Blog – Jocelyne Lopez

Archiv für November, 2007

Wolfgang Neundorf: Für die Rehabilitation des gesunden Menschenverstandes

In der Homepage von Wolfgang Neundorf, „Die Physik in der Sackgasse?„, plädiert der Autor – auch nach dem Motto von Immanuel Kant „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ – für eine Rückkehr zur Vernunft in der modernen Physik:

Wichtiger ist die Tatsache des Versuches der Rehabilitation des in Verruf geratenen so genannten gesunden Menschenverstandes.

Die ausgesprochene Seltsamkeit der modernen Physik, die Erkenntnis nur noch in Gestalt abstrakter mathematischer Modelle akzeptiert (auch dagegen richtet sich diese Polemik), weil anscheinend anders es nicht geht, muss dem unbefangenen Betrachter wahrlich recht eigenwillig vorkommen. Das gerade macht es aus, das Elitäre dieser Wissenschaft. Betrachtet man hingegen die Physik aus einer etwas größerer Distanz, so verschwinden einige Ungereimtheiten fast von selbst. Und das ohne extreme geistige Klimmzüge – und ohne Mathematik!

Erkauft werden muss dieser – ja, man kann es durchaus so nennen – Fortschritt mit dem Verzicht auf althergebrachte Anschauungen von Raum, Zeit, Wechselwirkung und vielem anderen mehr. Vorstellungen werden entwickelt, welche einerseits so umwerfend neu und so originell vom Ansatz her nicht in jedem Falle sind. „Nur“ die Darstellung der Zusammenhänge und Beziehungen als auch die Konsequenzen sind in der hier gezeigten Form sicherlich ohne Vorbild.

Andererseits gibt es dennoch ein Problem. Ein gewaltiges sogar. Mit Putzarbeiten an der Fassade des Gebäudes der Physik ist es meiner Meinung nach nicht mehr getan. Auch irgendwelche Um- und Anbauten verfehlen mit Sicherheit ihren Zweck. Um dessen Grundfesten geht es. Und diese stehen stabil und unzerstörbar vor uns. Seit Jahrhunderten schon. Keine neue Idee, und sei sie noch so exotisch und bizarr, war in der Lage, dieses Fundament auch nur anzukratzen. Eher umgekehrt: Weil das Fundament der Physik sich dermaßen unerschütterlich zeigte, wurden geradezu abenteuerlich anmutende Hypothesen und Vorstellungen provoziert, die zu einer neuen Form des „Wunderglaubens“ führten. Dagegen kommt man – so scheint es – mit rationalen Argumenten nicht an.

In vorliegender Arbeit unter anderem wird der Versuch unternommen, folgende ungeheuerliche Behauptung zu beweisen: So „verrückt„, wie die Welt sich im Licht der modernen Physik uns anscheinend gegenübertritt, ist sie vielleicht doch nicht. Das könnte ein Trost sein.

(Wolfgang Neundorf)



Helmut Hille: 10 Millionen Euros für das Feiern einer unsinnigen Theorie!

 „Pressemeldung vom 15.06.2004. Während in Deutschland überall gespart werden muß, für Arbeitslose und Rentner, aber auch Staatsdiener besonders schmerzlich, ist dem Bund das Feiern einer wissenschaftlich unsinnigen Theorie 10 Millionen Euro wert! Wenn jedoch Kritik und alternative Lösungen mit gleicher Gewichtung in Berlin vorgetragen werden könnten, wäre gegebenenfalls eine solche Veranstaltung zu begrüßen. Sollte es sogar gelingen, das Absurde der hochgejubelten Theorie für jedermann kenntlich zu machen, wäre dies sogar fast jeden Betrag wert, blockiert sie doch die Forschung und damit nicht nur den Fortschritt der Wissenschaft, sondern den geistigen Fortschritt überhaupt. Hat diese Republik wirklich nur noch ihren Untergang verdient, oder gibt es doch etwas an ihr, das es zu verteidigen gilt?“

(Helmut Hille)

Quelle:
Was von moderner Physik bleibt und fällt.
(Gemeinschaftsbuchwerk mit 8 Bänden)
Band 1: Die Relativitätstheorie fällt (Seite 470)
Verlag Kritische Wissenschaft – 2005



G.O. Mueller: Die Existenz einer ungebrochenen Kritik-Tradition

Wer die Behauptung nachprüft, es gebe keine substantielle Kritik der Speziellen Relativitätstheorie, es habe nur in den Anfangsjahren eine Kritik gegeben, und die sei damals schon widerlegt worden, wird auf die Existenz einer starken und durch alle Jahrzehnte hindurch bis heute ungebrochenen Kritik stoßen, die seit ungefähr 1922 in den Fachveröffentlichungen der Physik nicht mehr zitiert und nicht mehr diskutiert wird, so daß die Öffentlichkeit und sogar auch selbst Teile der Fachöffentlichkeit nichts von der Existenz einer Kritik erfahren haben.
[…]
Die Existenz von kritischen Veröffentlichungen wird von der Schulphysik bis heute verschwiegen; die Veröffentlichung kritischer Arbeiten in physikalischen Fachzeitschriften und Fachverlagen wird unterdrückt; die Autoren kritischer Veröffentlichungen können nur in fachfernen oder allgemeineren Zeitschriften und Verlagen zu Wort kommen und werden im akademischen Establishment der „scientific community“, wie sie sich gern nennt, massiv diskriminiert. Viele kritische Autoren können deshalb ihre größeren Arbeiten nur im Selbstverlag veröffentlichen. Für Aufsätze zur Theoriekritik sind im Laufe der letzten Jahrzehnte immerhin einige wenige Zeitschriften speziell gegründet worden, die von der Schulphysik jedoch als Untergrundliteratur geschmäht und möglichst ausgegrenzt werden.

Die Unterdrückung und Verleugnung jeglicher Kritik der Speziellen Relativitätstheorie führt auch zum Fehlen der Kritik in den Fachbibliographien: dadurch fehlt auch vielen kritischen Autoren eine Kenntnis ihrer eigenen großen Tradition.

Zur Unterdrückung der kritischen Veröffentlichungen kommt eine massive pauschale Verleumdung der kritischen Autoren als unfähige Außenseiter und Querulanten oder als Antisemiten, Nazis, Stalinisten oder sonstwie moralisch minderwertige Subjekte.

(G.O. Mueller)



G.O. Mueller: Das Selbstbildnis der Relativistik

Das Bild, das die Physiker von der Speziellen Relativitätstheorie und ihrem Schöpfer Albert Einstein uns vor Augen stellen, ist an Großartigkeit wahrlich nicht zu übertreffen. Eine grundlegende und revolutionierende Theorie, von allen Fachleuten in der ganzen Welt bestaunt und anerkannt, in unseren Laboratorien Tag für Tag immer wieder bestätigt, und darüber hinaus auch noch mathematisch perfekt und sogar als elegant empfunden, aufgestellt von unserem „Weltweisen“, dem neuen „ Kepler-Galilei-Newton“, Physiker und Mathematiker und Philosoph in einer Person. Das Jahr 1905, in dem er außer der Speziellen Relativitätstheorie noch andere große Arbeiten veröffentlichte, wird als sein annus mirabilis verklärt und die Relativitätstheorie als die große revolutionäre Tat.

Auf die erste Großtat hat er 1916 eine zweite folgen lassen, die Allgemeine Relativitätstheorie, die uns sogar den Kosmos erklären kann, in dem wir leben. Die Darstellungen in Büchern und Abhandlungen sowohl der bedeutendsten Vertreter der Relativistik als auch der weniger bedeutenden Kompilatoren erscheinen sehr zahlreich bis auf den heutigen Tag und sind durchweg auf einen hymnischen Ton gestimmt. Es werden zwar gewisse Schwierigkeiten des Verständnisses erwähnt, die angesichts des Neuen und Ungewohnten anfangs wohl verständlich waren, inzwischen jedoch seit langem als ausgeräumt und überwunden gelten, wenn man nur mit dem richtigen Verständnis an die Sache herangeht. Irgendwelche nennenswerte Kritik an der Theorie ist nicht vorzubringen, die Theorie ist schlicht makellos.

Die überwältigende Kulturtat muss allen Menschen vermittelt werden, niemand soll sich ausgeschlossen fühlen. Für die gebildeten Schichten gibt es Darstellungen mit etwas Mathematik, für die weniger gut Vorgebildeten werden eigens Darstellungen ohne jede Verwendung von Mathematik angeboten, auf dass die Leute nicht abgeschreckt werden von der Teilnahme an dem Menschheitsereignis. Pädagogen überlegen didaktisch geschickte Darstellungen der Theorie für den Schulunterricht, damit die Jugend schon rechtzeitig mit den neuen Erkenntnissen vertraut gemacht werden kann.

Weniger hymnische Töne klingen nur ganz am Rande an, wenn ein Relativistik-Autor die Zustimmung aller Fachleute preist und bei dieser Gelegenheit irgendwelche unbegründete Kritik erwähnt, die nur noch manchmal von Nichtfachleuten und Ewiggestrigen vorgebracht wird, wenn nicht gar bösartige politische Motive dahinterstecken. In diesem Zusammenhang wird dem Leser auch geraten, keinesfalls von seinem sogenannten gesunden Menschenverstand Gebrauch zu machen, denn damit könne man die Theorie nur missverstehen. Über die Personen der Kritiker, gewöhnlich nicht namentlich erwähnt, gibt es lauter pauschale, abwertende Bemerkungen.

(G.O. Mueller)



Stimmen zur Relativitätstheorie

Ehe ich das Zeug (=die Relativitätstheorie!) glaube, glaube ich lieber, dass ich falsch beobachtet habe!

(Albert Abraham Michelson, Nobelpreisträger)
– aus dem Brief von Arnold Sommerfeld an Wilhelm Wien vom 16.1.1910

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Mir will es nicht in den Kopf hinein, dass man so ganz abstrakte Betrachtungen und Begriffe brauchen muß, um Naturerscheinungen zu verstehen.

(Wilhelm Conrad Röntgen, Nobelpreisträger)
– zitiert nach: Leicht, Hans: „Wilhelm Conrad Röntgen“. München 1994

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Ein an einem Himmelskörper vorübergehender Lichtstrahl müsste nach der Relativitätstheorie eine Ablenkung erfahren. Wenn das aber wirklich der Fall ist, so ist die Lichtgeschwindigkeit nicht unveränderlich, und dann entzieht sich die Relativitätstheorie selbst den Boden.

(Wilhelm Wien, Nobelpreisträger)
– aus „Ziele und Methoden der theoretischen Physik“, Vortrag von Wilhelm Wien am 11.5.1914 in Würzburg.

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Die Relativitätstheorie? Unsinn! Für unsere Arbeit ist sie nicht nötig!

(Ernest Rutherford, Nobelpreisträger)
– zitiert nach: Suchotin, Anatoli K.: „Kuriositäten in der Wissenschaft?“ Thun 1983

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Seit die Mathematiker über die Relativitätstheorie hergefallen sind, verstehe ich sie selbst nicht mehr.

(Albert Einstein)

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Woher kommt es, dass mich niemand versteht und jeder mag?

(Albert Einstein, 1944)

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Sie stellen es sich so vor, dass ich mit stiller Befriedigung auf ein Lebenswerk zurückschaue. Aber es ist ganz anders von der Nähe gesehen. Da ist kein einziger Begriff, von dem ich überzeugt wäre, dass er standhalten wird, und ich fühle mich unsicher, ob ich überhaupt auf dem rechten Wege bin.

(Albert Einstein, 1949)
– aus «Lettres à Maurice Solovine“, Paris 1956, S. 94

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Bleiben wir bei den Medien: Was es trotz vieler kleiner Beiträge zum Einstein-Jahr auffälligerweise nicht gab, war eine prominent besetzte Talkrunde zur besten Fernsehzeit. Dies legt den Verdacht nahe, dass das Jubeljahr alles mögliche bewirkt hat, nur keine neue Antwort auf die Frage, „Was verstehen Sie von Albert Einstein?“. Sie lautet beim allgemeinen Publikum nämlich unverändert „Nichts“, und Journalisten, die sich nicht zur Physik bekennen, gehören dazu. […] Einsteins Physik ist trotz aller Jubelfeiern den meisten fremd geblieben. Zu den Standardsätzen von Reportern, die zu einem Interview oder um einen anderen Beitrag baten, gehörte der Hinweis, dass sie nichts von der Relativitätstheorie verstehen.

(Prof. Dr. Ernst Fischer)
– aus Physik Journal 4 (2005 ) Nr. 12 – Wiley VCH Verlag.



Es gibt für jeden moralisch akzeptablen Tierversuch ein moralisch akzeptables freiwilliges Humanexperiment

 Prof. Jean-Claude Wolf, Philosoph, Universität Freiburg/Schweiz:

„Selbst wenn einige Tiere klare Anzeichen der Zustimmung zur Teilnahme an aggressiven Experimenten geben könnten, gäbe es für jeden moralisch akzeptablen Tierversuch ein moralisch akzeptables und überdies über therapeutische Zwecke aussagekräftigeres freiwilliges Humanexperiment.“

Weiterlesen aus der Webseite von Tierversuchsgegner.org:
Warum Tierversuche moralisch unzulässig sind



Lügen über Tierversuche

 „He who dares to vivisect, does not hesitate to lie about it“

George Bernard Shaw

(Meine Übersetzung:
Wer nicht davor zurückschreckt, Tierversuche durchzuführen, schreckt auch nicht davor zurück, darüber zu lügen.)



Tierversuche sind nicht aussagekräftig und sind wertlos für die Humanmedizin

Zitat von Prof. Dr. Klaus Gärtner, Tierexperimentator, Sprecher der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Leiter des Instituts für Versuchstierkunde sowie der Zentralen Tierlaboratorien an der Medizinischen Hochschule Hannover:

„Alle an Tieren experimentell gewonnenen Ergebnisse haben nur für die jeweilige Art Aussagekraft und in exakter Auslegung sogar nur für das jeweilige Individuum, an dem experimentiert wurde. Es ist also falsch, aus den an Ratten studierten Sachverhalten einfach auf die Bedingungen von Menschen, Hunden oder Wiederkäuern zu schließen.“

Prof. Dr. Klaus Gärtner in Diagnosen, 9. Sept. 1978

Weiterlesen in der Webseite von Tierversuchgegner.org: Das Jahrhundertzitat



Tierversuche: Das schwärzeste aller schwarzen Verbrechen

„Vivisektion ist das schwärzeste aller schwarzen Verbrechen.“

„Für mich ist das Leben eines Lamms nicht weniger wertvoll als das Leben eines Menschen. Und ich würde niemals um des menschlichen Körpers willen einem Lamm das Leben nehmen wollen. Je hilfloser ein Lebewesen ist, desto größer ist sein Anspruch auf menschlichen Schutz vor menschlicher Grausamkeit.“

(Mahatma Gandhi)



Christoph von Mettenheim: ALBERT EINSTEIN oder Der Irrtum eines Jahrhunderts

Eine Buchempfehlung:

 

ALBERT EINSTEIN oder Der Irrtum eines Jahrhunderts
Ein Buch über Grundfragen der naturwissenschaftlichen Erkenntnis
Christoph v. Mettenheim (2004)

zum kostenlosen Herunterladen unter
http://www.christoph.mettenheim.de/buch.htm


Mit einem Kommentar von Ekkehard Friebe:

Auch mir hat diese erkenntnistheoretische Ausarbeitung sehr gut gefallen. Aber Christoph v. Mettenheim geht noch einen wesentlichen Schritt weiter. Er hat hier wirklich ganze Arbeit geleistet. Er hat nämlich neben der erkenntniswissenschaftlichen Behandlung auch eine mathematische Analyse durchgeführt und dabei grundsätzliche mathematische Irrtümer in Einsteins Arbeit „Zur Elektrodynamik bewegter Körper“ vom Jahre 1905 herausgearbeitet.

Diese werden einerseits in einer Kurzfassung angeboten unter: Einsteins Rechenfehler andererseits auf den Seiten 136 bis 152 (vor allem Seiten 143 Mitte bis 147 Mitte) von Mettenheims Online-Buch. Auf Seite 152, Absatz 2 und folgende, schreibt Mettenheim etwas ganz Wesentliches:

Zitat v. Mettenheim:
„Einsteins eigentliches Problem lag darin, daß seine an der Wirklichkeit orientierte Überzeugung mit der axiomatischen Theorie, von der er nicht minder fest überzeugt war, in einem unauflöslichen Konflikt stand. Bekannt ist, daß er in seinen wissenschaftlichen Bemühungen letztlich an dem Versuch scheiterte, eine einheitliche Feldtheorie zu entwickeln, in der die mathematischen Formeln des elektromagnetischen Feldes und des Gravitationsfeldes auf einheitliche Grundsätze zurückgeführt werden sollten. Die große „Weltformel“, aus der alles Wissen sich auf deduktivem Wege herleiten läßt, war sein eigentliches und letztes Ziel. Aber es wird immer noch kaum gesehen, daß dieses Ziel schon aus theoretischen Gründen unerreichbar ist. Es kann nicht erreicht werden, weil die Zielsetzung selbst auf einem Mißverständnis beruht, nämlich auf einem Mißverständnis der Funktion von Logik und Mathematik. Einstein, das haben wir gesehen, dachte und glaubte: „Das eigentlich schöpferische Prinzip liegt aber in der Mathematik.“

Heute wissen wir dank der bewundernswerten Leistungen von Russell/Whitehead, Tarski und Popper, daß weder Logik noch Mathematik unser empirisches Wissen jemals vermehren können. Sie können deshalb auch kein neues empirisches Wissen schaffen, sondern immer nur bekanntes Wissen neu anordnen. Da Einstein das nicht sah, war er zum Scheitern verurteilt. Er verbrachte die letzten Jahrzehnte seines Lebens zwar in äußerlich erfreulichen Verhältnissen, wurde von allen Seiten bewundert und konnte sich ungestört seiner Geige und seinem Segelboot widmen. Aber angesichts des totalen Stillstandes der eigenen wissenschaftlichen Leistung dürfte dieses Leben seinen inneren Ansprüchen kaum genügt haben.“

Das wesentliche ist nun, daß die herausgearbeiteten mathematischen UND erkenntnislogischen Irrtümer – entgegen zahlreichen anders lautenden Aussagen – bis zum heutigen Tage nicht ausgeräumt wurden.

—— 

NB: Für Kommentare oder Diskussionen siehe z.B. Thread im Forum: „Einsteins Rechenfehler



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