21. Februar 2015
Hirnforschung: Das Libet-Experiment wird seit 30 Jahren mit Affen wiederholt
Bekanntlich verbreiten die Hirnforscher seit Jahrzehnten penetrant in den Medien, dass ihre Experimente mit Affen von herausragender Bedeutung für die Humanmedizin seien, da sie doch die Erforschung und die Therapie von schweren menschlichen Krankheiten wie Alzheimer, Epilepsie, Parkinson oder Multiple Sklerose anstreben.
Auch die Behörde LANUV NRW hat im Rahmen einer Bürgeranfrage 2012 diesen angestrebten Nutzen zur Rechtfertigung ihrer Genehmigung der „Untersuchung der Augen-Hand-Koordination von Makaken“ über 22 Jahre an der Universität Bochum angeführt. Als einziges Ergebnis dieses Forschungsvorhabens hat jedoch die Behörde auf vermeintliche neue Erkenntnisse der Universität Bochum über … das Halten von zwei Fußballtoren durch den Torwart der Fußballnationalmannschaft Jens Lehmann bei der Fußball-WM 2006 in Argentinien hingewiesen!!!
Siehe: Die pseudowissenschaftlichen Ergebnisse der Uni Bochum bei 22 Jahren Hirnforschung mit Affen: Zwei gehaltene Fußballtore!
Die Untersuchung der „Augen-Hand-Koordination“ von Primaten in der Hirnforschung hat nämlich nichts mit der angestrebten Therapie von Alzheimer, Epilepsie, Parkinson oder Multiple Sklerose zu tun, sondern einzig mit der angestrebten Bestätigung der These des äußerst einflußreichen Hirnforschers Wolf Singer über die Nicht-Existenz der Willensfreiheit bei Menschen.
Die Untersuchung der Augen-Hand-Koordination von Primaten, die in allen Standorten der Hirnforschung in Deutschland mit barbarischen Experimenten betrieben wird, ist nämlich eine Wiederholung mit Affen seit mehr als 30 Jahren desselben Experiments:
Es gab in den 80-igen Jahren Experimente mit freiwilligen menschlichen Probanden, die eine große Aufregung im Bereich der Philosophie und der Geisteswissenschaft ausgelöst haben: Die Libet-Experimente.
Es ging darum, die Übertragungszeit der neuronalen Signale zwischen Augen, Gehirn und Hand während einer Übung zu messen, wo die Probanden eine Handbewegung ausführen sollten, sobald ein Punkt zufällig auf einem Schirm erscheint, den sie zu fixieren hatten.
Diese Messungen der Übertragungszeit der Signale zwischen Augen, Gehirn und Hand ergaben verwirrende und undeutliche Ergebnisse, die eine philosophische Debatte ausgelöst haben: Es ergab sich, dass im Durchschnitt die Probanden die Handbewegung ausgeführt haben, bevor sie sie ausführen wollten, also ohne Beteiligung ihres Willens bei der Entscheidung, die Handbewegung auszuführen.
Dann ging die ewige philosophische Debatte um die Nicht-Existenz der Willensfreiheit bei Menschen wieder los. Die materialistischen Philosophen sahen darin den Beweis einer rein materialistischen Weltordnung: Der Mensch sei nur eine biologische Maschine, die die chemischen und elektrischen Befehle seiner Neurone ausführt, ohne dass er darauf einen Einfluß hat, er kann seine Entscheidungen geistig nicht steuern, der Geist existiert nicht, es existiert nur die Materie, die zwangsläufig bei dem Tod zerstört wird, wobei die Hauptschlußfolgerung gezogen wird: Es gibt kein Leben nach dem Tod und Gott existiert nicht.
Diese Deutung des Experiments wurde sogar von den Experimentatoren selbst scharf kritisiert: Das Experiment sei nicht geeignet, die Nicht-Existenz der Willensfreiheit beim Menschen wissenschaftlich nachzuweisen.
Das leuchtet auch jedermann ein. Erst einmal waren die Messungen nicht eindeutig genug und, zweitens, kann die Ausführung einer Bewegung nichts darüber aussagen, dass der Mensch keinen freien Willen hat. Der Mensch führt bekanntlich jede Sekunde Bewegungen aus, die er nicht „freiwillig“ ausführt, sondern deren Ausführung in seinem Erbgut biologisch verankert ist: Kein Mensch führt zum Beispiel bewußt und „freiwillig“ die Bewegungen des Ein- und Ausatmens aus, kein Mensch steuert die Kontraktionen seines Herzens oder seines Magens, kein Mensch steuert das Fließen seines Blutes, kein Mensch steuert seine Reflexbewegungen, wie zum Beispiel die Reflexbewegungen, die bei der Wahrnehmung einer unmittelbaren Lebensgefahr ausgelöst werden. Eine ganze Menge von Bewegungen laufen jede Sekunde automatisch ab, ohne Beteiligung des Willens.
Auch erlernte Bewegungen laufen nach einer Lern- und Trainingsphase automatisch ab, ohne bewusste Steuerung und Beteiligung des Willens: Kein Mensch, sobald er das Gehen gelernt hat, braucht seinen Füßen die einzelnen Befehle zu geben, sich ein nach dem anderen nach vorne zu bewegen. Kein Skifahrer, keine Tänzerin, kein Musiker, kein Autofahrer braucht bewußt die Bewegungen einzeln zu entscheiden, die dafür notwendig sind: Sobald der richtige Bewegungsablauf gründlich genug geübt wurde, läuft er auch automatisch ab. Es ist also total hirnverbrannt die Schlussfolgerung zu ziehen, dass der Mensch keinen Einfluß auf seine Entscheidungen hat, nur weil viele seiner Bewegungen ohne Beteiligung seines Willens ablaufen!
Wolf Singer jedoch, der ein Anhänger der materialistischen Philosophie und des fanatischen Atheismus ist, war von dieser Deutung des Libet-Experiments wohl begeistert, wonach der Mensch keinen freien Willen habe, sowie Gott und ein Leben nach dem Tod nicht existieren können. Um präzisere Messungen der Übertragungszeit zwischen Augen, Gehirn und Hand als Libet zu ermöglichen, ist er wohl auf die entsetzliche Idee gekommen, die Messungen direkt zwischen Gehirn und Hand vorzunehmen, indem er Elektroden im Gehirn von Affen einsetzt und die Übertragungszeit der Signale zu ihren Handbewegungen bei einer Übung am Schirm misst, wo sie täglich stundenlang einen Punkt zu fixieren haben. Die „Untersuchung der Augen-Hand-Koordination von Makaken“ war geboren, vor mehr als 30 Jahren, die auch von allen anderen Hirnforschern übernommen wurde, bis heute noch, und weiter unter dem Deckmantel des angestrebten Fortschrittes in der Humanmedizin fortgeführt wird. Das ist krank, das ist einfach nur krank.
In der Wikipedia-Seite von Wolf Singer kann man den Hintergrund dieser kranken Forschung erkennen, wenn man die Zusammenhänge kennt.
Man kann auch den Hintergrund dieser kranken Forschung in dem unsäglichen Interview mit Wolf Singer und dem Philosophen Thomas Metzinger in der Zeitschrift „Gehirn & Geist“ erkennen: Ein Frontalangriff auf unsere Menschenwürde.
Man kann auch dadurch erkennen, warum Wolf Singer mit seiner Forschungsgemeinde schwindeln und betrügen muss, um sich seine Forschungsanträge von den zuständigen Behörden genehmigen zu lassen:
Zeitschrift GEGENWORTE – Heft 4 – 1999 – Wolf Singer und Leo Montada: Polemik oder Diskurs
Zitate Wolf Singer:
„Ich muß in meinen Anträgen den Nachweis antreten, daß die Ergebnisse einer geplanten Versuchsreihe von so großer praktischer Bedeutung sein werden, daß sie ethisch gerechtfertigt ist. Das zwingt mich fast zum Betrug, weil ich in der Tat in vielen Bereichen nicht angeben kann, ob das Versuchsergebnis wirklich in absehbarer Zeit Leiden vermindern wird. “
[…] “Man wird vom Gesetzgeber in eine Argumentationspflicht genommen, die man vor sich selbst nicht rechtfertigen kann.“
[…] „Ja, das sieht man deutlich daran, daß der Gesetzgeber zunehmend die Zuwendung von Mitteln davon abhängig macht, daß wir nachweisen können, welche umsetzbaren Erkenntnisse die einzelnen Untersuchungen erbringen werden. Das ist eine Katastrophe. Diese Vorgaben verführen die Forscher zum Schwindeln.“
[…] „Wovor wir jetzt schon Angst haben, sind die einstweiligen Verfügungen, die je nach Gutdünken der Richter unsere Arbeit über Jahre lahmlegen können, bis wir beim Verfassungsgericht gelandet sind und dort wohl gewinnen werden.“
[…] „Das Problem mit der Aufnahme des Tierschutzes als Staatsziel ins Grundgesetz ist, daß es dann neben dem Artikel 5 ‘Forschung und Wissenschaft sind frei’, einen weiteren Artikel im Grundgesetz gibt, der sich speziell mit der Schutzbedürftigkeit der Tiere befaßt und der, falls er nun kommen sollte, gegen den Artikel 5 gerichtswirksam ausgespielt werden kann.“
Die Hirnforschung mit Primaten ist nicht nur krank, sondern auch Schwindel und Betrug gegenüber den seriösen Wissenschaftlern, der Öffentlichkeit, den Journalisten, den Behörden und den Politikern.
In Liebe und zärtlichem Gedenken der vergessenen Tiere,
in Stehsärgen ohne Nächte und Tage,
in den Forschungslaboratorien von Medizin und Wissenschaft,
denn sie sind die Opfer eines endlosen, irren Verbrechens.
(anonym)
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Freitag, 27. März 2015 – 15.00 – 20.00 Uhr
Justizministerium NRW
Martin-Luther-Platz 40
40212 Düsseldorf
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