24. Februar 2015
Bewegung in den jahrelangen Protesten gegen das Tierversuchslabor LPT Hamburg
Nach jahrelangen Demonstrationen und Mahnwachen bei Wind und Wetter vor dem Tierversuchslabor LPT Hamburg, haben Bürger sich für einen anderen Weg entschieden und die zuständige Hamburger Veterinärbehörde einen Fragenkatalog über diese Versuche im Rahmen des Informationsfreiheitsgesetzes zur Beantwortung eingereicht. Dabei wurden sie mit der Ankündigung von hohen Gebühren konfrontiert, da die Behörde eine Gebührenbefreiung wegen öffentlichem Interesse bei 16 Unterzeichnern der Bürgeranfrage nicht anerkennen wollte. Dies hat Anlass zu Solidaritätsaktionen gegeben: Auktion zur finanziellen Unterstützung der Antragsstellerin wegen eventueller Zahlung von hohen Gebühren, sowie Petitionen zur Unterstützung der Initiative, die nach kurzer Zeit ca. 3500 Unterschriften gesammelt haben, siehe zum Beispiel hier: Petition wegen Auskunftsersuchen in Sachen LPT Hamburg.
Am 23.02.2015 hat die Antragstellerin zusammen mit Mitstreitern die Petitionen der Behörde übergeben. Nachstehend den Text der Pressemitteilung der Tierrechtler:
Die höchst umstrittene Tierversuchsanlage LPT Hamburg war seit Jahren schon das Ziel von Demonstrationen und Mahnwachen – Aktionen, die stets vor den hermetisch geschlossenen Toren endeten und die Betreiber offenbar ungerührt ließen: Das sinnlose Foltern ging und geht weiter! Heute beschritten die Tierrechtlerinnen Britta Rehr (AG Hamburg der Ärzte gegen Tierversuche) Gisela Urban (Petitions- Initiatorin und politische Fachberaterin) Bettina Jung (1. Vorsitzende des LV HH und Bundesvorstandsmitglied der MUT/ Tierschutzpartei) und Ingrid van Bergen (Schauspielerin, Tierrechtlerin und Ehrenmitglied der MUT/ Tierschutzpartei) einen anderen Weg: Mittels ca. 3.500 Unterstützer-Unterschriften, welche sie in zwei Petitionen binnen kürzester Zeit gesammelt hatten, baten sie die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz Fachbereich Veterinärwesen, die für Genehmigung und Kontrolle der Tierversuche zuständig ist, um Beantwortung eines Fragenkatalogs. In sehr konstruktivem Gespräch mit dem Verantwortlichen Leiter der Behörde Herrn Dr. Buschhausen-Denker wurden zunächst Detailfragen geklärt. Alle weiteren anwesenden 7 UnterstützerInnen durften, obwohl nicht im Vorwege angemeldet, in den Besprechungsraum der Behörde. Der eingereichte Fragenkatalog wird hiernach in Kürze von der Behörde entsprechend der Möglichkeiten bearbeitet werden. Von den sich hieraus ergebenden Antworten machen die Tierrechtsaktivistinnen dann ihre weiteren Schritte abhängig.
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Bravo an die Hamburger Tierrechtler und weiter so, wir sind mit Euch!
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