Blog – Jocelyne Lopez

Erneute Zensur von Kommentaren im Blog von Markus Pössel bei SciLogs

Ich gebe nachstehend einen Kommentar von mir wieder, der von Markus Pössel in seinem Blog bei SciLogs Wissenschaft ohne Faszination? zensiert wurde, siehe hier die Ankündigung der Löschungen:

 

01.06.2013 – 19:28 Uhr – Zitat von Markus Pössel:

Mit der Frage, was hinter den (wenigen) steckt, die das Vertrauen in die herkömmliche Wissenschaft offenbar gänzlich verloren haben, werde ich mich in Zukunft sicher auch noch weiter auseinandersetzen. Meine unschönen Erfahrungen mit solchen Leuten hatte ich ja früher bereits in dem Blogbeitrag Diskussionen mit unorthodoxen Kritikern beschrieben.

Dass die Faszination in der breiten Öffentlichkeit allgemein in Vertrauensverlust umgekippt wäre, wie Ihr Kommentar zu implizieren scheint, sehe ich allerdings beim besten Willen nicht. In Bereichen wie Gentechnik vielleicht; in der theoretischen Physik sehe ich dafür keine Anzeichen

 

02.06.2013 – 10:08 Uhr – Zitat von Jocelyne Lopez (kurz darauf von Markus Pössel gelöscht):

Ja, es ist schon bekannt, dass Sie sich seit Jahren bei der Hinterfragung der etablierten Physik, insbesondere der Relativitätstheorie, ausschließlich ad hominen Äußerungen über „solche Leuten“ äußern, sowie von anonymen Teilnehmern dulden und fördern – sprich über die „cranks, wie Sie es vor Einführung Ihres neuen Begriffs „unorthoxe Kritiker“ zu nennen pflegen.

In Ihrer Aufklärungsreihe „Einstein verstehen – Ein Blog-Experiment“, die seit Dezember 2010 läuft, haben Sie dagegen bis jetzt mit keinem einzigen Wort das Thema Relativitätstheorie behandelt, sowie jegliche Fragen darüber unterdrückt bzw. bis zu einem hypothetischen Zeitpunkt (Sankt Niemerleinstag?) verschoben. Muss man so professionelle Wissenschaftskommunikation und Faszinationskraft der Wissenschaft in der Öffentlichkeit verstehen?

Zitat Markus Pössel: “Dass die Faszination in der breiten Öffentlichkeit allgemein in Vertrauensverlust umgekippt wäre, wie Ihr Kommentar zu implizieren scheint, sehe ich allerdings beim besten Willen nicht. In Bereichen wie Gentechnik vielleicht; in der theoretischen Physik sehe ich dafür keine Anzeichen.“

Ein deutliches Anzeichen hätten Sie allerdings in dem von mir angeführten Fallbeispiel „CERN-Neutrino-Experimente“ erkennen können, eine Thematik, die Sie selbst in einem Blog-Artikel bei SciLogs zur Diskussion gestellt haben, wobei Sie wiederum mit keinem einzigen Wort zur Beseitigung der aufgezeichneten Unklarheiten beigetragen haben, siehe: Dr. Wolfgang Engelhardt über das Neutrino-Experiment.

Muss man so professionelle Wissenschaftskommunikation und Faszinationskraft der Wissenschaft verstehen?

Und können Sie als Experte der Relativitätstheorie und Profi der Wissenschaftskommunikation die 4 einfachen Fragen beantworten, die wir an die zuständigen und verantwortlichen öffentlichen Stellen gestellt haben:

CERN-Neutrinoexperiment: Fachaufsichtsbeschwerde an Bundesminister Philipp Rösler

1) Trifft es zu, dass die Effekte der Speziellen Relativitätstheorie aufgrund ihrer Geringfügigkeit und Irrelevanz bei der routinemäßigen GPS-Anwendung nicht berücksichtigt werden, was gegebenenfalls im Widerspruch zu Auskünften der PTB stünde?

2) Trifft es zu, dass experimentell nachgewiesen wurde, dass der Sagnac-Effekt gilt und dementsprechend das Licht mit c+v läuft, was gegebenenfalls im Widerspruch zu Auskünften der PTB stünde?

3) Trifft es zu, dass bei der Auswertung der Messdaten mit zwei verschiedenen Bezugssystemen gearbeitet wird, und zwar mit einem realen, bewegten Bezugssystem „rotierende Erde“ und mit einem fiktiven, ruhenden Bezugssystem „Erdmittelpunkt“?

4) Wenn ja, trifft es zu, dass gemäß dem Vorgang von N. Ashby die PTB zur Transformation der Zeit zwischen den beiden Systemen die Galilei-Transformation (t´ = t) und nicht die Lorentz-Transformation ( t´ = gamma ( t – x v / c^2 ) ) verwendet?

Oder kann in der theoretischen Physik die Wissenschaftskommunikation nur mit der Geburtszange erzwingt werden?

Viele Grüße
Jocelyne Lopez