Blog – Jocelyne Lopez

Archiv für August, 2018

Mit meiner Schwester Patricia

Mit meiner Schwester Patricia, August 2018

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… und eine gemeinsame Erinnerung , worüber wir heute noch lachen können:

Erzählungen mit Jocelyne Lopez: Republikanisches

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Dogmatismus der Raumzeit-Physik: Gibt es noch aktive Erkenntnistheoretiker? Gibt es noch vernünftige Mathematiker?

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Ich verweise auf eine umfangreiche Diskussion (zur Zeit 703 Kommentare) des Bloggers Stephan Schleim in der Diskussionsplattform SciLogs/Spektrum der Wissenschaft Zum Verhältnis von Glauben, Philosophie und Naturwissenschaft und gebe nachstehend  Austausche mit einem Teilnehmer wieder:

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Zitat little Louis – 1. August 2018 – 18:09 Uhr

[…] Sind die bisherigen Verifikations- und Falsifikationsexperimente (die Empirie) jeweils wirklich geeignet (gewesen) , die Gültigkeit der RTs ( mit Folgerungen) eindeutig und zweifelsfrei zu beweisen. ? Und Gegenentwürfe zu widerlegen?

Oder sind alle positiven Ergebnisse diesbezüglich getrübt durch die Möglichkeit interessengeleiteter (Fehl-) INTERPRETATIONEN der zugrundeliegenden Messdaten. Was ja nicht nur Frau Lopez (und Umfeld) behauptet, sondern auch schon (spätestens) zu Anfang der Neunziger Jahre von Wissenschaftsanalytikern wie z. B. Collins/Pinch (1993: Der Golem der Forschung) zumindest angedeutet wurde.“ […]

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Zitat Jocelyne Lopez – 2. August 2018 – 10:06 Uhr

Das Problem mit der Gültigkeit der Einstein-Physik liegt viel tiefer als bei der experimentellen Verifikation, denn das Problem liegt bereits im Bereich der Philosophie bzw. der Erkenntnistheorie: Die Einstein-Physik ist nicht falsifizierbar.

– Man kann nicht eine Theorie experimentell nachprüfen, die auf Aporien aufgebaut ist. Man kann zum Beispiel nicht experimentell nachprüfen, dass von zwei Uhren jede jeweils langsamer als die andere läuft, das ist nicht möglich (Zwillingsparadoxon). Man kann zum Beispiel nicht experimentell nachprüfen, dass bei einer rotierenden Scheibe der Umfang sich verändert ohne dass der Radius sich verändert, das ist nicht möglich (Ehrenfest-Paradoxon).

– Man kann nicht eine Theorie experimentell nachprüfen, die keinen Gültigkeitsbereich hat: Die Einstein-Physik beschreibt die Bewegung von Objekten in einem kräftefreien Raum. Es gibt im ganzen Universum keinen einzigen Ort, der kräftefrei ist. Damit entzieht sich die Theorie selbst jegliche Möglichkeit einer experimentellen Verifikation.

– Man kann nicht Theorien experimentell überprüfen, die sich gegenseitig widerlegen, siehe zum Beispiel: Die Allgemeine Relativitätstheorie als Widerlegung der Speziellen Relativitätstheorie

– Man kann nicht eine Theorie experimentell überprüfen, die nur ein mathematisches Konstrukt ist, losgelöst von jeglicher physikalischen Realität, siehe zum Beispiel im Nachbachblog die Erläuterung eines Mathematikers über die Abkoppelung des „Minkowski-Raums“ bzw. der „Raumzeit“ von der Realphysik: Dirk Freyling – 29. Juli 2018 @ 14:44

Das wäre die Aufgabe der Philosophen, Erkenntnistheoretiker (und vernünftigen Mathematiker) den „Raumzeit-Physikern“ zu erklären, dass ihre Theorie nicht falsifizierbar und daher nicht zulässig, nicht gültig und nicht wissenschaftlich ist. Aber die Philosophen und die Erkenntnistheoretiker machen ihren Job nicht, sie haben sich von der Naturwissenschaft rauswerfen lassen, es gibt leider gar kein Verhältnis mehr zwischen Philosophie und Naturwissenschaft, Stephan Schleim könnte genauso gut im Titel seines Blogs “Zum Verhältnis von Glauben, Philosophie und Naturwissenschaft” das Wort “Philosophie” streichen. 🙁

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Zitat little Louis – 2. August 2018 – 13:30 Uhr 

[…] Bezüglich der aktuellen Situation bezüglich der ” … Philosophen, Erkenntnistheoretiker (und vernünftigen Mathematiker) ..” bin ich nicht ganz so pessimistisch. Es sind nicht alle dogmatisch verhärtete “hardcore- Naturalisten”. Es gibt da neben dem, was allgemein eh als unberührbare Esoterikspinnerei gilt (!!), schon kleine innerwissenschaftlich- kritische Bewegungen. Wie (nur zum Beispiel) die GWUP- Abtrünnigen der “Gesellschaft für Anomalistik”. Doch auch diesen scheint (!) fundamentale RT- Kritik noch etwas zu heiß zu sein. Man kommt ja trotz nachgewiesen wissenschaftlichen Methodenanspruchs so schnell in den Ruf, “esoterische” Motive zu verfolgen. Und ist damit schon ausgebotet. Und wie soll man dann als Wissenschaftler seine Brötchen verdienen? […]

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Zitat Jocelyne Lopez – 2. August 2018 – 18:01 Uhr

Ich glaube, dass das Hauptproblem bei den „hardcore-Naturalisten“ der Raumzeit-Physik eben in erster Linie die Mathematiker sind, die sich mit dem mathematischen Konstrukt „Raumzeit“ völlig vergaloppiert haben und die Physik ohne jegliche Bezug auf die physikalische Realität beschlagnahmt haben. Der Minkowski-Raum war von Anfang an eine Spielwiese für mehr oder weniger exaltierte Mathematiker, angefangen mit Minkowski selbst, der offensichtlich einen Hang zu Religion, Mystizismus oder Esoterik hatte – Mathematiker haben ja bekanntlich selbst eine lange Tradition der Zahlenmystik und der Esoterik, sie könnten in dieser Hinsicht auch schnell “ausgebotet” werden. 😉

Der Konzept der Längenkontraktion hat Minkowski zum Beispiel von Lorentz übernommen, jedoch völlig irrational entstellt.

Lorentz hatte nämlich eine reale, materielle Längenkontraktion von bewegten Objekten im Äther postuliert, wobei die Ursache der Längenkontraktion in Bewegungsrichtung physikalisch war, und zwar der Widerstand des Äthers. Minkowski hat die Hypothese von Lorentz (und seine Formel) übernommen, jedoch ohne Annahme eines Äthers, so daß eine physikalische Kausalität der Längenkontraktion entfiel. Minkowski hat die Längekontraktion ohne physikalische Kausalität als … „Geschenk von oben“ erklärt (!!!)

Minkowski behandelt in seinem Vortrag 1908 die Längenkontraktion (S. 58-59). Lorentz habe sie wie gesagt als Hypothese zur Erklärung des Michelson-Morley-Versuchs eingeführt: „Diese Hypothese klingt äußerst phantastisch. Denn die Kontraktion ist nicht etwa als Folge von Widerständen im Äther zu denken, sondern rein als Geschenk von oben, als Begleitumstand des Umstandes der Bewegung.“

Hier haben wir also ein Beispiel von dem Einfluß der Religion auf hardcore Naturalisten… 😉

Von Anfang an war der Minkowski-Raum völlig losgelöst von jeglichen rationellen Naturgesetzen, es ist eine Spielwiese geworden, wo anschließend andere Mathematiker sich ausgetobt haben.

Einstein, der nicht besonders versiert in Mathematik war, hat diese Entwicklung mit Unbehagen genommen, wie folgende Zitate es dokumentieren:

Seit die Mathematiker über die Relativitätstheorie hergefallen sind, verstehe ich sie selbst nicht mehr.“

und

Mathematik ist die perfekte Methode, sich selbst an der Nase herum zu führen.“

und (zu einem Kind)

Mach’ dir keine Sorgen wegen deiner Schwierigkeiten mit der Mathematik. Ich kann dir versichern, dass meine noch größer sind.“

und

Soweit sich die Gesetze der Mathematik auf die Wirklichkeit beziehen, sind sie nicht sicher; soweit sie sicher sind, beziehen sie sich nicht auf die Wirklichkeit.“

Auch die beiden Physiker und Kritiker der RT Georg Galeczki und Peter Marquardt haben in ihrem gemeinsamen Buch „Requiem für die Spezielle Relativitätstheorie“ diese Umstände moniert: “Transformationen als Gaukler – Der Zirkus der Mathematik hält einige Taschenspielertricks bereit, die sich nicht leicht durchschauen lassen und oft für bare Physik genommen werden. Theimer (1977) zitiert Melchior Palágyi: „Mathematik schützt vor Torheit nicht“. Und was dabei herauskommt, ist Mathematismus, zur Formel erstarrte Pseudo-Physik.”

Die Mathematiker der Raumzeit haben die moderne Physik verbockt… 🙁 Dabei ist die Mathematik selbst keine Wissenschaft, sondern nur eine Sprache, sie kann nicht zu zusätzlichen naturwissenschaftlichen Erkenntnissen führen. Nicht nur die Philosophen und Erkenntnistheoretiker sollten sich die Raumzeit-Physik annehmen, sondern auch vernünftige Mathematiker. Es muss doch welche geben. Es gab sie auf jeden Fall in der kritischen Literatur seit 112 Jahren, sie werden aber genauso ignoriert wie die kritischen Physiker oder Philosophen.

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Zitat Jocelyne Lopez – 2. August 2018 – 20:45 Uhr

Mit der Quantentheorie habe ich mich nie befasst. Es gibt aber weltweit unzählige Wissenschaftler (Physiker, Mathematiker, Philosophen, Astronomen, Chemiker, Techniker oder Ingenieure, darunter auch zahlreiche Nobelpreisträger), die die Relativitätstheorie und ihr Konzept der „Raumzeit“ kritisiert haben.

Die Forschungsgruppe G.O. Muller, deren Dokumentation ich in der Öffentlichkeit zusammen mit Herrn Ekkehard Friebe vertrete, hat über 95 Jahre (1908-2003) alleine 1300 Autoren dokumentiert, mit rund 6000 kritischen Arbeiten, gegliedert in einem Kapitel 2 – Fehlerkatalog  von rund 130 Theoriefehlern in 21 Sachgruppen, die wir separat und mundgerecht in unserer Webseite „Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie“ vorgestellt haben. Also alles andere als Laienwissen…

In der Sachgruppe „Mathematik“ wird zum Beispiel die Arbeit eines hochqualifizierten Mathematikers rezensiert, der bereits 1908 (!!!) das Konzept der Raumzeit der SRT als untragbar in der Physik begutachtet hat – praktisch eine peer-review der Theorie, siehe: Paul Bernays – Über die Bedenklichkeiten der neueren Relativitätstheorie

 

Diese Dokumentation mit ihren hochqualifizierten Autoren und dem akribischen Nachweis ihrer Publikationen wurde inzwischen von 56 Universitätsbibliotheken im In- und Ausland katalogisiert, einschließlich in der Bibliothek des Bundes-verfassungsgerichts. Keine der Autoren und deren Kritikpunkte werden von der Mainstream-Physik seit 112 Jahren beachtet, untersucht oder diskutiert, geschweige denn ihre Argumente ausgeräumt. Alles wird ignoriert, unterdrückt und zensiert. Das kann keine Wissenschaft sein, die sich der Suche nach der Wahrheit verpflichtet hat und die man vertrauen kann. 🙁  Das ist Dogmatismus.

 



19 Babys sterben in klinischer Studie trotz zahlreicher vorausgehender Tierversuche

Aktuelle Mitteilung der Ärztevereinigung Ärzte gegen Tierversuche e.V.:

 

19 Babys sterben in klinischer Studie trotz zahlreicher vorausgehender Tierversuche – Tierversuche lieferten bereits widersprüchliche Aussagen

30.07.2018 – Wieder einmal gibt es einen tragischen Vorfall bei der Testung eines Medikaments in einer klinischen Studie. 19 Babys starben nach der Geburt, nachdem ihren schwangeren Müttern der Viagra-Wirkstoff Sildenafil verabreicht wurde. Dieser sollte die Wachstumsstörungen der Ungeborenen verbessern. Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche hält es für unverantwortlich, dass solch eine riskante Studie überhaupt zugelassen wurde, denn Tierversuche zu diesem Thema liefern seit vielen Jahren und bei unterschiedlichen Tierarten widersprüchliche Forschungsergebnisse.

[…]

Es ist nicht das erste Mal, dass ein Wirkstoff, der zuvor in zahlreichen Tierversuchen und bei unterschiedlichen Tierarten getestet wurde, in der folgenden klinischen Humanstudie fatale Auswirkungen hat. Der Verein Ärzte gegen Tierversuche berichtet schon lange von solchen Fällen, in denen Medikamente, die in Tierexperimenten als sicher eingestuft wurden, für den Menschen nicht zugelassen werden – entweder, weil unerwartete zum Teil schwerwiegende Nebenwirkungen eintreten oder, weil die Wirksamkeit ausbleibt. Der Ärzteverein plädiert für eine tierversuchsfreie Forschung etwa mit Multiorganchips. So ist es der Universität Chicago gelungen, einen kompletten weiblichen Genitaltrakt im Miniformat auf einem Chip zu kreieren. Sinnvolle, humanrelevante Forschung ist auch an menschlichen Plazenten möglich, wie sie in Jena entwickelt wurde.

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