Blog – Jocelyne Lopez

Archiv für Juli, 2009

Noch eine Anekdote über Albert Einstein

Als der Dichter Paul Valéry, der stets ein Notizbuch zum Festhalten seiner Ideen mit sich führte, Einstein eines Tages fragte, ob er dies ebenfalls tue, antwortet dieser: „Nicht nötig. Mir fällt so selten was ein.

(Peter Ripota)



Sind die Mathematiker für den ganzen Unsinn mit der Relativitätstheorie verantwortlich?

Ich gebe Austausche aus dem MAHAG-Forum über die unsinnigen Behauptungen der Relativisten im Rahmen des Zwillingsparadoxons, wonach der reisende Zwilling langsamer altert als seinen auf der Erde gebliebenen Bruder wider:

 

22.07.09 – Zitat von Uli:

Die unterschiedlichen Eigenzeiten der beiden Zwillinge kann man im Formlismus der SRT leicht nachvollziehen.
http://www.mathematik.tu-darmstadt.de/~bruhn/Eigenzeit-Integral.html
Deine oben geschilderte Verwirrung gibt es nicht.

 

22.07.09 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Dass man auch Unsinn mathematisch beschreiben und berechnen kann ist nicht neu und ändert auch nichts daran, dass Unsinn Unsinn bleibt und (auch von den Mathematikern) als Unsinn anzusehen ist.

Beispiele von unsinnigen Folgerungen bzw. von mathematischen Paradoxien bei korrektem mathematischem Formalismus gibt es viele, es wurden zum Beispiel zwei davon im Thread „Ist die Mathematik eine Wissenschaft oder eine Sprache?“ im Forum von Ekkehard Friebe 2006 lange besprochen – noch zu der Zeit wo Du als „Conni“ angemeldet warst, ich empfehle das Nachlesen dieses Threads, falls Du es verpasst haben solltest, vor allem die sehr einsichtigen Ausführungen des Teilnehmers „Sammylight“ über die Gefahren, die der mathematische Formalismus birgt, zum Beispiel mit dieser Aufgabe:

Zitat von Sammylight:
[…]
In einem Bus befinden sich 5 Fahrgäste. An der nächsten Haltestelle steigen 7 Fahrgäste aus. Wiederum an der nächsten Haltestelle steigen 2 Fahrgäste ein – jetzt ist der Bus bis auf den Fahrer leer.

Mathematisch gibt es hier überhaupt kein Problem. In der Realität doch – denn es können ja nicht mehr Personen aussteigen als überhaupt vorhanden sind. Es gibt ja auch keine „negativen Personen“ (zumindest nicht in dieser Definition). Es hat ja auch eine ganze Zeit gedauert bis die Mathematiker folgende Dinge benutzt haben:

Die Null,
negative Zahlen,
gebrochene Zahlen (z.B. 1/2),
irrationale Zahlen (z.B. PI),
komplexe Zahlen (z.B. 5 + 3I).

Für mich gibt es zwei Möglichkeiten Mathematik zu betreiben:

a) Mathematik zum Selbstzweck

Man kann z.B. bereits mit den ganzen Zahlen Bücherweise tiefsinnige Dinge beweisen, usw. => Zahlentheorie, …
Da kommen reale Dinge sowieso nicht vor, sondern nur mathematische Objekte. Daher hat man hier wenig Probleme aber auch keine Anwendung.

b) Mathematik in der Anwendung

Man möchte ein konkretes Problem lösen und nutzt die Mathematik. Dabei muss man aber immer darüber nachdenken was man tut und sich in jedem Rechenschritt selbst fragen ob das noch Sinn macht. Oft werden dabei auch abstrakte Methoden benutzt, die in a) entwickelt worden sind.

Falls man aber bei der Rechnung etwas sinnloses getan hat (wie in obigem Beispiel mit dem Bus) bekommt man auch ein sinnfreies Resultat.

Die reine Mathematik hat also meiner Meinung nach keinen Anspruch darauf, die Realität wiederzugeben (nicht mehr). Sie ist per Definition „richtig“, denn sie basiert auf Axiomen die als „richtig“ definiert wurden und es gibt keinen Fehler in den aus den Axiomen folgenden Sätzen, denn diese Sätze werden streng bewiesen.

Ich las mal ein Zitat: „Die Mathematik ist dazu da unsere Gedanken zu ordnen.“ Ich denke das trifft es ganz gut.

 

Man muss also immer darüber nachdenken, was man mathematisch tut und die Folgerungen in der Realität überprüfen, sonst kann blinder mathematischer Formalismus zum Unsinn führen und ist nur gut für die Tonne.

 

Der Teilnehmer Uli (möglicherweise ein Mathematiker) schweigt darüber und beantwortet meine Frage nicht. Ich darf also aus seinem Schweigen deuten, dass man diese mathematisch korrekte Argumentierung als richtig und sinnvoll betrachten sollte: Passagiere können aus einem Bus aussteigen bevor sie eingestiegen sind, nur weil man es mit korrektem mathematischem Formalismus so beschreiben kann. Hier greift wohl auch die Argumentierung der Relativisten im Rahmen der absurden relativistischen Effekte der SRT, die sie in allen Variationen wiederholen, sinngemäß: „Das widerspricht zwar die Intuition und das gesunde Menschenverstand, aber das ist nun mal richtig, die Natur richtet sich nicht nach unserer Intuition und unserem Verstand„.

Ist so etwas zu akzeptieren und zu verantworten?

Sind die Mathematiker für den ganzen Unsinn mit der Speziellen Relativitätstheorie verantwortlich? Zumindest hat Albert Einstein selbst ausgesagt: „Seit die Mathematiker über die Relativitätstheorie hergefallen sind, verstehe ich sie selbst nicht mehr“. Kein Wunder. Wer sollte denn so etwas verstehen?



Die Spezielle Relativitätstheorie degradiert die Wissenschaft zur Märchenerzählerei und zur Scharlatanerie

Ich gebe weitere Auszüge aus einem Austausch mit Harald Maurer über die relativistischen Effekte der Speziellen Relativitätstheorie in seinem Forum wider:

 

26.07.09 – Zitat Harald Maurer:
[…]
Fachleute wissen, dass man Theorien nie beweisen kann. Wenn Dr. Pössel % Co behaupten, die SRT sei die „bestbewiesene Theorie“, muss man an ihrer Fachkompetenz zweifeln. Zumindest kann man ihnen zugute halten, dass sie selbst glauben, was sie sagen.
[…]
Das muss man präzisieren: es ist eigentlich nicht die SRT, die die Weiterentwicklung der Physik blockiert. Es ist das Verhalten der science community; wissenschaftliche Arbeiten werden in der Regel zuerst auf Verträglichkeit mit der SRT abgeklopft und liegt diese nicht vor oder enthalten sie sogar ein Argument gegen die RT, ist die Chance auf Veröffentlichung praktisch Null. Da liegt der Hund begraben.
[…]
Deshalb habe ich „benutzen“ ja unter Anführungszeichen gestellt. Die SRT wird benutzt, nicht gebraucht. Viele Technologien, in welchen die RT berücksichtigt werden, funktionieren auch ohne diese Berücksichtigung, in manchen Fällen ist es aber einfacher, sie zu berücksichtigen, weil – wie schon betont – manche Effekte „tatsächlich“ vorliegen. Davor kann man natürlich die Augen verschließen und Wissenschaftler, die so arbeiten, als Lügner und Betrüger hinstellen… Das halte ich aber nicht für die richtige Einstellung, denn da müsste man Stringtheoretiker, Quantenphysiker und Kosmologen etc. auch derart abqualifizieren. Sie alle vertreten Theorien, die ebenso hinterfragbar sind wie die Relativitätstheorien. Und was die Irreführung von Studenten und Schülern angeht, muss ich feststellen, dass fast alles, was ich in meiner Jugend gelernt habe, heute überholt ist – und ich habe es gut überstanden.

 

27.06.09 – Zitat Jocelyne Lopez:

Es ist ein wesentlicher Unterschied, ob eine Theorie sich als falsch oder überholt erweist, oder ob sie die Physik und den Verstand völlig auf den Kopf stellt!

Ich halte nicht die massive und ideologierte Durchsetzung der SRT seit Jahrzehnten in Bildung und Forschung für ein Kavalierdelikt, den man mit Fassung oder Resignation hinnehmen sollte, sondern für einen grundlegenden Missbrauch der Wissenschaft, der wohl seines Gleichen sucht und die Grundsätze, die die Wissenschaft sich selbst zugeschrieben hat, völlig vernichtet, wobei sie die Wissenschaft zur Märchenerzählerei und zur Scharlatanerie degradiert. 

Ob die Science Community aus blinder Überzeugung, aus Duckmäusertum, aus Wahrung reinen persönlichen Interessen oder aus betrügerischen Absichten so etwas zulässt und durchzieht ist eigentlich nicht relevant und ist in der Tat kein Einzelfall in der Wissenschaft, wie die juristischen Strukturen zur Kontrolle des wissenschaftlichen Betriebes es dokumentieren, siehe zum Beispiel: Was sagen die Jura-Experten zur rechtlichen Untersuchung von „Lug und Trug“ in den Wissenschaften?

Die interne Verantwortung des Wissenschaftlers realisiert sich in der Beachtung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis. […] Jüngste Studien aus den Vereinigten Staaten belegen aber, dass diese gleichsam nur die Spitze eines Eisbergs bilden. So haben von rund 3000 anonym befragten Wissenschaftlern der National Institutes of Health ein Drittel zugegeben, in den vergangenen drei Jahren mindestens einmal gegen die Standards guter wissenschaftlicher Praxis verstoßen zu haben. „Lug und Trug in den Wissenschaften“ sind allerdings auch in Deutschland ein Thema, wie die dreistellige Zahl von Fällen, die dem Ombudsmann der DFG vorliegen
[…]
Die Aufklärung wissenschaftlichen Fehlverhalten durch die Wissenschaft selbst erfolgt primär im Rahmen von Ombuds- und Untersuchungsverfahren. Dahinter steht die Erkenntnis, die der Wissenschaftshistoriker Michael Hagner treffend auf den Punkt gebracht hat: „Die soziokulturelle Brisanz von Betrug und Fälschung besteht schlicht darin, dass wenn die Naturwissenschaften dieses Problem nicht in absehbarer Zeit von innen heraus lösen können, dann werden es andere für sie tun“.

(Prof. Dr. Martin Schulte)

 

Es ist unerträglich und unverantwortlich, dass man eine Theorie als gültig zulässt und tradiert, die – wie das Zwillingsparadoxon es dokumentiert – ihre eigene Prämisse (Reziprozität) verletzt und auf eine rationelle Kausalität verzichtet. Sogar Albert Einstein selbst empfand den Verzicht auf eine rationelle Kausalität in der Wissenschaft als unerträglich, wie er in einem Brief an Max Born 1924 bzgl. Vorgänge in der Quantenphysik es schrieb:

Zu einem Verzicht auf die strenge Kausalität möchte ich mich nicht treiben lassen, bevor man sich nicht noch ganz anders dagegen gewehrt hat als bisher. Der Gedanke, dass ein einem Strahl ausgesetztes Elektron aus freiem Entschluß den Augenblick und die Richtung wählt, in der es fortspringen will, ist mir unerträglich. Wenn schon, dann möchte ich lieber Schuster oder gar Angestellter in einer Spielbank sein als Physiker.
Albert Einstein – (Sigurd M. Daecke „Worte in Zeit und Raum“, 1991, S. 124)

Dann sollten die angehenden Physiker und Ingenieure im öffentlichen Bildungssystem nach der Vorstellung Einsteins lieber als Schuster oder Angestellter in einer Spielbank umgeschult werden, das wäre günstiger für die Wissenschaft.



Prof. Bernard Schutz, Direktor am Albert Einstein Institut, erzählt uns was vom Pferd

Ich gebe Austausche über die experimentellen Nachweise der Speziellen Relativitätstheorie aus dem MAHAG-Forum wider:

 

28.07.09 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Ein anonymer Teilnehmer „Phasenverschobener“ (Relativist) hat im Juli 2007 aufgrund meiner unbeantworteten Anfragen an das MPI/AEI über die experimentellen Nachweise der Invarianz der LG zu bewegten Beobachtern die Initiative ergriffen, selbst einen Direktor vom Albert Einstein Institut zu fragen. Er erhielt von Prof. Bernard Schutz (Direktor am Albert Einstein Institut) folgende E-Mail-Antwort, die er im Forum „Auf zur Warheit“ am 18.07.07 veröffentlicht hat:

Dear Mr ********

Please excuse my reply in English.
There are many direct tests of the speed of light. The M-M experiment is more than a test of the aether, it is a quantitative test of the independence of the speed of light on the speed of the measuring system, ie of the observer. The other aspect of invariance is independence of the speed of the emitter, and this is directly tested by observations of binary pulsars, which constantly change their speed as they emit radio pulses, but all the pulses travel at the same speed to us; otherwise they would arrive out of order and we would not know we were dealing with a regularly pulsing source. In 1977 there was a paper by K Brecher in Phys Rev Lett pointing this out, and since then the precision of this test has improved enormously. It is very sensitive because of the large distance to these systems: any small change in the velocity of the emitted light would build up over this distance into big changes in arrival times of pulses. You won’t find discucssions of this in the literature very often because the indirect constraints on invariance are also very strong. For example, the LHC at Cern would not work if the mechanics of special relativity were wrong, and its detectors would not work if the gamma-rays emitted in collisions had the wrong speed. So among scientists, this is not an issue that is discussed much, and it is not one that journals would spend money publishing — special relativity in all its aspects is much better established than any other physical law that we have.

Thank you for your interest
Bernard Schutz

 

Was hältst Du von den Aussagen von Prof. Bernard Schulz, dass

– das Experiment mit Doppelpulsaren von K. Brecher 1977 die Invarianz der LG relativ zur Quelle nachgewiesen habe

– das Experiment von Michelson-Morley die Invarianz der LG relativ zu bewegten Beobachtern nachgewiesen habe

  

28.07.09 – Zitat Harald Maurer:

Zwischen Invarianz der LG relativ zur Quelle und Unabhängigkeit der LG von der Geschwindigkeit der Quelle besteht ein Unterschied. Die Invarianz der LG zur Quelle wurde noch nie überprüft, weil es technisch sehr schwierig sein dürfte, auf einer Lampe sitzend die wegfliegenden Photonen zu messen. Dass die Geschwindigkeit der Lampe keinen Einfluss auf die em-Wellen haben kann, ist, wie gesagt, trivial. Um das nachzuweisen, braucht man keine Doppelpulsare. Diese Unabhängigkeit der Welle vom Verursacher bestätigt das Wellenmodell des Lichts als auch das Vorhandensein eines Mediums.

Das Experiment von Michelson-Morley kann die Invarianz zum bewegten Beobachter nicht nachweisen, weil es keinen bewegten Beobachter gibt. Alle Anordnungen des Versuchs sind stationär und nichts bewegt sich zueinander. Das MM-Experiment zeigt vordergründig bloß, dass die LG konstant zur Erdoberfläche bleibt. Dafür bietet sich als Lösung ein mitgenommenes Medium an, oder die Mitnahme von Licht durch Gravitation, aber auch die Emissionstheorien. Deshalb ist der MM-Versuch für die SRT keine Bestätigung.

Wenn Prof. Bernard Schutz behauptet, der MM-Versuch würde die Invarianz der LG relativ zum Beobachter beweisen, so ist das für einen Direktor des Albert Einstein Instituts schlichtweg ein Armutszeugnis !

 

28.07.09 – Zitat Jocelyne Lopez:

Bei einem Teilchenmodell der Ausbreitung des Lichts wäre glaubwürdig die Lichtgeschwindigkeit abhängig von der Geschwindigkeit der Quelle: Ballistische Ausbreitung – die in der Alltagsphysik für Körper auch nachgewiesen ist. Das ist zum Beispiel die These, die u.a. von Ekkehard Friebe vertreten wird und die auch z.B. in der Arbeit von Prof. Dr. Joachim Meyer vorgestellt wird: Was haben Tycho und Albert miteinander gemein?

Weder die Abhängigkeit noch die Unabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit  von der Bewegung der Quelle ist jedoch bis jetzt experimentell nachgewiesen wurde, es sind nur Modelle, folglich sind beide Möglichkeiten theoretisch gegeben: Wir wissen ja immer noch nicht mit Sicherheit, ob das Licht sich als Welle (in einem Trägermedium) oder ballistisch als Teilchen (bzw. Welle von Teilchen) ohne Medium ausbreitet (oder vielleicht auch ballistisch in einem Medium?).

Eins steht jedoch fest:

Prof. Bernard Schutz, Direktor am Albert Einstein Institut, erzählt uns was vom Pferd, wenn er behauptet, dass das Pulsar-Experiment von K. Brecher 1977 die Unabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit zur Geschwindigkeit der Quelle nachgewiesen habe, sowie das MM-Experiment die Unabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit zur Geschwindigkeit des Beobachters.



Die Längenkontraktion der Speziellen Relativitätstheorie: Eine Idiotie hoch drei

Ich gebe Auszüge aus einem Austausch mit Harald Maurer über die relativistische Längenkontraktion in seinem Forum wider:

 

26.07.09 – Zitat Harald Maurer:
[…]
Das ist nur dann vertretbar [die relativistische Längenkontraktion], wenn man es als Mess- oder Wahrnehmungsillusion akzeptiert oder davon ausgeht, dass die Natur sich scheinbar so verhält, dass Koordinaten sich verdrehen müssen, wenn man sie transformiert. Das betrifft maximal sicher nur die Wahrnehmung und hat keinerlei materielle-physikalische Veränderung der Ereignisse in sich. […]

Diese Relativ-Erscheinungen sind in gleichem Sinne messbar wie Stroposkopeffekte oder andere optische Täuschungen, die zwar keinesfalls real aber dennoch messbar sind.
[…]

 

26.07.09 – Zitat Jocelyne Lopez: 

Mir ist ganz klar, dass die Effekte der SRT keinerlei materielle-physikalische Veränderung der Ereignisse in sich haben – anders geht es nicht – was übrigens Dr. Markus Pössel, der als Mitarbeiter des MPI/AEI amtlich die Deutungshoheit über die RT besitzt, auch bestätigt hat.

Mir bleibt hier nur noch ein Punkt unklar: Dr. Markus Pössel schließt ausdrücklich aus, dass es sich um optische Effekte (optische Täuschungen) handelt, siehe hier:

Die Laengenkontraktion geht nicht mit materiellen Veraenderungen des Koerpers einher; die Verschiedenheit der Werte ergibt sich allein daraus, dass von unterschiedlichen Bezugssystemen aus gemessen wird – ganz analog dazu, wie sich die verschiedenen Werte fuer Relativgeschwindigkeiten ergeben. Die gemessenen Laengenwerte sind selbstverstaendlich real – so real wie die Messungen von Relativgeschwindigkeiten. Es handelt sich nicht um optische Taeuschungen oder dergleichen, sondern um die Ergebnisse konkreter Messungen. [Hervorhebungen durch Lopez]
(Dr. Markus Pössel)

Dass es sich nicht um optische Effekte handelt leuchtet mir allerdings ein, weil kein Mensch die relativistische Längenkontraktion von Objekten je optisch wahrgenommen hat (im Gegensatz zu Stroposkopeffekten), geschweige denn sie konkret messen konnte – wie Dr. Pössel jedoch versichert hat… Wie will Dr. Pössel die relativistische Längenkontraktion „konkret gemessen“ haben, die weder optisch wahrnehmbar noch materiell-physikalisch ist???

Es sei denn, Dr. Pössel hält Computersimulationen auf der Basis eines Postulats für „konkrete Messungen“, siehe mein Blog-Eintrag: Max Planck Gesellschaft: Welt des Wissens oder Welt der Schau?

 

26.07.09 – Zitat Harald Maurer:
[…]
Also: keine optische Täuschung, sondern das Resultat eines Messvorgangs, der konkret durchgeführt werden kann. das meint Dr, Pössel auch mit dem „konkret“ – und er meint nicht, dass man eine derartige Messung tatsächlich durchgeführt hätte. Denn das hat bislang noch niemand.
[…]

 

26.07.09 – Zitat Jocelyne Lopez:

Sorry, aber Dr. Pössel meint sehr wohl, wie alle Forenrelativisten, dass die relativistischen Effekte „tausendfach“ und sogar „tagtäglich“ durch „konkrete“ Messungen nachgewiesen wurden und dass die SRT experimentell die bestbewiesene Theorie ist! Dass „bestätigt“ natürlich auch der Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft bzw. sein persönlicher Referent Dr. Peter Genath bzw. die vorsichtshalber nicht genannten Mitglieder des „Fachverbandes Gravitation“ (wo Dr. Pössel garantiert auch sitzt), siehe hier:

Dieser kommt zu folgendem Resultat: Die Ergebnisse von Hafele/Keating befinden sich erstens – innerhalb der Fehlergrenzen der damaligen Uhren – in Übereinstimmung mit den Vorhersagen aus Spezieller und Allgemeiner Relativitätstheorie. Zweitens wurden sie immer wieder mit wachsender Genauigkeit bestätigt. Es gibt nicht den leisesten Zweifel, dass die Ergebnisse der Speziellen und Allgemeinen Relativitätstheorie falsch sein könnten. Zusammenfassend stellt der Fachverband damit fest: Die Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie ist in tausenden von Hochpräzisions-Experimenten immer besser bestätigt worden. Viele Technologien des täglichen Lebens funktionieren nur, weil die Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie richtig berücksichtigt wurde. Es kann keinen Zweifel an der Gültigkeit dieser Theorien im Rahmen der heutigen Messgenauigkeit geben.

Und sorry, das nenne ich Unredlichkeit, Lügen, wissenschaftlicher Betrug, Irreführung aller Wissenschaftler, Studenten und Schüler, sowie Täuschung der Öffentlichkeit. Sorry.

  

26.07.09 – Zitat Harald Maurer:
[…]
Man muss sich einmal darüber im Klaren sein, dass viele sogenannt relativistische Effekte tatsächlich existieren (wie z.B. die Zunahme der Trägheit von Teilchen bei hohen Geschwindigkeiten) und der Physiker in seiner Realität, die aus Messresultaten besteht, versucht, diese Dinge greifbar zu machen. Dahin führen unterschiedliche Wege, je nach Theorie. Die eine ist glaubhafter (LET), die andere einfacher (SRT) – und die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo in der Mitte. […]

  

26.07.09 – Zitat Jocelyne Lopez:

Ob die sogenannten relativistischen Effekte „tatsächliche existieren“ sei dahingestellt. Experimentell nachgewiesen wurden sie eben nie und können es auch nicht. Eine Längenkontraktion von Objekten aufgrund ihrer Relativgeschwindigkeit zu Uhren oder zu anderen Objekten existiert aber ganz bestimmt nicht, sorry. Das steht fest, das ist indiskutabel, das ist eine Idiotie hoch drei, vonwegen Genialität, und man muss es auch sagen dürfen, dass es eine Idiotie hoch drei ist, das wäre noch schöner. Und eine Menge Physiker haben andere Interpretationen, Alternative und Erklärungen von beobachtbaren Phänomenen ohne diese Idiotie zu bemühen. Sie werden jedoch wegen einer institutionalisierten Idiotie mundtot gemacht und verfolgt und in ihrer Arbeit verhindert.

 

26.07.09 – Zitat Harald Maurer:
[…]
Eine Theorie ist eine Theorie, ob sie „falsch“ ist oder „richtig“, ist nicht das Kriterium ihrer Beurteilung, sondern ob man sie brauchen kann oder nicht.
[…]

 

26.07.09 – Zitat Jocelyne Lopez:

Ich wüsste nicht, wo man die SRT „braucht“. In der Alltagsphysik und in der Technologie auf jeden Fall nicht. Als Erklärung des Universums und als Weltbild auch nicht.

Und es ist ein wesentlicher Unterschied, ob eine Theorie sich als falsch erweist – was in der Wissenschaft Gang und Gäbe ist und deswegen auch kein Vorwurf gegenüber keinem Wissenschaftler zu erheben ist – oder ob sie eine Idiotie ist. Ich akzeptiere ohne weiteres eine schlüssige, unbelegte und unsichere Hypothese, die sich vielleicht als falsch erweisen wird. Kein Problem. Die wissenschaftliche Wahrheit wird uns nicht auf einem Silbertablett serviert, das sehe ich ein. Eine Idiotie akzeptiere ich aber als Hypothese nicht, sorry. Man könnte mir auch den ganzen Tag vorsingen, dass sie genial sein sollte. In welcher Welt leben wir denn, wo eine offensichtliche Idiotie als Genialität verkauft wird und angesehen werden muss?!

 

26.07.09 – Zitat Harald Maurer:
[…]
Ich als Pseudo-Lorentzianer kritisiere die Einsteinsche SRT deshalb, weil sie als ideologisierte Anschauung und unumstößliche Wahrheit verbreitet wird und tatsächlich für die Weiterentwicklung der Physik einen Hemmschuh darstellt. Und auch, weil sie meiner selbstgebastelten Weltsicht widerspricht. Die Abschaffung der SRT sollte man nicht anstreben, denn da besteht m.E. wenig Aussicht auf Erfolg.
[…]

 

26.07.09 – Zitat Jocelyne Lopez:

Dass es wenig Aussicht auf Erfolg hat ist überhaupt kein Grund, dass man die Abschaffung einer Idiotie nicht anstreben sollte – die überdies die Weiterentwicklung der Physik blockiert.



Dann hätte mir der Herrgott leid getan…

Anekdote

Der Philosoph Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770 – 1831) hatte rein logisch abgeleitet, dass es im Sonnensystem nur sieben Planeten geben könne. Als ein achter Planet (Uranus) auftauchte und man Hegel mit dieser Tatsache konfrontierte, soll er gesagt haben: „Umso schlimmer für die Tatsachen.“

Worte eines versponnenen deutschen Gelehrten? Möglich, aber es gibt einen deutschen Physiker, der genauso reagierte. Albert Einstein wurde berühmt durch die Sonnenfinsternis im November 1919, als Sir Arthur Eddington mit Hilfe gefälschter Daten „bewies“, Einstein hätte Recht und nicht Newton. Als man Einstein fragte, wie er denn reagiert hätte, wären Eddingtons Messungen anders ausgefallen, antwortete er: „Dann hätte mir der Herrgott leid getan; die Theorie ist korrekt.“

Und über Max Planck, der die ganze Nacht wach geblieben war, äußerte sich Einstein so: „Planck verstand die Physik eigentlich nicht. Bei der Sonnenfinsternis 1919 blieb Planck die ganze Nacht lang auf. Wenn er die allgemeine Relativitätstheorie wirklich verstanden hätte, wäre er wie ich zu Bett gegangen.“

Mangelndes Realitätsgefühl? Nein, übermäßiges Selbstbewusstsein!

(Peter Ripota)

 

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NB: Siehe hierzu in meinem Blog: Sonnenfinsternis über die theoretische Physik?



Max Planck Gesellschaft: Welt des Wissens oder Welt der Schau?

Ich komme auf meine Ansprache an das Bundesministerium für Bildung und Forschung vom 15.07.09 zurück und mache auf meinen Kommentar vom 24.07.09 im Blog der GFWP aufmerksam:

 

Die Wanderausstellung „Science Tunnel“ der Max-Planck-Gesellschaft wird in einem Artikel aus dem Tagesspiegel vom 26.02.08 vorgestellt:

Auf einem Lichtstrahl durch Tübingen
Neue Welt des Wissens: Die Max-Planck-Gesellschaft zeigt ihre Arbeit in “Science Tunnel

[…] Im Lichthof des Hauses, das zur Humboldt-Universität gehört, präsentiert die Max-Planck-Gesellschaft ihre Arbeit. „Science Tunnel“ heißt die Wanderausstellung, die von heute an in Berlin Station macht.

Unterwegs zum Urknall“ – so beginnt die Tunnelfahrt durch die „Berge des Wissens“, wie Andreas Trepte, Kurator der Ausstellung, sagt. Es geht um die Grundlagen des Universums, um Naturgesetze und die Entstehung von Materie. Wie konstant sind die Naturkonstanten wirklich? Grundlagenforscher stellen grundsätzliche Fragen.
[…]
Daneben ermöglicht der „Science Tunnel“ dem Besucher, selbst zu experimentieren. So kann man ein Gedankenexperiment Einsteins nachvollziehen. Der Begründer der modernen Physik hatte darüber nachgedacht, wie es wäre, mit Lichtgeschwindigkeit auf einem Sandkorn durchs Universum zu reisen.

Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für biologische Kybernetik verlegten den Schauplatz des Geschehens kurzerhand in die vom Computer rekonstruierte Altstadt Tübingens. Der Besucher sitzt auf einem Fahrradsattel vor dem virtuellen Tübingen und fährt durch die Stadt. Schon ein paar kräftige Tritte in die Pedale beschleunigen ihn auf „99 Prozent Lichtgeschwindigkeit“, wie die Anzeige auf dem Videoschirm verrät. Je schneller man wird, umso mehr biegen sich die Fachwerkfassaden – um schließlich zu einem Tunnel zu werden, durch den man hindurchzurasen scheint. Auf diese Weise erfährt man die Krümmung des Raums wie sie die Relativitätstheorie postuliert, in der eigenen Wahrnehmung. […]
(Hartmut Wewetzer)

 

Informiert auch die Max-Planck-Gesellschaft die wissbegierigen Besucher, dass die Verformung der Fachwerkfassaden von Tübingen auch mit „99 Prozent Lichtgeschwindigkeit“ nicht stattfinden würde, sondern lediglich eine Illusion des Beobachters wäre?  Wissen die Besucher, dass Albert Einstein keine materielle Verformung von bewegten Objekten postuliert hat, wie Dr. Markus Pössel vom Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik / Albert Einstein Institut es auch 2008 bestätigt hat? Oder werden die Besucher im Glauben gelassen, dass so ein “Tunnel“ bei Lichtgeschwindigkeit wirklich entsteht und Materie sich biegt? Lohnt sich der Aufwand, den Besucher für eine virtuelle Darstellung von postulierten, virtuellen Effekten in die (nicht-virtuelle) Pedale treten und ihn dabei glauben zu lassen, dass er sich ungeheuerlich bildet? Oder verkauft die Max-Planck-Gesellschaft für teueres Steuergeld nur Schau und Scharlatanerie? Das kann man auf der Kirmes billiger haben und man wird dabei nicht für dumm verkauft.

(Jocelyne Lopez)



Bundesjustizministerin Brigitte Zypries: Kampf gegen Hass im Internet

Ich beziehe mich auf meine Ansprache vom 19.12.2008 an die Bundesjustizministerin Brigitte Zypries im Zusammenhang mit langjährigen Hetz- und Verleumdungs-kampagnen sowie Hasspropaganda gegenüber Kritikern der Relativitätstheorie und Tierversuchsgegnern, insbesondere aus dem Forum „Alpha Centauri“, und verweise auf einen Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 10.07.09:

 

Kamp gegen Hass im Internet 

nto. Frankfurt, 9. Juli. Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) hat den Staat und die Zivilgesellschaft zum Kampf gegen Hasspropaganda im Internet aufgerufen. „Der Hass muss raus aus dem Internet“, sagte Frau Zypries auf einer Konferenz am Donnerstag in Berlin. „Weil das Netz anonym ist und soziale Kontrolle kaum stattfindet, verbreiten sich dort auch illegale Inhalte besonders häufig und schnell“. Im Internet gälten aber dieselben Gesetze wie in der realen Welt, sagte die Ministerin. Doch deren Durchsetzung bereite „erhebliche Probleme“. Gelöschte Inhalte tauchten kurze Zeit später an anderer Stelle wieder auf.
[…] 
Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, kritisierte die Schwerfälligkeit der Behörden im Kampf gegen Hass im Internet. „Strafanzeigen von unserer Seite wurden regelmäßig innerhalb weniger Tage von den Staatsanwaltschaften eingestellt mit dem Hinweis, die Täter könnten nicht ermittelt werden, weil eine Steuerung über ausländischen Seiten vorliege“, sagte Rose.
[…] 
Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Fromm, sagte, Extremisten erreichten im Internet „eine Breitenwirkung, die auf anderem Wege so niemals gelingen könnte“.

 

In diesem Kontext verweise ich zum Beispiel auf meine mit haarsträubenden Begründungen eingestellten Strafanzeigen und Strafanträge durch die Staatsanwaltschaften des niedersächsischen Justizministers Bernd Busemann,
der sich wohl eine eigene Bananenrepublik in Niedersachsen eingerichtet hat: Niedersächsische Justiz gründet eigenen Rechtsstaat.

(Jocelyne Lopez)



Harald Maurer: Das Zwillingsparadoxon und die Erdrotation als Ursprung der Zeitmessung

Ich mache auf Ausführungen von Harald Maurer über das Zwillingsparadoxon als Kommentar vom 18.07.09 zu einem Beitrag im Blog der GFWP aufmerksam,

sowie auch am 20.07.09 in seinem Forum:

Die Zeitdilatation der SRT ist ein relativer Beobachtungseffekt und bedeutet nicht, dass irgendeine beteiligte Uhr tatsächlich langsamer läuft. Der Beweis hiefür ist schnell erbracht, wenn man bedenkt, dass an meiner Uhr im Wohnzimmer soeben jede Menge Beobachter vorbeilaufen könnten, welche die Uhr dilatiert wahrnehmen müssten, obwohl ich genau feststellen kann, dass das meine Uhr völlig kalt lässt – die läuft wie immer! Also es gilt die invariante Eigenzeit meiner Wohnzimmeruhr. Aufgrund dieses Zeitdilatationsprinzips der SRT ist es völlig unmöglich, dass eine Uhr nach einer Reise im Vergleich mit einer „ruhend“ gebliebenen Uhr durch Zeitabweichung eine „Zeitdilatation“ bestätigt, denn dann müsste sie konkret verändert gelaufen sein – und das ist eben – wie ich an meiner „ruhenden“ Wohnzimmeruhr feststellen könnte, eben laut SRT nicht der Fall. Der beliebte Spruch „bewegte Uhren gehen langsam“ entspricht nicht der SRT, sondern der LET, in welcher Uhren sich als bewegt oder ruhend eindeutig definieren lassen (in Bezug zum Äther), wogegen es in der SRT wg. des Relativitätsprinzips keinen Unterschied zwischen bewegt oder ruhend geben kann. Wenn an einer Uhr zwei Beobachter mit unterschiedlicher Geschwindigkeit vorbeirasen, so hat für jeden die wahrgenommene Zeitdilatation einen anderen Wert – und auch das schließt einen konkret veränderten Gang der Uhr natürlich aus, weil die Beobachtung der Uhr nur geschwindigkeitsabhängig durch irgendeine Eigenschaft der Raumzeit verzerrt wird.

Das bedeutet: Auch wenn es eine Zeitdilatation der SRT geben würde, wäre es nicht möglich, dass Zwillinge in unterschiedlichen Zeitabläufen landen, weil sich Beobachtereffekte nicht materiell manifestieren können. Nur für die Effekte der LET (Lorentz) träfe so ein Sachverhalt zu. Wenn sich derartige Effekte konkret verwirklichen (veränderter Uhrengang, vergrößerte Trägheit etc.) so ist das in erster Linie eine Bestätigung der LET (weil es absolute Effekte sind), wogegen sich in der SRT solche Effekte nur dann messen lassen, wenn man nach Einsteinscher Synchronisationsvorschrift vorgeht.

Die Gültigkeit einer Theorie darf nicht davon abhängen, welchen Typ einer Uhr man einsetzt – aber sowohl in der SRT als auch in der ART dürfen nur Uhren bestimmter Bauart verwendet werden. Nimmt man andere periodische Prozesse zur Zeiterzeugung (Bewegungen von Himmelskörpern, Pulsare, Pendeluhren, Sand- od. Wasseruhren etc.), so funktioniert die Zeitdilatation eben nicht. Schon diese Einschränkung setzt die RT in ein schiefes Licht. Das Zwillingsparadoxon sollte aufzeigen, dass das Zeitdilatationsprinzip der SRT absurd ist und war nichts anderes als der Todestoß für diese Theorie – aber man wusste sich zu helfen und erklärte das Absurde zum Prinzip. Damit rannte man offene Türen ein, denn auf so geile Storys wie das unterschiedliche Altern von Zwillingen, fährt die Welt eben einfach ab, so etwas kribbelt so richtig unter der Hirnhaut… und schließlich braucht eine moderne Zeit auch moderne Märchen!

(Harald Maurer)



Angela Merkel: Man solle keine alten Theorien hinbiegen

Ich komme auf meine E-Mail vom 15.07.09 an das Bundesministerium für Bildung und Forschung zurück und mache in diesem Zusammenhang auf einen Kommentar von Helmut Hille vom 18.07.09 im Blog der GFWP aufmerksam:

Warum ganze Industriezweige in Deutschland verschwinden werden –
das müsste doch eine Bundesregierung interessieren!

Zum Wissensverbot schreibt Robert B. Laughlin in seinem soeben bei Suhrkamp erschienenen Buch “Das Verbrechen der Vernunft. Betrug an der Wissensgesellschaft” S. 132: “Ihren sichtbaren Ausdruck findet die Strategie (der Wissensbegrenzung) in der notorischen Krise der naturwissenschaftlichen und technologischen Disziplinen, denen immer mehr kluge Studenten den Rücken kehren, um sich der Wirtschaft, der Medizin, dem Finanzsektor und der Juristerei zuzuwenden. Alarmierte Regierungen versuchen aus Sorge um das künftige Wohl ihrer Industrien den Aderlass durch massive Subventionen ins Bildungssystem und durch Werbekampagnen zu stoppen, aber ihre Bemühungen sind vergebens.”

Gleichsinnige Sorge findet sich in der Antrittsrede des neuen Präsidenten der DPG, Prof. Dr. Gert Litfin, vom 31. März 2008, veröffentlicht im Physik Journal Mai 2008. Solange aber bei den Physikern immer nur Einstein gefeiert und nicht ernstlich über Grundsatzfragen und Alternativen nachgedacht werden darf und Sachverstand nur störend ist, wird sich an dieser Situation, dem Fernbleiben der Besten, die nicht gewillt sind, in Ehrfurcht geistigen Stillstand zu üben, auch nichts ändern. Dazu Litfin: “Die großen Herausforderungen unserer Zeit – wie z.B. Klimawandel und Energieversorgung – werden ohne entsprechend ausgebildete Naturwissenschaftler [aber mit Sachverstand bitte, der sich jedoch nicht einstellt, wenn die Kausalität geleugnet wird!] kaum lösbar sein. Bereits heute beziffert eine von der Bundesregierung in Auftrag gegebene Studie die Kosten des Fachkräftemangels in Deutschland auf einen zweistelligen Milliardenbetrag. Die Folge ist, dass ganze Industriezweige in Deutschland nicht mehr konkurrenzfähig sein werden und vom deutschen Arbeitsmarkt verschwinden oder sich in anderen Ländern ansiedeln.”

Dazu wiederum Bundeskanzlerin Merkel, eine studierte Physikerin, die sich nicht um einen Job in der Physik Sorge machen muss daher mutig in einer 3SAT-Sendung über Max Planck: dass neue mit der Mainstreamphysik derzeit nicht erklärbare Messergebnisse im Kosmos mit neuen Theorien, die noch erarbeitet werden müssen, erklärt werden sollten, anstatt dafür alte Theorien irgendwie hinzubiegen, wie es Praxis ist. Diese Aussage signalisiert Hoffnung, dass wenigstens sie schon begriffen hat (und es zu sagen wagt), wie der Hase in der Physik läuft, während die DPG selber von Einstein auch nicht lassen will und so massiv zur Misere beiträgt, wie alle Physiker und Institutionen, die unkritisch Einstein huldigen, der nicht einmal physikalische Größen von physikalischen Gegenständen unterscheiden konnte. Und alle die ihm darin folgen, wissen so gar nicht, von was sie reden, pflegen nur die verordnete Inkompetenz. Hurra Deutschland! Folge: s. Titel dieses Kommentars.

(Helmut Hille)



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