Ich habe meinen Blog-Eintrag Warum schweigt Prof. Dr. Wolfgang Sandner über die Manipulation der Ergebnisse des Experiments Hafele-Keating? im MAHAG-Forum zur Diskussion gestellt und gebe einen Austausch wieder:
25.10.11 – Zitat von Kopernikus:
Ich glaube, daß es so ist, daß gestandene Physiker sich nicht fortwährend mit allen Kritikern auseinandersetzen können, und deren Ideen überprüfen können, zumal, wenn diese Ideen nur verbaler Natur sind. […]
25.10.1 – Zitat von Jocelyne Lopez:
Wenn Du die beiden Ansprachen an die Präsidenten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft Prof. Dr. Gerd Litfin (2008) und Prof. Dr. Wolfgang Sandner (2010) nachliest, dann kannst Du feststellen, dass es sich weder um „Ideen„, noch um „Kritik„, geschweige denn um „Ideen von verbaler Natur“ handelt, sondern um Handfeste Vorwurfe von Fälschung und Manipulation, u.a. dargestellt von weltweit 17 fachlich qualifizierten Autoren. Kritik einer Theorie und Fälschungsvorwürfe bei einem Experiment sind zwei Paar Schuhe… Wenn ich melde, dass mein Auto gestohlen wurde, muss ich ja auch nicht erklären wie ein Motor richtig funktioniert, oder? Die Kritik an einer Theorie kann nie ein Delikt sein, Fälschungen und Manipulationen von Experimenten sind Delikte.
Prof. Dr. Gerd Litfin, der 2008 die 1. Bitte um Prüfung bei dieser Angelegenheit erhalten hat, hat auch seinerzeit sofort völlig angemessen reagiert:
05.05.2008 – Antwort von Prof. Dr. Gerd Litfin, Präsident der DPG:
Sehr geehrter Herr Regierungsdirektor Friebe,
im Namen des Präsidenten der Deutschen Physikalischen Gesellschaft möchte ich Ihnen für Ihre Anfrage bezüglich des Experiments von Hafele/Keating danken und Ihnen mitteilen, dass wir diese – nach Rücksprache mit dem Präsidenten – an das zuständige Fachgremium der DPG (Fachverband Gravitation), mit der Bitte um Prüfung weitergeleitet haben. Sehr gerne werden wir Sie über die ersten Zwischenergebnisse sowie natürlich über das Schlussergebnis der Prüfung auf dem Laufenden halten.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Genath
Persönlicher Referent des Präsidenten
DPG-Geschäftsstelle
Prof. Dr. Gerd Litfin hat die Anfrage an das zuständige Fachgremium (Fachverband Gravitation) mit der Bitte um Prüfung weitergeleitet. Das ist völlig in Ordnung. Seine Antwort vom 06.08.2008 ist dagegen auf der ganzen Linie völlig unakzeptabel, es handelt sich vielmehr um eine Nichtantwort, sie ist völlig off-topic, das ist ein Vertuschungs-versuch und um eine Zumutung bei dieser Angelegenheit:
06.08.2008 – Antwort von Prof. Dr. Gerd Litfin:
Sehr geehrter Herr Regierungsdirektor Friebe,
anbei schicken wir Ihnen hiermit (mit Verzögerung bedingt durch Sitzungs- und Urlaubszeiten) die Antwort des zuständigen Fachverbandes.
Dieser kommt zu folgendem Resultat: Die Ergebnisse von Hafele/Keating befinden sich erstens – innerhalb der Fehlergrenzen der damaligen Uhren – in Übereinstimmung mit den Vorhersagen aus Spezieller und Allgemeiner Relativitätstheorie. Zweitens wurden sie immer wieder mit wachsender Genauigkeit bestätigt. Es gibt nicht den leisesten Zweifel, dass die Ergebnisse der Speziellen und Allgemeinen Relativitätstheorie falsch sein könnten. Zusammenfassend stellt der Fachverband damit fest: Die Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie ist in tausenden von Hochpräzisions-Experimenten immer besser bestätigt worden. Viele Technologien des täglichen Lebens funktionieren nur, weil die Spezielle und Allgemeine Relativitätstheorie richtig berücksichtigt wurde. Es kann keinen Zweifel an der Gültigkeit dieser Theorien im Rahmen der heutigen Messgenauigkeit geben.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Peter Genath
Persönlicher Referent des Präsidenten
DPG-Geschäftsstelle
Diese Antwort erlaubt jedem Wissenschaftler und naturwissenschaftlich interessierten Bürger die nageliegende Vermutung, dass der Fachverband Gravitationsphysik überhaupt keine Prüfung der Angelegenheit vorgenommen hat, sondern die Anfrage lediglich blind niedergeschmettert hat. Siehe zum Beispiel die wohl begründeten Kommentare und Nachfragenpunkte von G.O. Mueller bzgl. dieser Anwort:
09.08.2008 – Rückfrage von G.O. Mueller:
1. Die Bereitschaft der DPG zu einem Dialog mit kritischen Diskutanten über Fragen der Relativitätstheorien ist zu begrüßen und wird hoffentlich beibehalten. Alle Seiten sollten sich zu einem sachlichen und rationalen Umgang mit den Argumenten der anderen Seite verpflichtet fühlen.
2. Das Antwortschreiben v. 6.8. wirft nun einige methodische und inhaltliche Fragen auf, die von Seiten der DPG geklärt werden sollten, um die von Herrn Friebe angeschnittene Thematik zu einem Abschluß zu bringen, den sie noch nicht gefunden hat.
3. Herr Dr. Genath schreibt, er sende “anbei … die Antwort des zuständigen Fachverbandes“. Das erweckt den Eindruck, die Antwort des Fachverbandes liege bei. Herr Friebe scheint diese Antwort jedoch nicht erhalten zu haben, denn sonst hätte er sie wohl veröffentlicht.
4. Anstelle der Antwort des Fachverbandes berichtet Herr Dr. Genath nur die Ergebnisse der Antwort des Fachverbandes in Auswahl und eigener Formulierung. Damit stellt sich die Frage, warum eine vorliegende Auskunft des Fachverbandes nicht einfach an den Fragesteller weitergeleitet worden ist. Wir bitten Herrn Friebe im Interesse aller an der Sache interessierten Forumsteilnehmer, die Zusendung der Antwort des Fachverbandes zu erbitten.
5. Solange die Antwort des Fachverbandes nicht bekannt ist, weiß man nicht, wer und wieviele Mitglieder des Verbandes (einer? mehrere? alle? wieviele gibt es?) die Antwort mittragen, ob es eine Diskussion über die Anfrage gegeben hat, ob es ein breiteres Meinungsspektrum gegeben hat, und wer als Verantwortlicher für den Verband gezeichnet hat (der Vorsitzende? sein Stellvertreter?). Wenn ein Verband viele Mitglieder hat, ist doch eine gewisse Breite des Meinungsspektrums wahrscheinlich. Mit der Weiterleitung der Anfrage an den Fachverband soll doch offensichtlich und verständlicherweise der Antwort eine gewisse Autorität verliehen werden, die aber nur durch die Benennung verantwortlicher Persönlichkeiten dargestellt werden kann.
6. Die vorliegende Auskunft von Herrn Dr. Genath als ein Bericht über die Hauptaussagen der Antwort des Fachverbandes läßt den Eindruck entstehen, sämtliche Mitglieder (wieviele?) oder ein ständiges Gremium (welche und wieviele Mitglieder?) seien einstimmig zu den referierten Ergebnissen gekommen. Man kann jetzt aber niemanden mit den Aussagen zitieren, denn:
– der Herr Präsident hat die Beantwortung delegiert;
– der Fachverband hat eine Antwort vorgelegt, die niemand (außer Herrn Dr. Genath) kennt;
– der Persönliche Referent behauptet zwar, daß er die Antwort “anbei” sende, in Wirklichkeit aber referiert er nur die Ergebnisse anderer Personen des Fachverbandes, ohne zu erklären, daß er persönlich diese Ergebnisse sich zu eigen mache. Man kann daher z. B. nicht behaupten, Herr Dr. Genath ist der Auffassung, daß nicht einmal die leisesten Zweifel an den beiden Relativitätstheorien überhaupt möglich sind.
7. Herrn Friebes Frage nach den Originaldaten von Hafele/Keating 1972 wird überhaupt nicht beantwortet. Hier sollte man die DPG noch einmal um Beantwortung bitten, da es sich doch nur um eine einfache Sachauskunft handelt: Sind die von Kelly und anderen nun endlich nach 30 Jahren erhaltenen Originaldaten nach Kenntnis der DPG korrekt oder nicht? Wenn nicht: Kann die DPG die korrekten Originaldaten beschaffen? Wäre doch alles mit “Ja” und “Nein” zu beantworten.
8. Die stärkste Aussage, die Herr Dr. Genath berichtet, lautet:
“Es gibt nicht den leisesten Zweifel, dass die Ergebnisse der Speziellen und Allgemeinen Relativitätstheorie falsch sein könnten.”
Meint der unbekannte Urheber dieser Aussage, daß ihm keine Zweifel bekannt sind? Oder meint er, daß er und seine Mitunterzeichner keine Zweifel hätten? Oder meint er wirklich, daß es gar keine Zweifel geben könnte?
Wenn dem Urheber keine Zweifel bekannt sind, dann möchten wir ihm gern unsere Dokumentation zur Information zusenden.
Wenn der Urheber nur selbst keine Zweifel hat, so möchte er doch immerhin bitte zu den Zweifeln anderer Stellung nehmen, die in unserer Dokumentation nachgewiesen und referiert worden sind.
Wenn der Urheber tatsächlich meint, daß es Zweifel überhaupt nicht geben könne, dann wäre es um so dringlicher, etwas über die Person oder die Personen der Urheber zu erfahren, um sich von der Autorität dieser Personen eine zutreffende Vorstellung zu machen.
Der Fachverband Gravitationsphysik (Hochburg des Dogmas Relativitätstheorie zusammen mit dem Max-Planck Institut für Gravitationsphysik und dem Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte) hat natürlich keine einzige Sekunde dafür verbracht, die Anfrage gewissenhaft und seriös zu prüfen, davon kann man 100%ig ausgehen, sondern er hat sie anonym, völlig off-topic und mit den üblichen, biederen und propagandistischen Relativitätstheorie-Floskeln niedergeschmettert.
Man kann auch davon ausgehen, dass die korrekte und angemessene spontane Reaktion vom Präsidenten beim Erhalt der 1. Anfrage ein „Anfängerfehler“ war: Prof. Dr. Gerd Liftin war nämlich gerade zu dieser Zeit in seine Funktion als Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft eingetreten… Er wurde aber gleich von den hohen Priestern und Wächtern der Relativitätstheorie aus seinem Fachverband Gravitationsphysik zurückgepfiffen: Den Fehler darf ja kein Wissenschaftler mit hohem Verantwortungsbefugnis begehen, eine Anfrage über die Relativitätstheorie korrekt, angemessen, fair und wissenschaftlich zu beantworten. Sein Nachfolger Prof. Dr. Wolfgang Sandner ist natürlich inzwischen „geimpft“ worden, versteht sich, er wird den „Fehler“ nicht machen, seine Verantwortung als führender Wissenschaftler und als Entscheidungsträger nachzugehen. Die Typen leben ja alle seit Jahrzehnten mit gigantischen öffentlichen Mitteln wie die Maden im Speck durch die Betrügereien um die Relativitätstheorie, sie werden wohl nicht den Ast absägen wollen, auf dem sie alle sitzen, oder? Das ist eine echte Wissenschaftsmafia, wie es zum Beispiel hier oder hier beschrieben wird.