Blog – Jocelyne Lopez

Archiv für Juli, 2008

Austausch mit Herrn Dr. Markus Poessel vom 26./27.07.08

Ich erhielt am 26.07.08 im Zusammenhang mit dem Austausch mit Herrn Dr. Markus Poessel vom 24./25.07.08 folgende Rückfrage von Herrn Dr. Pössel:

Von Markus Pössel
An Jocelyne Lopez
Datum 26.07.08
Betr.: Re: Frage zur Speziellen Relativitätstheorie

Sehr geehrte Frau Lopez,

eine Rueckfrage meinerseits. Sie schrieben in Ihrer letzten Mail:

 „70 km/h + 3 km/h ist die Geschwindigkeit des Beobachters A relativ zur Wasserwelle“

Welche der folgenden beiden Aussagen meinen Sie damit?

 a) Beobachter A misst(*) fuer die ihm entgegeneilende Wasserwelle die  Geschwindigkeit 70 km/h + 3 km/h = 73 km/h

 b) Der am Strand ruhende Beobachter misst(*), dass der Abstand zwischen Beobachter A und der Wasserwelle um 70 km/h + 3 km/h = 73 km/h abnimmt

Mit den besten Gruessen,

Markus Poessel

 (*) in seinem eigenen Bezugssystem, mit seinen eigenen Massstaeben und Uhren

———

Meine Antwort dazu vom 27.07.08:

Von Jocelyne Lopez
An Markus Pössel
Datum: 27.07.08
Betr.: Frage zur Speziellen Relativitätstheorie
Meine Anfrage vom 17.06.08
Ihre Antwort vom 30.06.07
Meine Rückfrage vom 01.07.08
Meine Rückfrage vom 12.07.08
Unser Austausch vom 21.07.08
Unser Austausch vom 24./25.07.08

Sehr geehrter Herr Dr. Pössel,

Vielen Dank für Ihre E-Mail vom 26.07.08.

Sie fragen:

70 km/h + 3 km/h ist die Geschwindigkeit des Beobachters A relativ zur Wasserwelle

Welche der folgenden beiden Aussagen meinen Sie damit?

a) Beobachter A misst(*) fuer die ihm entgegeneilende Wasserwelle die Geschwindigkeit 70 km/h + 3 km/h = 73 km/h

b) Der am Strand ruhende Beobachter misst(*), dass der Abstand zwischen Beobachter A und der Wasserwelle um 70 km/h + 3 km/h = 73 km/h abnimmt

(*) in seinem eigenen Bezugssystem, mit seinen eigenen Massstaeben und Uhren

—-

Ich meine damit natürlich Aussage b):

70 km/h + 3 km/h ist die Geschwindigkeit des Beobachters A relativ zur Wasserwelle, gemessen von einem (externen) ruhenden Messtechniker.

Diese Messvorschrift ist die einzige gültige Messvorschrift und liefert per (stillschweigende) Konvention das einzig gültige und anerkannte Messergebnis in der Physik für die Messung einer Geschwindigkeit: Ein bewegter Beobachter kann nämlich keine Strecke genau messen, das leuchtet ein. Wie sollte denn der bewegte Beobachter A die  Strecke am Strand selber messen, die er gerade zurücklegt? Nur die von einem ruhenden Messtechniker gemessene Strecke gilt in der Physik als gültiges Messergebnis: Die gültige Messung einer Strecke wird vorgenommen und ermittelt, wenn das zu messende Objekt (hier der Strand), der Maßstab und der Messtechniker sich zueinander in Ruhe befinden.

Auch Albert Einstein selbst hat in seiner Arbeit „Zur Elektrodynamik
bewegter Körper
“ diese gültige Messvorschrift und dieses gültige
Messergebnis anerkannt und für seine Gedankenexperimente verwendet (Seite 895): „Es sei ein ruhender starrer Stab gegeben; derselbe besitze, mit einem ebenfalls ruhenden Maßstabe gemessen, die Länge l.“

Messergebnisse, die von Beobachtern selbst ermittelt werden, können in der Physik nicht gebraucht werden. Sie existieren in der Physik als Messergebnisse nicht. Sie liegen im Bereich der groben individuellen Einschätzung und vor allem im Bereich der individuellen biologischen Leistungsfähigkeit des Wahrnehmungsapparats des Beobachters. Jedoch kann weder ein Physiker noch ein Biologe – und kein Mensch überhaupt – Zugang zu den Wahrnehmungen eines anderen Menschen haben, geschweige denn sie messen zu können! Wie schnell oder wie langsam ein Beobachter die Wasserwelle auf sich zukommen sieht kann keiner wissen, und noch weniger messen. Das ist hier auch völlig irrelevant: Hier ist nur relevant, wie schnell die Wasserwelle tatsächlich auf ihn zukommt, das kann der Physiker messen, nur das kann der Physiker messen, und nur das interessiert den Physiker.

Vielleicht wird diese Problematik anschaulicher, wenn wir anstatt bewegter menschlicher Beobachter in meinem Gedankenexperiment uns z.B. Tiere vorstellen:

Katze A bewegt sich zur Welle mit 3 km/h
Hund B bewegt sich von der Welle weg mit 4 km/h
Pferd C bewegt sich zur Welle mit 8 km/h
Eule D bewegt sich von der Welle weg mit 10 km/h

Hier kann man erkennen, dass Ihre angedachte Messvorschrift a) gar keine Anwendung finden kann und keine Relevanz in der Physik hat:

Beobachter A misst(*) fuer die ihm entgegeneilende Wasserwelle die Geschwindigkeit 70 km/h + 3 km/h = 73 km/h
(*) in seinem eigenen Bezugssystem, mit seinen eigenen Massstaeben und Uhren

Was können wir nämlich davon wissen, was „im eigenen Bezugssystem und mit eigenen Maßstäben und Uhren“ eine Katze, ein Hund, ein Pferd oder eine Eule denn „messen„? Gar nichts.

Nur das Messergebnis nach b), vorgenommen durch einen externen, ruhenden Messtechniker, kann also in der Physik existieren, anerkannt und verwendet werden. Zu anderen „Messungen“ bzw. Wahrnehmungen haben wir definitiv keinen Zugang, Einstein auch nicht.

In diesem Zusammenhang verweise ich z. B. auch auf meinen Blog-Eintrag:

Die relativistischen Effekten finden nur im Kopf des Beobachters statt

oder auf Ausführungen von G.O. Mueller in meinem Eintrag

Könnten sich vielleicht die Relativisten darüber einigen, ob der
relativistische Effekt „Längenkontraktion“ Anschein oder Realität sein soll?

Mein Fazit:

Die unzulässige Gleichsetzung ungleicher Messergebnisse durch
das Postulat Einsteins bleibt also hier bestehen: Gleichsetzung der
gemessenen Geschwindigkeit der Wasserwelle zum Strand (70 km/h) mit der gemessenen Geschwindigkeit der Wasserwelle zum bewegten Beobachter A (70 km/h + 3 km/h), d.h. 70 = 73 bzw. c = c + v.
Dieses Postulat ist also unzulässig und darf nicht angenommen werden.

Viele Grüße
Jocelyne Lopez



Austausch mit Herrn Dr. Markus Poessel vom 24./25.07.08

Ich erhielt am 24.07.08 folgende Antwort auf meine E-mail an Dr. Markus Pössel vom 21.07.08:

Von Markus Pössel
An Jocelyne Lopez
Datum 24.07.08
Re: Frage zur Speziellen Relativitätstheorie

Sehr geehrte Frau Lopez,

direkt zu dem, was mir der Knackpunkt Ihrer letzten Mail zu sein scheint:
wie erhalten Sie denn den Ausdruck 70=70+3, den Sie zurecht als widerspruechlich kritisieren?

70 (km/h) ist die Geschwindigkeit der Welle, gemessen vom Beobachter A (der Wert folgt direkt aus dem Postulat der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit, in Ihrer Analogie: „Wellen“geschwindigkeit).

70+3=73 km/h ist die zeitliche Aenderung des Abstandes zwischen Beobachter A und der Welle, gemessen von einem aeusseren Beobachter, der relativ zum Strand ruht, und der misst, wie sich Beobachter A mit 3 km/h in Richtung der Welle bewegt. (Dass die Geschwindigkeit der Welle auch fuer den aeusseren Beobachter den Wert 70 km/h hat, folgt wiederum direkt aus dem Postulat der Konstanz der „Wellen“geschwindigkeit).

Soweit, so gut.

Auf „70=70+3″, sprich: auf das Gleichheitszeichen, kommt man allerdings nur, wenn man fordert, diese beiden (von unterschiedlichen Beobachtern gemessenen!) Geschwindigkeitswerte muessten uebereinstimmen. In der speziellen Relativitaetstheorie stimmen diese beiden Werte aber nun einmal nicht ueberein.

Der Widerspruch ergibt sich direkt aus Ihrer zusaetzlichen, mit der speziellen Relativitaetstheorie unvertraeglichen Forderung, nicht aus der speziellen Relativitaetstheorie selbst. Mit unvertraeglichen Zusatzforderungen laesst sich freilich aus jeder Theorie ein Widerspruch „herleiten“.

Mit den besten Gruessen,
Markus Poessel

—–

Dazu meine Antwort vom 25.07.08:

Von Jocelyne Lopez
An Markus Pössel
Datum 25.07.08
Betr.: Frage zur Speziellen Relativitätstheorie
Meine Anfrage vom 17.06.08
Ihre Antwort vom 30.06.07
Meine Rückfrage vom 01.07.08
Meine Rückfrage vom 12.07.08
Ihre Antwort vom 21.07.08
Meine Antwort vom 21.07.08

Sehr geehrter Herr Dr. Pössel,

Vielen Dank für Ihre Antwort vom 24.07.08. Sie schreiben:

„direkt zu dem, was mir der Knackpunkt Ihrer letzten Mail zu sein scheint:
wie erhalten Sie denn den Ausdruck 70=70+3, den Sie zurecht als
widerspruechlich kritisieren?“

—-

Dieser widersprüchliche Ausdruck ergibt sich zwangsläufig in Analogie mit dem Postulat Einsteins der Invarianz der Lichtgeschwindigkeit zu bewegten Beobachtern:

a) 70 km/h ist die Geschwindigkeit der Welle relativ zum Strand, ganz normal als Weg/Zeit gemessen, wie alle Geschwindigkeiten auch. Das ist ein konkretes und gegebenes Messergebnis.

Genauso wie:

c die Geschwindigkeit eines Lichtstrahls relativ zum Strand ist, da c ganz normal relativ zur Erdoberfläche bis 1983 experimentell auch gemessen wurde (zur Veranschaulichung kann man auch z.B. in meinem Gedankenexperiment die Wasserwelle durch einen Lichtstrahl ersetzen, der von einem Leuchtturm zum Strand gesendet wird, das ändert absolut nichts an der Konstellation, an den Berechnungen – und auch nicht an der Entstehung der Widersprüche). Die Geschwindigkeit c ist also auch ein konkretes und gegebenes Messergebnis.

Die Geschwindigkeit c ist nämlich nicht theoretisch ermittelt worden, sie wurde selbstverständlich wie alle Geschwindigkeiten experimentell gemessen, und zwar selbstverständlich ganz normal als Lichtweg/Zeitdauer, wie übrigens Albert Einstein selbst in seiner Arbeit: „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“ (1905) sie auch zurecht explizit mit dieser Formel definiert (Postulat bzw. Prinzip 2. – Seite 895).

Über die Messung von Geschwindigkeiten in der Physik und über die Messung von c verweise ich zum Beispiel auf einleuchtende Ausführungen der Forschungsgruppe G.O. Mueller in meinem Blog:
G.O. Mueller zur Mathematik und zum Mathematismus

b) 70 km/h + 3 km/h ist die Geschwindigkeit des Beobachters A relativ zur Wasserwelle.

Dieser Ausdruck ist wohl nicht strittig und bedarf keiner weiteren Erläuterung, Sie erkennen und verwenden ihn ja auch selbst in diesem Sinne in der relativistischen Geschwindigkeitsaddition.

Der Widerspruch 70 = 70 + 3 ergibt sich dann in Analogie mit dem Postulat Einsteins, wonach alle bewegten Beobachter immer eine invariante Relativgeschwindigkeit von 70 km/h relativ zur Welle haben, egal wie schnell sie sich selbst bewegen. Es ergibt sich also hier die unzulässige und ungültige Gleichsetzung ungleicher Messergebnisse:

a) Geschwindigkeit der Welle relativ zum Strand (70 km/h) 

mit

b) Geschwindigkeit der Welle relativ zu Beobachter A (70 km/h + 3 km/h)

Mit einem Lichtstrahl ist diese Gleichsetzung genauso ungültig und unzulässig:

c = c + v

Der Widerspruch ergibt sich also mitnichten „direkt aus meiner zusätzlichen Forderung“ – ich fordere ja persönlich in der Natur und in der Mathematik rein gar nichts, – sondern der Widerspruch ergibt sich direkt aus dem Postulat Einsteins selbst, das die mathematisch ungültige Gleichsetzung ungleicher Messergebnisse zugrunde legt und dadurch nicht angenommen werden darf.

Mit freundlichen Grüßen
Jocelyne Lopez



Albert Einstein hatte wohl Probleme mit dem Verständnis von Relationen

Neben der unzulässigen und ungültigen Gleichsetzung ungleicher Größen, die im Postulat der Invarianz der Lichtgeschwindigkeit zu bewegten Beobachtern steckt (siehe Austausch mit Herrn Dr. Markus Pössel vom 21.07.08) hat Einstein einen weiteren grundsätzlichen Fehler in seine SRT eingebaut, und zwar eine grobe Verletzung des Relativitäts-  bzw. des Reziprozitätsprinzips.

Einstein setzt voraus, dass man nicht feststellen kann, ob ein Objekt ruht oder ob es sich bewegt, und dass es bei einer Relativbewegung zwischen zwei Objekten deshalb völlig egal sei, ob man das eine oder das andere Objekt sich als bewegt oder ruhend vorstellt.

Man kann grundsätzlich bei dieser Voraussetzung eigentlich nichts dagegen haben: Das Auswählen eines Bezugssystems ist ja nur eine rein mentale, abstrakte Vorstellung, und jeder kann in der Tat diese abstrakte Vorstellung willkürlich anstellen, kein Problem, zum Beispiel:

– Man kann sich einen fahrenden Zug als bewegt vorstellen und die Schiene unter ihm als ruhend (das ist die gängige Alltagsvorstellung der Menschen)

– Man kann aber auch sich einen fahrenden Zug als ruhend vorstellen und die Schienen unter ihm als bewegt (das ist eine Vorstellung, die man anstellt, wenn man zum Beispiel im Zug gerade 3 Minuten Langeweile hat…),

Oder

– Man kann sich einen reisenden Zwillingsbruder als bewegt vorstellen und seinen auf der Erde zurückgebliebenen Bruder als ruhend (das ist auch die gängige Alltagsvorstellung der Menschen),

– Man kann sich aber auch einen reisenden Zwillingsbruder als ruhend vorstellen und seinen auf der Erde zurückgebliebene Bruder als bewegt .

Kein Problem damit, es sind ja nur mentale Vorstellungen, sie sind zulässig. Die Gedanken sind frei.

Wo Einstein jedoch einen groben Fehler begangen hat, ist, wenn er behauptet, dass die Effekte gleich seien, egal ob man das eine oder das andere Objekt als ruhend oder als bewegt sich vorstellt und auswählt. Die Konsequenz aus seiner Behauptung wäre, wenn man z.B. postuliert, dass bewegte Uhren langsamer gehen (was Einstein auch tut):

– Eine Uhr im Zug geht langsamer, wenn man sich gerade mental vorstellt, dass der Zug sich bewegt.

– Eine Uhr auf der Schienen geht langsamer, wenn man sich gerade mental vorstellt, dass die Schienen sich bewegen.

Oder

– Ein reisender Zwillingsbruder altert langsamer, wenn man sich gerade mental vorstellt, dass er sich bewegt.

– Ein auf der Erde ruhender Zwillingsbruder altert langsamer, wenn man sich gerade mental vorstellt, dass er sich bewegt.

Egal welche mentale Vorstellung man bei relativ zueinander bewegten Objekten gerade hat oder gerade definiert, sind die Effekte für Einstein gleich, das heißt:

– Sowohl die Uhr im Zug geht langsamer (wenn man sie sich bewegt vorstellt), als auch die Uhr auf der Schiene geht langsamer (wenn man sie sich wiederum bewegt vorstellt).

– Sowohl der reisende Zwillingsbruder altert langsamer (wenn man ihn sich bewegt vorstellt), als auch sein auf der Erde zurückgebliebener Bruder altert langsamer (wenn man sich ihn wiederum als bewegt vorstellt), da Einstein auch noch dazu davon ausgeht, dass der Gang von Uhren die Alterungsprozesse beeinflussen.

Das heißt im Klartext als logische Konsequenz der Vorstellung Einsteins: Alle Uhren gehen gleichermaßen langsamer, wir altern alle gleichermaßen langsamer, wenn wir uns vorstellen, dass irgendwo irgendwelche Uhren bewegt werden, was in der Tat jede Sekunde seit unserer Geburt passiert. Die Gefahr besteht also akut nach der Speziellen Relativitätstheorie, dass wir irgendwann unsterblich werden. Das ist sogar erstaunlich, dass wir es immer noch nicht sind, oder?

Aber Spaß beiseite: Diese Gleichsetzung der Effekte auf beide Seiten ist eine grobe Verletzung der Reziprozität, die bei einer Relation per Prinzip immer vorhanden ist – Einstein hat jedoch dieses Prinzip anscheinend nicht verstanden: Bei einer Relation können Effekte nicht gleich sein, sondern KONTRÄR!

Wenn Zwilling A sich langsamer gegenüber Zwilling B bewegt, dann ist nur die Folgerung zulässig, dass Zwilling B sich schneller gegenüber Zwilling A bewegt, und doch nicht gleich langsamer!

Die grobe Verletzung des Reziprozitätsprinzips bei Einstein besteht also darin zu behaupten, dass die Effekte in zwei zueinander bewegten Systemen gleich sind, und nicht konträr. Ein Unfug ohne gleichen.

Wenn ich z.B. sage, Peter ist 10 cm größer als Paul, kann ich nicht sagen, dass Paul 10 cm größer als Peter ist, das ist grober Unfug, sondern nur, dass Paul 10 cm kleiner ist als Peter!

Wenn ich z.B. sage, Auto A ist 30 km/h langsamer als Auto B, kann ich nicht sagen, dass Auto B 30 km/h langsamer als Auto A ist, das ist grober Unfug, sondern nur, dass Auto B 30 km/h schneller ist als Auto A.

Die Relativisten haben dieses einfache Prinzip nicht verstanden, das jedes Kleinkind schon begreift. Für sie wäre vielleicht das Lesen von Paul Watzlawick Vom Unsinn des Sinns oder vom Sinn des Unsinns hilfreich, wer weiß.

(Jocelyne Lopez)

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N.B.: In diesem Zusammenhang liest man hin und wieder, dass Albert Einstein unter einer bestimmten Form vom Autismus gelitten hätte. Ich kann das persönlich nicht beurteilen, ich verweise aber z.B. dazu auf die Untersuchung der besonderen Rolle des Beobachters in der Relativitätstheorie in einem Essay von Helmut Hille Rätselhafter Einstein, wo der Autor diese These vertritt. Mitte Juni 2008 wurde auch eine dreiteilige ARTE-Sendereihe „Expeditionen ins Gehirn“ auf 3Sat erneut ausgestrahlt, dabei ging es um die Autismusforschung, die ganz wesentliche Einblicke in das menschliche Gehirn gewonnen hat. Am 11. Juni kam auch Teil 2 – Der Einstein-Effekt (die Sendereihe habe ich persönlich nicht gesehen).  



Austausch mit Herrn Dr. Frank Goering vom 21.07.08

Ich beziehe mich auf meine Anfrage an Prof. Dr. Franz Embacher über mein Gedankenexperiment  Was würde am Strand passieren?, die ich mittlerweile an eine Vielzahl von deutschen Fakultäten für Mathematik oder offiziellen Bildungsstellen der öffentlichen Hand im Rahmen des „Jahres der Mathematik“ gerichtet habe.

Ich erhielt am 21.07.08 folgende E-Mail-Antwort von Dr. Frank Göring, Fakultät für Mathematik, TU Chemnitz:

Von Frank Göring
An Jocelyne Lopez
Datum: 21.07.08
Betr.: 2008, Jahr der Mathematik oder des Mathematismus?

Liebe Frau Lopez,

zunächst einmal zum Ursprung der Relativitätstheorie:
Einstein ist nicht selber auf die Idee gekommen, dass die Lichtgeschwindigkeit elativ zum Beobachter unabhängig von dessen Geschwindigkeit ist. Das ist letztlich eine Folgerung der Maxwellschen Gleichungen der Elektrodynamik und ist – wie im übrigen die Folgerungen der Relativitätstheorie – inzwischen sehr genau nachgemessen worden. Hätte man die Relativitätstheorie nicht gekannt, würden beispielsweise unsere Navis im Auto nicht korrekt funktionieren.

In der Tat wurden die ersten Navigationssatelliten zunächst nicht mit Programmen gemäß der Relativitätstheorie ausgestattet, was Mißweisungen von über fünf Kilometern in kurzer Zeit zur Folge hatte. Danach waren die Kritiker der Relativitätstheorie in der NASA ganz still (so es welche gab – ich glaube, man war einfach zu faul, die kompliziertere Lorenz-Transformation zu implementieren) und es wurde relativistisch gerechnet – siehe da, die Genauigkeit stieg auf wenger als einen Meter!

Die Relativitätstheorie beschreibt die uns bekannte Wirklichkeit lediglich genauer, als die klassische Mechanik – wobei bei Geschwindigkeiten, die Sie und ich erleben, der Unterschied weit unterhalb der Meßgenauigkeit unserer Sinne liegt. Weil’s einfacher ist, und für uns irrelevant, was bei Relativgeschwindigkeiten von tausenden von Kilometern pro Sekunde so an Paradoxien auftritt, denken wir intuitiv im Sinne der klassischen Mechanik von Newton.

Der komische Effekt, der die paradoxe Situation bei hohen Geschwindigkeiten klärt, ist, dass jeder Beobachter auf seine eigene Uhr kuckt und seine eigenen Längenmessungen durchführt.Wie das genau geht, hat die Nutzerin Trigema soweit ich’s bisher sehe, völlig korrekt vorgerechnet. Dass für den ruhenden Betrachter (in dessen Koordinatensystem Sie die Geschwindigkeiten der anderen Betrachter angegeben haben) die Beobachtungen unabhängig von der „Lichtgeschwindigkeit“ (Geschwindigkeit, die für alle gleich ist – im klassischen Sinne wäre das unendlich, im Einsteinschen Sinne die Geschwindigkeit des Lichts und im Sinne Ihres Gedankenexperimentes wäre dies die Geschwindigkeit der kontra-intuitiven Wasserwelle) ist, ist völlig korrekt.

Die Relativitätstheorie versucht ja nicht, die Welt neu zu erfinden. Sie ist lediglich ein streng mathematisch abgeleitetes Modell, welches die paradoxe Beobachtung abstrahiert, dass die Lichtwelle (oder bei ihnen die Wasserwelle) relativ zu den bewegten Beobachtern die gleiche Geschwindigkeit hat (gemessen mit deren bewegten Uhren und bewegten Längenmessgeräten), wie zu dem am Strande ruhenden.

Grob gesprochen: Experimentelle Grundtatsache ist, dass das Licht relativ zu jedem Beobachter die gleiche Geschwindigkeit hat. Das ist aber nur dann erklärbar, wenn Zeitmessung bzw. Längenmessung abhängig von der Relativgeschwindigkeit unterschiedliche Werte liefern. Diese Folgerungen sind aber ebenso experimentell nachgewiesen.

Wie ich aus Ihrem Blog entnehme, lehnen Sie jedoch sehr schnell ab, was Sie nicht verstehen. Das hilft Ihnen beim Verständnis allerdings nicht – es verhindert es. Aber selbst wenn man aufgeschlossen an die Sache herangeht, die Relativitätstheorie ist leider nicht sehr intuitiv. Aber sie funktioniert. Und solange wir keinerlei Abweichungen zur Relativitätstheorie in der Realität feststellen können, ist es völlig egal, ob wir sie intuitiv erfassen können oder nicht – wenn’s darauf ankommt, sollten wir sie nutzen (wie bei der Software für Navigationssatelliten).

Zu ihrem Betreff:
Durch abwertende rhetorische Fragen im Betreff erhöhen sie die Wahrscheinlichkeit, dass Ihnen jemand ernsthaft antwortet, nicht gerade.Wenn Sie einen gedanklichen Zugang zu moderner Wissenschaft und zur Funktionsweise aktueller Technik haben wollen, so ist dieser Zugang die Mathematik. Das schöne – Sie können den ganzen Kram (Handy, Auto, Computer,…) nutzen, ohne sich über dessen Funktionsweise klar zu sein.Wenn Sie die Mathematik so wenig mögen, dann belassen Sie es einfach dabei.

Weitere E-Mails Ihrerseits beantworte ich nur, wenn sie sich zu einer gewissen Aufgeschlossenheit gegenüber meinem Fachgebiet durchringen können.

Mit freundlichem Gruß,
F.Göring.

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Dazu meine Antwort am selben Tag:

Von Jocelyne Lopez
An Frank Göring
Datum 21.07.08
Re: 2008, Jahr der Mathematik oder des Mathematismus?

Sehr geehrter Herr Dr. Göring,

Vielen Dank für Ihre heutige ausführliche Antwort zu meiner Anfrage.

Die Argumentierung, die Sie mir entgegen halten weicht nicht von der üblichen Standard-Darstellung der etablierten Physik aus – ich kenne sie nun seit mehreren Jahren hin- und auswendig – und geht allerdings auch kein bisschen auf das hier angesprochene mathematische Problem und auf meine gezielten Fragen ein. Deshalb erlaube ich mir, Sie auf meine Antwort vom 21.07.08 an Herrn Dr. Markus Pössel vom Albert-Einstein-Institut in Potsdam zu verweisen, die aus meiner Sicht auch als Antwort zu Ihrer E-Mail fungieren kann, siehe:

Austausch mit Herrn Dr. Markus Poessel vom 21.07.08

—-

Nur aber kurz zu Ihren persönlichen Anmerkungen:

Zu ihrem Betreff:
Durch abwertende rhetorische Fragen im Betreff erhöhen sie die Wahrscheinlichkeit, dass Ihnen jemand ernsthaft antwortet, nicht gerade.Wenn Sie einen gedanklichen Zugang zu moderner Wissenschaft und zur Funktionsweise aktueller Technik haben wollen, so ist dieser Zugang die Mathematik. Das schöne – Sie können den ganzen Kram (Handy, Auto, Computer,…) nutzen, ohne sich über dessen Funktionsweise klar zu sein.Wenn Sie die Mathematik so wenig mögen, dann belassen Sie es einfach dabei.
Weitere E-Mails Ihrerseits beantworte ich nur, wenn sie sich zu einer gewissen Aufgeschlossenheit gegenüber meinem Fachgebiet durchringen können.

Ich weiß nicht, was in meinem Betreff als „abwertende rhetorische Fragen“ Ihnen vorgekommen ist. Den Begriff „Mathematismus“ habe ich nämlich nicht selbst erfunden, er bezeichnet sachlich Umstände innerhalb der Mathematik, die von Wissenschaftlern, Didaktikern und Pädagogen – einschließlich Mathematikern und Mathematikkennern – erkannt, kommentiert und untersucht wurden. Wenn Sie davon nichts wissen ist es wohl eine Bildungslücke bei Ihnen, Sie können es dann einfach dabei belassen oder sich mit der einschlägigen Literatur informieren. Weitere E-Mails an Sie würde ich nur richten, wenn Sie sich zu einer gewissen Aufgeschlossenheit gegenüber Ihrem Fachgebiet durchringen können.

Mit Ihren in meinen Augen unsachlichen Aussagen und Ihrer Einstellung gegenüber Mathematiklaien hoffe ich sehr, dass Sie persönlich nicht für Veranstaltungen im Rahmen des Jahres der Mathematik in Ihrer Uni verantwortlich sind, dann bräuchte keiner zu kommen, zum Beispiel:

Anlässlich des Jahres der Mathematik bietet die Fakultät für Mathematik eine populärwissenschaftliche Ringvorlesung an. In den Einzelveranstaltungen werden spannende Einblicke in verschiedene Anwendungsbereiche der Mathematik gewährt und mathematische Verfahren anschaulich und auch für Nichtmathematiker verständlich erklärt.

Mit freundlichen Grüßen
Jocelyne Lopez



Dr. Egbert Scheunemann: Irrte Einstein?

Eine Buchempfehlung

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Irrte Einstein?
Egbert Scheunemann
Skeptische Gedanken zur Relativitätstheorie
– (fast immer) allgemeinverständlich formuliert

BoD – Hamburg-Norderstedt 2008
ISBN 978-3-8370-4249-8

 
Klappentext des Buches:

Ein reisender Zwilling altert weniger schnell als sein unbewegter Bruder? Bewegte Uhren gehen relativ zu ruhenden langsamer? Wie aber in einem Universum, in dem sich alles relativ zu irgend etwas anderem permanent bewegt, eine nicht bewegte Uhr auszeichnen? Wenn ‚Zeitdilatation‘, also Zeitdehnung, von der willkürlichen Setzung eines ruhenden Bezugssystems abhängt, dann ist diese physisch so ‚real‘ wie die ‚Längenkontraktion‘ oder wie eine ‚relativistische Masse‘ schnell bewegter Körper relativ zu diesem Bezugssystem – zwei weiteren Behauptungen der Relativitätstheorie.

In diesem Buch werden eine Fülle von naturwissenschaftlichen und naturphilosophischen Argumenten angeführt, deren Quintessenz die generelle Frage erlaubt: Irrte Einstein?

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In der Homepage von Dr. Egbert Scheunemann, „Humanismus und Aufklärung, Aufklärung und Humanismus“ steht auch eine 4-seitige Zusammenfassung der Ergebnisse zur Verfügung, nachstehend einige Auszüge:

1. ‚Zeitdilatation‘, ‚Längenkontraktion‘ und ‚relativistische Massenzunahme‘ sind im beobachteten System keine physisch realen Phänomene, sondern im beobachtenden System wahrgenommene Beobachtungseffekte, die aus der willkürlichen Setzung verschiedener Bezugssysteme und der begrenzten Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichtes resultieren, also als Beobachtungsfehler herausgerechnet werden sollten – und nicht als im beobachteten System reale physische Phänomene gedeutet werden dürfen. Der Rechenapparat der SRT(Lorenz-Transformation) ist für diese Fehlerkorrektur gut geeignet. Zeit, Länge und Masse schrumpfen oder entstehen nicht durch Beobachtung oder durch mathematische Koordinatensystemtransformationen, also das Umhängen verschiedener Koordinatensystem-Namensschildchen.

2. Es ist nicht möglich, im Universum ein absolut ruhendes Bezugssystem (Inertialsystem) auszuzeichnen. Jede Setzung eines Bezugssystems ist willkürlich. Es ist deswegen allein sinnvoll, das Universum selbst als absolutes Bezugssystem zu definieren und sich mit einem (vorerst) behelfsmäßigen Orientierungsraster, etwa der kosmischen Hintergrundstrahlung, als ‚absolutem‘ Bezugssystem zufrieden zu geben. Jede weitere Setzung von Bezugssystemen als Setzung zusätzlicher Koordinatensysteme und die daraus resultierende Notwendigkeit von Koordinatensystemtransformationen sind ohne jeden physischen Gehalt, heuristisch eher hinderlich – und mathematisch eher langweilig.

3. Ein informierter Blick offenbart sämtliche Ansammlungen von Materieenergie bzw. Energiematerie im gesamten Universum als permanent bewegt: Die Erde dreht sich um sich selbst und um die Sonne. Unser Sonnensystem dreht sich um den Kern unserer Galaxis. Unsere Galaxis bewegt sich relativ zu anderen Galaxien. Der Mond dreht sich relativ zur Erde und die Erde relativ zum Mond – und beide drehen sich um den gemeinsamen Masseschwerpunkt. Menschen am Äquator bewegen sich relativ zur Erdachse schneller als in Hamburg. Und der Kopf eines Menschen bewegt sich, gemessen am exakten Erdmittelpunkt, relativ schneller als seine Füße, falls er aufrecht steht und vermeintlich ‚ruht‘. Das Blut in seinen Adern bewegt sich relativ zu seinen Kapillaren. Seine Gehirnströme bewegen sich relativ zu seinen Neuronen. Die Elektronen, aus denen diese Neuronen unter anderem bestehen, bewegen sich relativ zu den Protonen, aus denen sie auch bestehen. Alles bewegt sich permanent relativ zu irgend etwas anderem. Jede Uhr, egal, wo man sie hinstellt, geht so ‚langsamer‘ relativ zu einer anderen Uhr irgendwo im Universum – und umgekehrt, da jedes Bezugssystem völlig gleichberechtigt, weil willkürlich gesetzt ist. Alles wäre ‚zeitdilatiert‘ – und ‚längenkontrahiert‘. Also ist faktisch nichts ‚zeitdilatiert‘ und ‚längenkontrahiert‘.

4. Das so genannte ‚Zwillingsparadoxon‘ ist aus genau diesen Gründen kein Paradoxon, sondern absurd. Es ist völlig unmöglich, in einem Universum, in dem alles relativ zu allem in permanenter Bewegung ist, einen Zwilling Z1 (samt Uhr in seiner Tasche) als absolut ruhend und einen anderen Z2 (samt Uhr in seiner Tasche) als absolut bewegt (reisend) auszuzeichnen. Falls Z2 eine Reise unternimmt von einem gemeinsamen Ausgangspunkt, an dem Z1 zurückbleibt, setzt sich die Reise von Z2 aus völlig symmetrisch aufgebauten Be- und Entschleunigungsphasen zusammen. (Ob zwischen beiden Phasen Strecken linear-gleichförmiger Bewegung liegen, ist völlig unerheblich.) Wäre dies anders, würde Z2 niemals sein Ziel erreichen – oder niemals zurückkehren. Es ist also völlig unmöglich, aus dieser Situation eine Asymmetrie der Zeitverläufe in beiden willkürlich gesetzten und damit austauschbaren Bezugssystemen Z1 und Z2 zu konstruieren – also ein unterschiedlich schnelles Altern beider Zwillinge. Die in den einschlägigen Darstellungen des so genannten ‚Zwillingsparadoxons‘ verwendeten Graphiken sind (dem Zwecke eines ‚Beweises‘ der hinter dem ‚Zwillingsparadoxon‘ stehenden Theorie dienend) hinkonstruiert und geben den physischen Sachverhalt durchgehend falsch wieder.

5. Das GPS-System (Global-Positioning-System), das immer wieder als Generalbeispiel eines Beweises der Richtigkeit der Zentralthese der SRT und der ART zitiert wird – nämlich dass Raum und Zeit nicht absolut, sondern eben nur relativ seien -, ist ein nahezu perfektes System, aufzuzeigen, dass Raum und Zeit absolut sind. Im GPS-System werden die Signal- und Informationsverzerrungen, die aus der begrenzten Ausbreitungsgeschwindigkeit elektromagnetischer Wellen, durch die Relativbewegungen der beteiligten Satelliten und der sich auf der Erde bewegenden Navigationsgeräte (SRT), durch den Gravitationseinfluss auf die Signale (ART) und durch den so genannten Sagnac- Effekt entstehen (der mit der Erdrotation zusammenhängt), herausgerechnet und rückgerechnet auf eine denknotwendig vorausgesetzte nicht verzerrte Raumzeit, also auf die wahren, die wirklichen, die wirkenden Verhältnisse – mit dem durchschlagenden praktischen Erfolg einer exakten absoluten Positionsbestimmung. Wer hingegen die durch die genannten Beobachtungseffekte verzerrten Informationen für die Wahrheit nimmt, für die ‚Wirklichkeit‘ einer nur ‚relativistischen Raumzeit‘ – der fährt womöglich gegen eine Wand.
[…]

 

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Siehe auch bei NPA: Dr. Egbert Scheunemann  



Austausch mit Herrn Dr. Markus Poessel vom 21.07.08

Ich beziehe mich auf meine Anfrage vom 17.06.08 Was würde am Strand passieren? an Herrn Dr. Markus Pössel, Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik/ Albert-Einstein-Institut in Potsdam und Redakteur der Seite „Einstein Online„, sowie auf meinen Blog-Eintrag Das Albert-Einstein-Institut ist dran.

Am 21.07.08 erhielt ich folgende E-Mail-Antwort von Dr. Markus Pössel:

Von Markus Pössel
An Jocelyne Lopez
Datum 21.07.08
Betr.: Re: Frage zur Speziellen Relativitätstheorie

Sehr geehrte Frau Lopez,

Direkt zu Ihrer letzten E-mail: meine Bedenken ueber Missverstaendnisse, die sich ergeben koennen, wenn man die Wasserwelle die Sonderrolle von Licht spielen laesst, hatte ich ja bereits geaeussert. Wenn man sich trotzdem auf die Analogie einlaesst und in den Formeln der speziellen Relativitaetstheorie c=70 km/h setzt, dann sind die Rechnungen von Trigemina aus meiner Sicht korrekt.

Allerdings scheinen Sie mir, Ihren Aussagen in dem von „Rechenstunde am Strand“ aus verlinkten Beitrag #728 nach zu urteilen, den folgenden Aspekt von Trigeminas Rechnung misszuverstehen: Die Werte fuer die Orte des Zusammentreffens (x1, x2, x3, …), die Trigemina ausrechnet, sind keineswegs nur in der klassischen Physik gueltig. Die spezielle Relativitaetstheorie verwendet die gleichen Formeln, um innerhalb eines gegebenen Bezugssystems, hier des Strand-Systems, zu berechnen, wie schnell z.B. der Abstand zwischen dem bewegten Beobachter A und der Welle abnimmt.

Erst beim Uebergang vom einen zu einem anderen Bezugssystem weichen die klassischen und die relativistischen Formeln voneinander ab, also beispielsweise wenn man ausrechnen will, welche Geschwindigkeit die Welle *im Bezugssystems des Beobachters A* hat (das, nicht die Abstandsaenderung in irgendeinem externen Bezugssystem, ist gemeint, wenn im Rahmen der speziellen Relativitaetstheorie von der „Geschwindigkeit der Welle relativ zum Beobachter A“ oder, kuerzer, der „Relativgeschwindigkeit von der Welle und A“ die Rede ist). Dabei kommen automatisch die bekannten relativistischen Effekte (Laengenkontraktion, Zeitdilatation, Relativitaet der Gleichzeitigkeit) ins Spiel und fuehren insbesondere dazu, dass Beobachter A fuer die Welle eine Geschwindigkeit von 70 km/h misst, obwohl der Abstand zwischen den beiden vom Strandsystem aus gemessen mit 70+3=73 km/h abnimmt.

Ihre Kritikpunkte in Ihrem Text „Mathematik als Schrott“ halte ich aus den folgenden Gruenden fuer nicht stichhaltig:

zu 1): Beobachter A und C haben eben nicht genau gleiche Parameter. In jedem Bezugssystem (sei es dem Ruhesystem des Strandes oder dem Bezugssystem von A, B, C oder D) haben A und C unterschiedliche Geschwindigkeiten. Und in seinem eigenen System erhaelt jeder der Beobachter A, B, C, D fuer seinen Abstand zur Wasserwelle, gemessen zum Startzeitpunkt, einen anderen Wert. Das ergibt sich direkt aus den Formeln der Lorentztransformation (siehe Trigeminas Rechnung).

Sie scheinen mir „die gleiche Geschwindigkeit zur Welle haben“ einmal im Sinne einer Relativgeschwindigkeit, gemessen von den Beobachtern A, B, C, D selbst, zu verwenden (denn nur dabei kommt fuer jeden der Beobachter separat 70 km/h heraus), dann aber wieder im Sinne einer im Strandsystem gemessenen Geschwindigkeitsdifferenz (denn nur damit funktioniert der Schluss von im Strandsystem gleichem Startzeitpunkt und gleichem Startabstand darauf, dass die Beobachter nicht zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten erreicht werden). Dass eine solche fehlerhafte Gleichsetzung ungleicher Groessen zu Widerspruechen fuehrt, sollte nicht verwundern.

zu 2): ditto.

zu 3): Die „gestrichenen Werte“ x2′, x3′, x4′ und x5′ beziehen sich auf die Bezugssysteme der Beobachter A, B, C und D. Jeder dieser Beobachter sitzt im Nullpunkt seines eigenen, relativ zum Strand bewegten, Koordinatensystems. (Strenggenommen haette Trigemina jede der Koordinaten anders kennzeichnen muessen, da es sich um Koordinatenwerte in vier verschiedenen Bezugssystemen handelt.) Dass z.B. Beobachter A und die Welle am Ort x2’=0 zusammentreffen, heisst nichts anderes, als dass der von A gemessene Abstand der Welle zu ihm selbst an dem Zeitpunkt, wo die beiden zusammentreffen, gleich Null ist. Das ist nun einmal die Definition von „zusammentreffen„. Diese Definition bewegter Koordinatensysteme ist, nebenbei bemerkt, keine Besonderheit der relativistischen Physik – auch in der klassischen Physik mit ihren Galilei-Transformationen ruht jeder Beobachter per Definition in seinem eigenen Bezugssystem, konventionellerweise in dessen Nullpunkt.

zu 4): siehe 1) und 2) – die Bewegungsparameter sind mitnichten gleich.

Mit den besten Gruessen,
Markus Poessel

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Meine Antwort per E-Mail am selben Tag:

Von Jocelyne Lopez
An Dr. Markus Pössel
Datum: 21.07.08
Betr.: Frage zur Speziellen Relativitätstheorie
Meine Anfrage vom 17.06.08
Ihre Antwort vom 30.06.07
Meine Rückfrage vom 01.07.08
Meine Rückfrage vom 12.07.08
Ihre Antwort vom 21.07.08

Sehr geehrter Herr Dr. Pössel,

Vielen Dank für Ihre heutige ausführliche Antwort.

Gleich zu dem wesentlichen Punkt unserer Meinungsverschiedenheiten:

Ihre Aussage:

Sie scheinen mir „die gleiche Geschwindigkeit zur Welle haben“ einmal im Sinne einer Relativgeschwindigkeit, gemessen von den Beobachtern A, B, C, D selbst, zu verwenden (denn nur dabei kommt fuer jeden der Beobachter separat 70 km/h heraus), dann aber wieder im Sinne einer im Strandsystem gemessenen Geschwindigkeitsdifferenz (denn nur damit funktioniert der Schluss von im Strandsystem gleichem Startzeitpunkt und gleichem Startabstand darauf, dass die Beobachter nicht zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten erreicht werden). Dass eine solche fehlerhafte Gleichsetzung ungleicher Groessen zu Widerspruechen fuehrt, sollte nicht verwundern.


bedarf einer Ausräumung von Missverständnissen.

Die in meinem Gedankenexperiment definierte Geschwindigkeit der Welle 70 km/h relativ zum Strand ist ja ausgerechnet per Postulat auch gleich der Geschwindigkeit relativ zu allen bewegten Beobachtern. Darum geht es ja die ganze Zeit bei diesem „kontra-intuitiven“ Postulat und bei dieser „kontra-intuitiven“ Welle. Ich kann auch nichts dafür, das hat ja Albert Einstein postuliert und für seine Herleitungen zugrunde gelegt, ich doch nicht:

Alle bewegten Beobachter messen die gleiche Geschwindigkeit c zu einem Lichtstrahl, unabhängig von ihren eigenen Geschwindigkeiten, genau analog mit der Konstellation in meinem Gedankenexperiment, wo alle bewegten Beobachter die gleiche Geschwindigkeit 70 km/h zur Wasserwelle messen, unabhängig von ihren eigenen Geschwindigkeiten.

Die von Ihnen mit Recht als „fehlerhafte Gleichsetzung“ bezeichnete Definition liegt demzufolge überhaupt nicht an mir, sondern eben am Postulat. Und – wie Sie es selbst erkennen – kann es nicht verwundern, wenn dieses Postulat auf jeden Fall zu Widersprüchen führt, denn es basiert auf mathematisch unzulässigen und ungültigen Gleichungen (z.B. in meinem Gedankenexperiment 70=70+3 oder 70=70+8 oder 70=70-10). Solche ungültigen bzw. unzulässigen Prämissen führen zwangsläufig zu Widersprüchen! Sie können nicht den Anspruch erheben, die Wirklichkeit zu beschreiben. Alle Bemühungen, diese ungültigen und unzulässigen Gleichsetzungen mathematisch durch irgendwelche Transformationen zu beschreiben, müssen nicht weiter beachtet werden, sie sind selbst unzulässig und rütteln am Fundament der Mathematik, genauso wie es unzulässig wäre „beweisen“ zu wollen, dass 2 = 3. Dieses Postulat ist demzufolge mathematisch ungültig und unzulässig.

Die relativistische Transformation bedarf also keiner weiteren Beachtung, sie ist nur ein illusorischer Versuch, das mathematisch und physikalisch Unzulässige mit irgendwelchen leeren oder fehlerhaften Formeln zu „beweisen„. Dazu verweise ich zum Beispiel auf die zurzeit 16 Kommentare zu meinem Blog-Eintrag 2008, Jahr der Mathematik oder des Mathematismus?

zum Beispiel Albert Einstein selbst:

„Soweit sich die Gesetze der Mathematik auf die Wirklichkeit beziehen, sind sie nicht sicher; soweit sie sicher sind, beziehen sie sich nicht auf die Wirklichkeit“- Rede vor der Preußischen Akademie der Wissenschaften, Berlin, 27. Januar 1921

„Seit die Mathematiker über die Relativitätstheorie hergefallen sind, verstehe ich sie selbst nicht mehr.“

„Mathematik ist die perfekte Methode, sich selbst an der Nase herum zu führen.“

„Mach‘ dir keine Sorgen wegen deiner Schwierigkeiten mit der Mathematik. Ich kann dir versichern, dass meine noch größer sind.“ [zu einem Kind]

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Oder zum Beispiel auch :

Transformationen als Gaukler
Der Zirkus der Mathematik hält einige Taschenspielertricks bereit, die sich nicht leicht durchschauen lassen und oft für bare Physik genommen werden. Theimer (1977) zitiert Melchior Palágyi: „Mathematik schützt vor Torheit nicht„. Und was dabei herauskommt, ist Mathematismus, zur Formel erstarrte Pseudo-Physik. (Georg Galeczki / Peter Marquardt)

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Mein Fazit:

Es ist aus meiner Sicht ein Denkfehler Ihrerseits, den von Ihnen erkannten gravierenden Widerspruch, der jedoch grundsätzlich selbst im Postulat Einsteins durch die unzulässige Gleichsetzung ungleicher Größen vorhanden ist, mir zuschreiben zu wollen.

Mit freundlichen Grüßen
Jocelyne Lopez



Dr. Harald Steinwandter: Beitraege zur Kritik der Relativitaetstheorie

Die Homepage von Dr. phil. Harald Steinwandter bietet umfangreiche Beiträge zur Kritik der Relativitätstheorie:

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Inhaltsverzeichnis Bereich 3. Physics:

Bisherige Galilei und Lorentztransformation ist asymmetrisch und daher paradox.

Die notwendige Symmetrierung wurde durchgeführt durch die Spiegelung des Koordinatensystems in seinen gespiegelten Doppelgänger.

Kritik der Relativität.

Kritik des Lorentzfaktors und aller davon abgeleiteter Größen wie Zeitdilatation, Massenzuwachs usw..

Geometrische Darstellung des Lorentzfaktors und der y-Lichtgeschwindigkeit.

Lorentzfaktor und y-Lichtgeschwindigkeit sind paradoxe Größen, da sie jeweils das geometrische Mittel von paradoxen Größen darstellen.

Die Relativität ist grundsätzlich falsch.

Daß der Lorentzfaktor und die y-Lichtgeschwindigkeit, jeweils für sich genommen, ein geometrisches Mittel darstellt konnte nicht nur mathematisch sondern auch geometrisch bewiesen werden.

Die entsprechenden Größen in Abhängigkeit von v/c ergeben sich aus den Höhen der rechtwinkeligen Dreiecke und den Hypotenusenabschnitten q und p bzw. (c+v) und (c-v).

Beide Größen sind nicht nur paradoxe und asymmetrische sondern auch entartete Größen.

Kritik der „Zeitdilatation“

Die Zeitdilatation berechnet sich durch Gleichsetzung des Quotienten von Lichtgeschwindigkeit und y-Lichtgeschwindigkeit mit dem Quotienten von „Ruhezeit“ und „Zeitdilatation“.

Sie ist somit ebenfalls eine paradoxe, asymmetrische und entartete Größe.

Hier wurde also ebenfalls versucht, aus Nichts einen Fall für die Physik zu konstruieren.

Sie ist aber nur eine selbstmörderische Ad-hoc Spekulation.

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Gotthard Barth zur Mathematik und zum Mathematismus

Im Zusammenhang mit meinem Blog-Eintrag 2008, Jahr der Mathematik oder des Mathematismus? stelle ich nachstehend eine kleine Analyse von Gotthard Barth aus dem Jahre 1994 (Sonderdruck des Verlages „Wissen im Werden“ vom 4. 9. 1994):

Gotthard Barth
Ich kann nicht erwarten, daß…

Ich kann nicht erwarten,

daß ein Universitätsprofessor – und sei es ein weltberühmter – imstande ist, die sog. Lorentztransformation zu kürzen, daß von der gesamten Transformation nur der Faktor 1 bleibt:

c = c•1.

Aber ich meine, daß ein Universitätsprofessor meiner Darstellung folgen kann, wie der berühmte Mathematiker POINCARÉ seine Formeln zusammengebastelt hat: aus der sinnlosen Erweiterung von x/t mit 1 ± v/c von LARMOR 1894, und der zusätzlichen Multiplikation der relativen Zeit mit x/ct; tv/c = vx/c²

Nach der Theorie FARADAYs ist die Geschwindigkeit des Lichtes im ruhenden Äther c, die Geschwindigkeit der Erde im Äther ist v. Die Lichtgeschwindigkeit auf der im Äther bewegten Erde liegt zwischen c + v und c – v. 1894 schlug J. LARMOR vor, die von Faraday vorausgesagte und von Maxwell berechnete Änderung der Lichtwege ct ± vt = x(1 ± v/c) durch eine gleich große Änderung der Zeiten t(1 ± v/c) auszugleichen. Die beiden Erweiterungsfaktoren von x/t fallen durch Kürzen weg. Larmor erkannte, daß sein Vorschlag eine inhaltsleere Multiplikation mit 1 ergibt. Die gesuchte Geschwindigkeit v fällt mit den Erweiterungsfaktoren 1 ± v/c durch Kürzen weg.

Poincaré übernahm 1904 die von Larmor als sinnlos erkannte Erweiterung, die Multiplikation mit 1; zusätzlich multiplizierte er die relative Zeit mit x/ct = 1, um den Eindruck zu erwecken x(1 ± v/c) und t(1 ± vx/c²) seien nicht zu kürzen. (Gotthard Barth Die Lorentztransformation. Der große Flopp, raum&zeit Nr. 36. Okt. 88.) Das Verhältnis Weg durch Zeit x/t = c ist eine Naturkonstante, nicht Resultat betrügerischer Rechnungen.

90 Jahre Poincarés Lorentztransformation: Larmors Vorschlag von 1894, für den Fachmann verziert mit x = ct .

c = c•1 = c•x/ct = c•1 = c

Wenn Laues Testament, 1960, nach 35 Jahren Schonfrist weiter geheimgehalten wird, geht es längst nicht mehr um tote Nobelpreisträger. Die Ehre mächtiger Altgenies wird erhalten, die noch immer ihren alten Unsinn als Wissenschaft verkaufen.

(Gotthard Barth)

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Ekkehard Friebe zur Mathematik und zum Mathematismus

Ich erhielt am 21.06.08 folgende Stellungnahme von Ekkehard Friebe im Zusammenhang mit meinem Gedankenexperiment Was würde am Strand passieren?, sowie 2008, Jahr der Mathematik oder des Mathematismus? und mit meinem Thread im MAHAG-Forum „Mathematischer Taschenspielertrick?“  über die Formel der relativistischen Geschwindigkeitsaddition:

Jocelyne Lopez – 21.06.08:

Ich beziehe mich auf meinen heutigen Blog-Eintrag Georg Galeczki und Peter Marquardt: Transformationen als Gaukler und frage auch hier als Physik- und Mathematiklaiin, welcher Trick in der Formel der „relativistischen Geschwindigkeitsaddition“ stecken mag, die mir von einem Relativisten in einem Forum gegeben wurde, damit immer ein konstanter Wert rauskommt, egal mit welchen Geschwindigkeiten für die bewegten Beobachter man sie „futtert„.

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Ekkehard Friebe – 21.06.08:

Geschwindigkeitsadditionstheorem.

Die gesuchte, additive Geschwindigkeit sei x :

x = (v1 + v2) / (1 + v1*v2 / c²)

Für den Sonderfall, daß nur eine Wellengeschwindigkeit und eine frei wählbare Beobachtergeschwindigkeit v1 vorgegeben ist, muß für v2 = c eingesetzt werden und es folgt:

x = (v1 + c) / (1 + v1*c / c*c) = (v1 + c) / (1 + v1 / c)

daraus folgt durch Erweiterung mit c :

x = c (v1 + c) / c(1 + v1 / c) = c (v1 + c) / (c + v1) = c

x = c

Dies besagt, die gesuchte, additive Geschwindigkeit sei stets – unabhängig von v1 – gleich der Wellengeschwindigkeit.

In Worten: Aufgrund der einfachen Umformung (bei Rückwärts-Rechnung)
von x = c nach x = (v1 + v2) / (1 + v1*v2 / c²)
entsteht die Illusion, es sei eine hochwertige mathematische Formel über das reale Verhalten von Bewegungsvorgängen gefunden.



Anonymer Forumsteilnehmer zur Mathematik und zum Mathematismus

Im Zusammenhang mit meinem Gedankenexperiment Was würde am Strand passieren? und mit meinem Eintrag 2008, Jahr der Mathematik oder des Mathematismus? hat der Teilnehmer Danger im MAHAG-Forum in meinem Thread „Mathematischer Taschenspielertrick?“  folgende kleine Analyse der Formel der relativistischen Geschwindigkeitsaddition gestellt:

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Jocelyne Lopez – 21.06.08:

Ich beziehe mich auf meinen heutigen Blog-Eintrag Georg Galeczki und Peter Marquardt: Transformationen als Gaukler und frage auch hier als Physik- und Mathematiklaiin, welcher Trick in der Formel der „relativistischen Geschwindigkeitsaddition“ stecken mag, die mir von einem Relativisten in einem Forum gegeben wurde, damit immer ein konstanter Wert rauskommt, egal mit welchen Geschwindigkeiten für die bewegten Beobachter man sie „futtert„.


Danger – 21.06.08:

Dass geht nur dann wenn eine der Geschwindigkeiten gleich c ist:
c+v =(c+v)/(1+c*v/c²)=(c+v)/(1+v/c)=(c+v)/((c+v)/c)= c
Also c+v=c und c-v=c.
[…]
Also man multipliziert beide Seiten der angeblichen Gleichung mit 1 d.h mit 1=(c+v)/(c+v) und 1=c/c bis der Ausdruck unübersichtlich wird.

c+v=c mal (c+v)/(c+v) ergibt c+v=c*(c+v)/(c+v),

c+v=c*(c+v)/(c+v) mal c/c ergibt c+v=c*(c+v)*c/(c+v)*c

und c+v=c²(c+v)/(c²+vc)=(c+v)/((c²+vc)/c²)=(c+v)/(1+vc/c²).

Zum Schluss wird c überall außer in c² durch u ersetzt und man hat Zauberformel geschaffen:

u+v=(u+v)/(1+uv/c²).

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