorie: Verwechselung und Vermischung von Kinematik und Dynamik

Wikipedia liefert folgende Definitionen für die Begriffe „Kinematik“ und „Dynamik“:

Die Kinematik ist die Lehre der Bewegung von Punkten und Körpern im Raum, ohne die Ursachen einer Bewegung (Kräfte) zu betrachten.

Ihr Gegenstück ist die Dynamik, die sich mit der Bewegung von Körpern unter Einwirkung von Kräften beschäftigt.

[Hervorhebungen durch J. Lopez]

 

Als Physiklaiin waren mir lange Zeit diese beiden Begriffe fremd, obwohl ich schon in der Realität den Unterschied bei Untersuchungen der Bewegung von Objekten erkennen konnte. 

Die beiden Postulate Einsteins in seiner Speziellen Relativitätstheorie sind ausschließlich kinematischer Natur, was bedeutet, dass hier keine Betrachtung von Kräften bei der Untersuchung der Bewegung stattfindet. Es gibt nur eine Form der Geschwindigkeit eines Objekts, die uns bei den Postulaten der Speziellen Relativitätstheorie interessiert und auch explizit von Albert Einstein genannt wurde: Die gleichförmige, geradlinige Bewegung eines Objekts von A nach B. 

Alle Objekte bewegen sich sowieso per Definition (bzw. messtechnisch bedingt) gleichförmig geradlinig von A nach B, es gibt keine Ausnahme: Man kann auf einer Strecke A-B nur eine ideal gleichförmige und geradlinige Bewegung messen. Die Messung einer Geschwindigkeit zwischen A und B kann nämlich weder Informationen über etwaige Beschleunigungs- oder Bremsphasen liefern (sondern zwangsläufig nur einen Durchschnittswert), noch über etwaige Randbedingungen oder über etwaige Änderungen der Richtung zwischen A und B. Die Geschwindigkeit wird ideal auf dieser Strecke als konstant vorausgesetzt. Per Definition. Wenn ich die Geschwindigkeit eines Objekts von A nach B messe, erhalte ich nur einen Durchschnittswert aller seiner Geschwindigkeiten auf dieser Strecke , wobei ich keine Information darüber erhalte, was für Kräfte diese Bewegung ermöglicht haben. Die einzige Information, die diese Messung liefert, ist: Ein „Etwas“  hat sich mit z.B. 100 km/h (ideal) konstant und (ideal) geradlinig zwischen A und B bewegt. Mehr nicht. Man braucht dabei nicht einmal das Objekt die ganze Zeit zu sehen, und weder die physikalischen Beschaffenheiten des Objekts, noch etwaige Beschleunigungs- oder Bremsphasen, noch tatsächliche Form der Bewegung oder ein Medium spielen dabei irgendeine Rolle.  

Eine konstante geradlinige Bewegung zwischen A und B wird auch lediglich nach der Messung der Strecke und der Zeitdauer mit der Formel Weg/Zeit ermittelt, wie Albert Einstein es auch explizit in seiner Speziellen Relativitätstheorie definiert. Es gibt keine anderen Faktore zu berücksichtigen als Weg und Zeit bei der Messung einer konstanten geradlinige Bewegung. Kräfte oder sonstige Bedingungen kommen nicht in Betracht.  

Ein grober Denkfehler Einsteins in seiner Speziellen Relativitätstheorie liegt jedoch daran, dass er für die Begründung seines unsinnigen Postulats, die Lichtgeschwindigkeit sei unabhängig von der Bewegung des Beobachters, auf einmal Betrachtungen über Kräfte und Ursachen von Kräften willkürlich einfließen lässt: Er setzt stillschweigend die Existenz eines Äthers und seine Einflüsse auf die Geschwindigkeit von Objekten voraus: Er vermischt unzulässig Kinematik und Dynamik.

Die Existenz oder Nicht-Existenz von einem Äther oder von irgendwelchen sonstigen Medien haben jedoch mit der Messung der konstanten, geradlinigen Bewegung eines Objekts von A nach B gar nichts zu tun. Die beiden Postulaten Einsteins sind rein kinematischer Natur und haben mit einem Medium nichts am Hut. Deshalb sagte auch Einstein zu Recht, er könne auf einen Äther in seiner Speziellen Relativitätstheorie verzichten, und zwar aus dem ganz trivialen Grund, weil seine Theorie eine kinematische Theorie mit rein kinematischen Postulaten ist. Man muss also grundsätzlich von der Methodologie her darauf verzichten müssen.

Deshalb haben irgendwelche Betrachtungen über die Existenz oder Nicht-Existenz eines Äthers in der Speziellen Relativitätstheorie aus zwei trivialen Gründen nichts zu suchen: 

  • Diese Theorie stellt rein kinematische Postulate über die Ausbreitung eines Lichtstrahles auf.
  • Die Lorentztransformation, die dynamische Postulate bei der Ausbreitung eines Lichtstrahles beschreiben will, hat also in der Speziellen Relativitätstheorie nichts verloren (siehe auch mein Blog-Eintrag Der Witz der Verwendung der Lorentztransformation durch Albert Einstein) und stellt hier sowohl logisch einen Denkfehler als auch methodologisch ein Widerspruch dar.  

Die endlosen Meinungsverschiedenheiten um die Spezielle Relativitätstheorie seit über 100 Jahren über die Existenz oder die Nicht-Existenz eines Äthers sind also bei dieser Theorie fehl am Platz und führen nur zur Vernebelung und zur Ablenkung von diesem Grundfehler. 

Die Spezielle Relativitätstheorie ist mit dem kinematischen Postulat der Konstanz von c zum bewegten Beobachter grundsätzlich falsch und unsinnig, und zwar mit oder ohne Äther. Egal mit stofflichen oder nicht-stofflichen Äthervorstellungen, egal mit ruhendem oder mitgeführtem oder wirbelndem Äther. Diese Theorie ist dabei immer falsch, bei allen Äthervorstellungen, sowie auch bei allen ballistischen Vorstellungen, sie alle spielen hier gar keine Rolle: Die Spezielle Relativitätstheorie postuliert ja die kinematische – und nicht die dynamische – Ausbreitung des Lichts. Es ist also völlig abstrus, irgendwelche Betrachtungen oder Experimente über die Existenz oder Nicht-Existenz eines Äthers im Zusammenhang mit der Speziellen Reltivitätstheorie zu bringen. Keiner darf  ja zum Beispiel Äpfel und Birnen addieren, Albert Einstein auch nicht.

 (Jocelyne Lopez)



Die-aktuelle-Antimobbingrundschau: Haß oder Mobbing im Internet

Ich verweise auf meine Einträge Hasspropaganda, Hetze und auch Drohungen mit Gewalt gegen die Kritiker der Relativitästheorie und Morddrohungen bei Cyber-Mobbing, sowie Bundesjustizministerin Brigitte Zypries: Kampf gegen Hass im Internet und mache auf Berichte im Blog Die-aktuelle-Antimobbingrundschau aufmerksam:

Haß oder Mobbing im Internet

 darunter auch eine Meldung über meinen Fall:

Aber nicht nur in England wird Cybermobbing zu einem immer größeren Problem für die Gesellschaft, sondern gerade bei uns hat sich Cybermobbing zu einer gesellschaftlichen Strömung entwicklet, die nur noch schockieren kann.(1)

So hat Jocelyne Lopez auf ihrme Blog ihren Fall dargestellt, wie sie mit Hetze, Hass-, ja sogar Morddrohungen im Internet traktiert worden ist. Ein Fall der in sich hat, insbesondere wenn Staatsanwälte nicht ermitteln und einfach Anzeigen somit außer Kraft setzen. Wehret den Anfängen kann man da nur sagen.



Warum keine Zuversicht der Relativisten für öffentliche Diskussionen?

Ich verweise auf meine Einträge Thilo Kuessner: Zensur ist doch besser als Nichtbeachtung, oder? und Fragt sich nur, wer hier die Spinner sind, Herr Ulf von Rauchhaupt und zitiere Aussagen aus dem Zweiten Tätigkeitsbericht des Forschungsprojekts G.O. Mueller vom November 2004:

Es wird interessant sein zu erleben, wie die Fachphysik ihre Relativitätstheorie in der kommenden Diskussion vor der Kritik rechtfertigen wird. Die Fachphysik selbst behauptet, die Spezielle Relativitätstheorie sei eine der „bestbewiesenen Theorien“ der Physik überhaupt. Ihre Vertreter könnten daher mit großer Zuversicht einer Diskussion entgegensehen. 

Merkwürdigerweise aber verhalten sie sich alles andere als zuversichtlich: sie versuchen vielmehr mit allen Mitteln, auch den ungesetzlichen Mitteln der Unterdrückung der Forschungsfreiheit, kritische Arbeiten zu unterdrücken, die Kenntnisnahme der existierenden Kritik zu verhindern und, wo die Kenntnisnahme nicht mehr zu verhindern ist, die Kritik als durch niedere Instinkte motiviert zu verleumden: als inkompetent, altmodisch, antisemitisch, nazistisch, stalinistisch oder nur neidisch auf den großen Erfolg der Theorie. Damit bestreitet die Fachphysik die persönliche Integrität der Kritiker. 

Alle Vertreter der Öffentlichkeit werden daher auf entschlossenen und starken Widerstand der Fachphysik rechnen müssen, wenn sie eine öffentliche Diskussion über die Unterdrückung von Forschungsfreiheit und Kritik auf dem Gebiet der theoretischen Physik fordern. Die Vertreter der Öffentlichkeit werden sich darüber ihre eigenen Gedanken machen. 

(G.O. Mueller)

 

Vorsichtshalber hat zum Beispiel der gute Thilo Kuessner gestern erneut seine Diskussion Einstein und die Cranks in seinem sogenannten „ScienceBlog“ wieder einmal geschlossen, nachdem er auch vorsichtshalber alle kritischen Teilnehmer gesperrt hat, sicher ist sicher, oder? Und die gute Schleppenträgerin Milena Wazeck befolgt zum Beispiel tapfer und schweigend die Strategie der „Marginalisierung durch Nichtbeachtung“ weiter. Sicher ist sicher, das könnte schon sein, dass die Einwände der Kritiker berechtigt und überzeugend sind, nicht wahr?

(Jocelyne Lopez)



Thilo Kuessner: Zensur ist doch besser als Nichtbeachtung, oder?

Weitere Perlen des Zauberlehrlings Thilo Kuessner, der mit seiner eigenen Thematik „Einstein und die Cranks“ in seinem eigenen „ScienceBlog“ – und überhaupt mit der Relativitätstheorie – völlig überfordert ist, der arme Kerl:

Cryptic • 23.09.09 • 21:06 Uhr: 

@TK:
Das geht leider nicht, da Sie Birnen mit Äpfeln vergleichen und das wissen Sie bestimmt auch.
Koffer A ist immer näher zu Person A egal aus welchem Bezugssystem beobachtet wird.
Übrigens, meine Logik folgt aus der booleschen Algebra, also eine ganz NORMALE Logik.
Gruß

 

Thilo Kuessner • 23.09.09 • 21:13 Uhr:

Auch wenn sie es nicht wahrhaben wollen: Zeit ist nicht absolut, sondern abhängig vom Beobachter. Wenn Sie das nicht akzeptieren wollen, dann lassen Sie es halt. Aber jedenfalls macht eine weitere Diskussion dann keinen Sinn, weshalb ich entsprechende Beiträge von jetzt ab löschen werde. Ciao.

 

Thilo Kuessner strampelt kindisch auf dem Boden und schlägt wild um sich: „Zeit ist nicht absolut! Zeit ist nicht absolut!“ und sperrt aus Diskussionen Teilnehmer, die seine Behauptung nicht „akzeptieren“ wollen. Kurz danach begründet er auch meine eigene Sperrung aus seinem Blog (23.09.09 • 22:49 Uhr): „Marginalisierung durch Nichtbeachtung“ würde Frau Wazeck wohl sagen.

Der gute Thilo Kuessner möchte zwar auch ganz gerne wie die gute Milena Wazeck die Kritiker marginalisieren, jedoch verwechselt er dabei die Begriffe und Handlungen „Zensur“ (Sperrungen, Löschungen) mit „Nichtbeachtung“, das heißt er zwingt direkt seine mündigen oder unmündigen Leser zur Nichtbeachtung der kritischen Teilnehmer. Sicher ist sicher, oder? Und so ergänzen sich kollegial die Strategien der selbsternannten „Wissenschaftler“, die die Schleppe tragen, die gar nicht da ist…

Ob jedoch der Thilo Kuessner es unbedingt so offen und deutlich in der Öffentlichkeit mitteilen muss, welche Strategien zwischen den Schleppenträgern der Relativitätstheorie zur Unterdrückung der Kritik und der Kritiker vereinbart wurden, weiß ich nicht so recht… Aber naja, Thilo Kuessner ist halt ein Mathematiker

(Jocelyne Lopez)



Dr. Wolfgang Engelhardt: Über den Ursprung der Lorentz-Transformation

Ein Artikel (in englischer Sprache) von Dr. Wolfgang Engelhardt,
ehemaliger Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Garching:

Über den Ursprung der Lorentz – Transformation

Abstract
Die Lorentz – Transformation bildet den Kern der SRT. Sie wurde 1887 von Voigt erfunden, 1904 von Lorentz übernommen und 1906 von Poincaré getauft. Einstein hat sie wahrscheinlich direkt in Voigts Veröffentlichung entdeckt.

 



Fragt sich nur, wer hier die Spinner sind, Herr Ulf von Rauchhaupt

Ich komme auf meinen Eintrag Ulf von Rauchhaupt: Spinner zurück und zitiere Aussagen aus dem 2. Tätigkeitsbericht des Forschungsprojekts G.O. Mueller vom November 2004: 

Warum sollte sich die Öffentlichkeit für die Freiheit der Forschung auf einem Spezialgebiet interessieren? 

Die Repräsentanten der Öffentlichkeit in Politik, Kulturverwaltung, Publizistik und in der Wissenschaft werden sich vielleicht diese Frage stellen. Darauf gibt es sehr konkrete Antworten. Sie bestehen in Hinweisen auf die Fälle, in denen die Unterdrückung der Freiheit für Forschung und Wissenschaft katastrophale Folgen gehabt hat.

Unsere Gesellschaft produziert seit Jahrzehnten jährlich viele Tonnen bedrucktes Papier, auf dem, zu Büchern gebunden,  die Spezielle Relativitätstheorie dargestellt und erläutert und über den grünen Klee gepriesen wird. Diese Bücher werden verkauft und gelesen. In den Zeitschriften und Zeitungen werden die Theorie als Genietat und die gelungenen und verständlichen Darlegungen als kongenial gefeiert. Diese Medien wissen nichts von der Existenz einer Kritik zu berichten. 

(G.O. Mueller)

 

Aus dem seit Jahrzehnten tonnenweise bedruckten Papier der Vertreter der Speziellen Relativitätstheorie weiß zum Beispiel der gute Ulf von Rauchhaupt als Fazit nichts Anderes zu berichten bzw. nachzuplappern, als die Floskel „Sie ist eine der am besten überprüften Theorien überhaupt“. Man fragt sich, wo er die „besten Überprüfungen überhaupt“ je zu Gesicht bekommen hat. Es gibt nämlich gar keine, außer im Wunschdenken der Vertreter der Theorie, wie zum Beispiel:

  •  Zur experimentellen Nachprüfung der haarsträubenden Kernaussage der Theorie, die Lichtgeschwindigkeit sei unabhängig von der Geschwindigkeit der bewegten Beobachter, nennt Prof. Bernard Schutz vom Max Planck Institut für Gravitationsphysik / Albert Einstein Institut das Michelson-Morley Experiment (1881 und 1887), das von der Meßanordnung her nicht geeignet ist dieses Postulat zu überprüfen.
  •  Zur experimentellen Nachprüfung der haarsträubenden Kernaussage der Theorie über die sogenannte Zeitdilatation weiß Dr. Peter Genath (persönlicher Referent des Präsidenten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft Prof. Dr. Gerd Litfin) nur ohne Begründungen nachzuplappern, dass das weltweit seit Jahrzehnten stark umstrittene und unter Verdacht der Datenmanipulation stehendem Experiment von Hafele und Keating 1972 die Theorie bestätigt – und bei der Gelegenheit natürlich nicht versäumt, auch eine dick aufgetragene Runde Floskel à la Ulf von Rauchhaupt vorzubringen: „Es gibt nicht den leisesten Zweifel, dass die Ergebnisse der Speziellen und Allgemeinen Relativitätstheorie falsch sein könnten“ blablabla. Von einer Prüfung der fachlichen Einwände und der Vorwürfe der Datenmanipulation bei diesem für die Vertreter der Theorie wichtigen Experiment will die ehrwürdige Deutsche Physikalische Gesellschaft nichts wissen.  
      
  • Die unsägliche Längenkontraktion will zum Beispiel Dr. sc. paed. J.P. Braun in einem Lehrbuch für das öffentliche Bildungssystem lediglich im Rahmen eines Gedankenexperiments „festgestellt“ haben, wobei er dabei auf einem Stab reitet und über die Länge seines Lebens mit ein paar Milliarden Menschen gerne plaudern möchte, zu den er sich bewegt.

 

Aber der gute Ulf von Rauchhaupt, Journalist und Buchautor, weiß davon nichts Anderes zu berichten, als „Sie ist eine der am besten überprüften Theorien überhaupt – und zugleich beliebte Zielscheibe von Spinnern.“ Fragt sich nur, wer hier die Spinner sind.

(Jocelyne Lopez)



Ulf von Rauchhaupt: Spinner

Nun stellt man Einstein nicht leichtfertig in Frage. Zweifel an der Relativitätstheorie gelten unter Physikern als unseriös. Sie ist eine der am besten überprüften Theorien überhaupt – und zugleich beliebte Zielscheibe von Spinnern.“

Ulf v. Rauchhaupt: Was bremst denn da im Weltall?
In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. 30.9.2001.

 

Zitiert aus der Dokumentation der Forschungsgruppe G.O. Mueller
Über die absolute Größe der Speziellen Relativitätstheorie –
Kap. 3 – Das Relativitätsmärchen und die Fakten

In dieser Dokumentation werden 3789 kritische Arbeiten von weltweit ca. 1300 Autoren über eine Zeitspanne von 95 Jahren vorgestellt, darunter Professoren, Doktoren, Ingenieure, Techniker, Philosophen, Erkenntnistheoretiker, Gelehrte  und sogar Nobelpreisträger.

Der gute Ulf von Rauchhaupt sollte also ein bisschen präziser sein und uns mitteilen, wer hier ein Spinner ist.

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Siehe auch: Wissenschaftsjournalismus à la Ulf von Rauchhaupt: Spinner



Spektrum der Wissenschaft: Wo Einstein irrte

SdW_092009_jpg_629065In ihrer  Ausgabe  vom  September  2009  stellt die Zeitschrift Spektrum der Wissenschaft  unter der Überschrift  Wo Einstein irrte  die kritische Arbeit der beiden amerikanischen Wissenschaftler David Z. Albert und Rivka Galchen vor, die schon im März 2009 in der renommierten populärwissenschaft-lichen Zeitschrift Scientific American unter der Titel  Was Einstein wrong? erschienen ist. 

 

Dazu der treffende Kommentar eines Teilnehmers aus einer Diskussion „Einstein und die Cranks“ im Science-Blog:

„Das Interessante am Spektrum Artikel ist dass ein solcher Artikel in einer der bekanntesten populärwissenschaftlichen Zeitschriften überhaupt erscheinen kann. Die Überschrift „Wo Einstein irrte“, ganz ohne jedes Fragezeichen wäre vor einigen Jahren wohl kaum denkbar gewesen und der Satz „Dieser nichtlokale Effekt wirft ein ernstes Problem für Einsteins spezielle Relativitätstheorie auf und erschüttert damit die Grundlagen der Physik“ erst recht nicht.“

 



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