Blog – Jocelyne Lopez

Archiv für Juli, 2011

Hilbert oder Einstein? Chronologie eines Rufmords

Ich beziehe mich auf die Vorstellung des Buches von Daniela Wuensch „zwei wirkliche Kerle“ im Blog „Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie“ und verweise auf folgenden Artikel von Peter Ripota:

Hilbert oder Einstein?
Chronologie eines Rufmords

Wussten Sie, dass im Jahre 1997 drei Autoren versuchten, den Ruf des größten Mathematikers des 20. Jahrhunderts zu ruinieren? Und dass sie dabei Erfolg hatten, obwohl ihre Machenschaften und Manipulationen aufgedeckt wurden? Hier ist die traurige Geschichte. Mittäter: Die renommierte Wissenschafts-Zeitschrift “Science”, das Max-Planck-Institut für Geschichte der Wissenschaften, und noch zwei außereuropäische Universitäten.

Bis zu diesem fatalen Jahr lagen die Fakten klar auf dem Tisch, und sie wurden auch von der Wissenschaftler-Gemeinschaft als solche akzeptiert: Einstein hatte zehn Jahre nach der richtigen Formel für seine Allgemeine Relativitätstheorie gesucht und sie nicht gefunden. Ihm fehlte ein Glied, dessen Existenz keineswegs selbstverständlich war (die “Spur des Ricci-Tensors”, kurz: der Spurterm). Als er im Sommer 1915 in Göttingen darüber einen Vortrag hielt, packte David Hilbert, wohl der bedeutendste Mathematiker des 20. Jahrhunderts und an physikalischen Fragen stets sehr interessiert, das Problem an und hatte in kurzer Zeit die richtige Formel gefunden. Einstein erfuhr davon, bat Hilbert um die Fahnen des (noch unveröffentlichten) Artikels, die ihm Hilbert im November 1915 schickte. Einstein fand das fehlende Glied und baute es flugs in seine Formel ein – ohne Ableitung oder Begründung! Er veröffentlichte seine Arbeit fünf Tage, nachdem Hilberts Arbeit erschienen war. Mit der ihm eigenen Vorstellung von Realität drehte er dann den Spieß um und beschuldigte in einem Brief an einen Freund ihn, David Hilbert, des geistigen Diebstahls. Hilbert schwieg vornehm darüber, die Wissenschaftler waren sich einig: Einstein hatte die Forschung an einer einheitlichen Gleichung initiiert und vorangetrieben, Hilbert hatte sie vollendet.

Dann kamen Leo Corry, Jürgen Renn, und John Stachel, und schrieben in der Wissenschaftszeitschrift “Science” einen Artikel, in dem sie behaupteten: Auf Grund eines von ihnen gefundenen Manuskripts (Fahnenabzüge + handschriftliche Bemerkungen) aus der Staatsbibliothek Göttingen ergebe sich, dass es umgekehrt war: Einstein habe das fehlende Glied gefunden, Hilbert es von ihm übernommen, also gestohlen.

Aha, denkt der unbedarfte Leser: Die Herren fanden eine Abhandlung Einsteins, in der er schlüssig zeigte, wie sich das fehlende Glied mathematisch-logisch aus seinen Annahmen ergibt. Doch weit gefehlt! Die Herren fanden ein Manuskript von Hilbert, in dem ein Teil der mathematischen Ableitung fehlte. Woraus sie zwei kühne Schlüsse zogen:

(1) Hilbert war nicht imstande, die Formeln abzuleiten, obwohl er eine eigens von ihm entwickelte Methode anwandte! (Später haben einige Autoren die Lücke geschlossen: Sie umfasst nur wenige Zeilen.)

(2) Deswegen muss Hilbert das fehlende Glied von Einstein gestohlen haben, obwohl dieser es nachweislich erst später verwendete, mithin Hilbert eine Art Zeitreise oder Pottersche Magie hätte anwenden müssen.

So weit so schlecht (jedenfalls, was Logik betrifft). Aber jetzt kommt das wirklich dicke Ding: Das Manuskript war manipuliert. Ein Teil war offensichtlich mit einer Schere herausgeschnitten, nämlich genau der Teil, in dem einige Zeilen der Ableitung stehen müssten. Die drei Autoren mussten es bemerkt haben, aber sie erwähnten es nicht. Haben sie es übersehen? Sowas kommt in den besten Familien vor: Als man die Leiche des Eiszeit-Ötzis fand, wurde er gründlich untersucht, unter anderem auch mit Röntgenstrahlen. Doch erst zehn Jahre danach stellte man plötzlich fest: In seinem Schulterblatt steckte eine Pfeilspitze, die niemand bemerkt hatte.

So hätte es natürlich auch mit dem Hilbert-Manuskript sein können. Im Jahre 2004 untersuchte der Physik-Professor Friedwart Winterberg selbst das Original und machte die Manipulation (ausgeschnittener Teil, Neu-Nummerierung mit römischen Ziffern) publik. Ein Jahr später veröffentlichte Daniela Wuensch ihre ausführlichen Untersuchungen, die sie in einem äußerst lesenswerten Buch niederlegte.

Und wie reagierten die drei Autoren? Gingen sie auf Winterbergs Argumente so ein, wie unter Wissenschaftlern üblich, also sachlich, nüchtern, objektiv und nachvollziehbar? Entschuldigten sie sich gar, dass sie die Manipulation übersehen hätten? Aber nein doch! Das einzige, was ihnen einfiel, war eine wüste Beschimpfung des Herrn Winterberg. Einstein-Kritiker kennen das: Herrn Winterberg wurde vorgeworfen, er leide an Verfolgungswahn und sei Antisemit. Das war sogar der Max-Planck-Gesellschaft zuviel, und sie distanzierte sich öffentlich von dem Trio infernal:

“Die Max-Planck-Gesellschaft distanziert sich von Renn, Corry und Stachel bezüglich ihrer Äußerungen zu Professor Friedwart Winterberg, nämlich,

1. dass Professor Winterberg einen paranoiden Schreibstil hätte,

2. dass Professor Winterberg gerne zu den Zeiten einer “jüdischen Physik in Deutschland” zurückkehren möchte, eine abwertende Äußerung, die in der Nazizeit gegenüber Einstein verwendet wurde.”

Was den Prioritätsstreit betrifft, äußert sich die Max-Planck-Gesellschaft nicht. Und so glaubt die Mehrheit der Wissenschaftler immer noch, Hilbert hätte von einem drittklassigen Möchtegern-Mathematiker abgeschrieben. Es ist schon seltsam: Als ein Herr zu Guttenberg Texte ohne Quellenangabe verwendete, die niemand interessierten und mit denen er niemanden schädigte, wurde ein Haberfeldtreiben auf ihn veranstaltet, das er politisch nicht überlebte. Als drei eher unbekannte Autoren den Ruf des größten Mathematiker des 20. Jahrhunderts mit fadenscheinigen bzw. unlogischen Argumenten schädigten, hat sich niemand aufgeregt oder gar zu einer Gegendarstellung aufgerafft.

Denn der Rufmord hat gewirkt. Galilei hatte Gelegenheit, vor dem Inquisitionstribunal seine Thesen zu rechtfertigen und zu verteidigen. Einsteinkritiker haben diese Gelegenheit nicht. Das ist eben Wissenschaft.

Literatur:

Leo Corry, Jürgen Renn, and John Stachel, (1997): Belated Decision in the Hilbert-Einstein Priority Dispute, Science 278, 14. November 1997, 1270-1273

F. Winterberg (2004): On “Belated Decision in the Hilbert-Einstein Priority-Dispute”, published by L. Corry, J. Renn, and J. Stachel, Zeitschrift für Naturforschung 59a, 715-719

Leo Corry, Jürgen Renn, and John Stachel, (2004): Response to F. Winterberg, “On ‘Belated Decision in the Hilbert-Einstein Priority Dispute’, published by L. Corry, J. Renn, and J. Stachel.” Z. Naturforsch. 59a (2004) 715-719

Daniela Wuensch: “zwei wirkliche Kerle”. Neues zur Entdeckung der Gravitationsgleichungen der Allgemeinen Relativitätstheorie durch Albert Einstein und David Hilbert. Termessos, Göttingen 2005. ISBN 3-938016-04-3

Mehr dazu hier: http://termessos.de/LinksEinsteinHilbertdispute.htm

Einstein als Plagiator: http://einstein.peter-ripota.de/einsteinderplag-de-361.html



Cyber-Kriminalität: Richard Färber, die SÜDWEST PRESSE und selektive Informationen über den anonymen Internet-Pranger Esowatch.com

Informationen aus der Webseite Promed-Watch:

Cyber-Kriminalität: Richard Färber, die SÜDWEST PRESSE und selektive Informationen über den anonymen Internet-Pranger Esowatch.com

Cyber-Kriminalität: Ist Andreas Pilz Benutzer „Andromir“ bei Esowatch.com, GWUP und ScienceBlogs.de?

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Siehe auch:
Aribert Deckers
Eselwatch.com
Dr. Ing. Klaus Ramstoeck
Dr. rer. nat. Anja Ramstöck
Aribert Deckers stellt mich bei Esowatch als Nazi, Rassistin und Schizophren dar
Denunziationsportal Esowatch: Rechtsanwalt verurteilt
Hat mich Rechtsanwalt Heiko Moshagen der Holocaustverharmlosung anonym beschuldigt?
Die Verantwortung des Herrn Dr. Joachim Schulz, Inhaber des Mobbing-Forums Alpha Centauri
Mit der Antisemitismuskeule straflos seine Mitbürger erschlagen
Aktenzeichen XY gelöst: Promed.Watch-News vom 18. Februar 2011
Dr. Martin Bäker: Unterstützung von Internetkriminalität
Marc Scheloske: Mobbing und Zensur bei ScienceBlogs
Beschwerde an die Rektorin der Universität Münster
Klaus Ramstöck ist noch immer Master-Admin von Esowatch.com
Super-GAU für Esowatch.com: Auskunft für Rechtsanwälte und Staatsanwälte
Bernd Kramer: Schleichwerbung für Kriminelle bei ZEIT Wissen



Einstein bezieht sich zwar auf Maxwell, aber er widerspricht Maxwell

Ich gebe Austausche aus der Diskussion Einzug der Kritik der Speziellen Relativitäts-theorie in die Universitäten aus dem MAHAG-Forum wieder:

 

26.06.11 – Zitat Veritatibus:

Gut dann mal eine Frage, wir haben zwei Züge, auf zwei Schienen nebeneinander, in einem Wagen sitzen Sie, im anderen eine elektrische Ladung, es gibt keine Fenster. Einmal bewegen wir den Wagon in dem Sie sitzen am Wagon vorbei (welcher in Bezug zu den Schienen ruht) und einem bewegen wir den Wagon mit der Ladung an ihnen vorbei, und Sie ruhen in Bezug zu den Schienen mit ihren Wagon. Sie sagen, Sie können nun an dem was Sie in ihre, Wagon messen, entscheiden, welcher Wagon in Bezug zu den Schienen ruht?

 

03.07.11 – Zitat von Harald Maurer:

Natürlich kann man das durch Messung entscheiden! Und zwar anhand der Induktion, die je nachdem, ob sich der Wagon mit dem Feld oder der Wagon mit dem Messgerät bewegt, zu unterschiedlichen Zeitpunkten auftritt. Die Wagen seien am Beginn der Messung vorerst zueinander in Ruhe zueinander. Im ausgedehnten elektrischen Feld des einen Wagens befindet sich auch der andere Wagen bereits. In beiden Wagen wird aufgrund der Ruhe zueinander dieses elektrische Feld wahrgenommen. Bewegt sich mein Wagon mit dem Messgerät auf den Wagon mit der Feldquelle zu, erfolgt die messbare Induktion spontan, da ich mich bereits im Feld befinde und aufgrund der Bewegung sich dieses elektrische Feld in ein magnetisches verwandelt. Bewegt sich hingegen der Wagon mit der Feldquelle auf mich zu, teilt sich die Bewegung der Feldquelle durch das Feld bis zum Ort meines Messgerätes mit Lichtgeschwindigkeit mit. Die Induktion erfolgt daher nicht spontan, sondern zu einem etwas späteren Zeitpunkt. Man muss also bloß das Zeitintervall ab Bewegung bis zum Eintritt der Induktion messen, um zu wissen, welcher Wagon der bewegte und welcher der ruhende ist! Praktisch durchgeführt, sieht das so aus, dass man einen Zeitpunkt festlegt, an welchem meiner oder der andere Wagon in Bewegung versetzt wird. Von diesem Zeitpunkt an messe ich das Intervall bis zum Eintritt der Induktion und weiß sofort, ob mein Wagon oder der andere der bewegte ist. Ob man diesen winzigen Zeitunterschied technisch messen kann, ist eine andere Frage!

Noch eine Ergänzung zu meinem vorhergehenden Beitrag:

Wenn es stört, dass man zu einem bestimmten Zeitpunkt den einen oder anderen Wagon in Bewegung versetzen soll, so kann man den Versuch auch durchführen, wenn sich der eine oder andere Wagen schon in Bewegung befindet und am anderen vorbeikommt. Befinde ich mich mit einem geeigneten Messgerät in einem Wagon, so kann ich mit diesem den Zeitpunkt des Induktionseintrittes festhalten, aber auch zusätzlich durch Messung der Feldstärke, durch die ich mich bewege, feststellen, wann das Feld ein Maximum hat. Auch hier sind die Zeitintervalle ab Induktion bis zum Maximum unterschiedlich, je nachdem, welcher Wagon der bewegte ist!

 

03.07.11 – Zitat von Ernst:

Zitat Harald Maurer:  Natürlich kann man das durch Messung entscheiden!

Nein, das kann man ganz bestimmt nicht.

Zitat Harald Maurer: Bewegt sich mein Wagon mit dem Messgerät auf den Wagon mit der Feldquelle zu, erfolgt die messbare Induktion spontan, da ich mich bereits im Feld befinde und aufgrund der Bewegung sich dieses elektrische Feld in ein magnetisches verwandelt. Bewegt sich hingegen der Wagon mit der Feldquelle auf mich zu, teilt sich die Bewegung der Feldquelle durch das Feld bis zum Ort meines Messgerätes mit Lichtgeschwindigkeit mit. Die Induktion erfolgt daher nicht spontan, sondern zu einem etwas späteren Zeitpunkt.

Da willst Du wieder das Relativitätsprinzip aushebeln. Das funktioniert nicht. Der Vorgang ist in beiden Fällen identisch. Schon weil es absolute „Bewegung“ nicht gibt.

Die Wirkung ist auch im zweiten Fall instantan. Denn das Feld ist ja schon bei Dir und wird nur verschoben, was unmittelbare Wirkung zeitigt.

Immer bedenken; es geht um gleichförmige Bewegung.

Ob das eine oder andere Teil beschleunigt würde; das ließe sich mit dieser Masche schon feststellen.

 

03.07.11 – Zitat Harald Maurer:

Zitat Ernst: Die Wirkung ist auch im zweiten Fall instantan. Denn das Feld ist ja schon bei Dir und wird nur verschoben, was unmittelbare Wirkung zeitigt.

Falsch. Da müssten sich die äußeren bzw. alle Bereiche instantan mit der Feldquelle verschieben. Genau das schließt die Spezielle Relativitätstheorie aber aus. Instantane Fernwirkungen gibt es nur bei Newton (Gravitation). Daran hat er aber selbst nicht geglaubt.

 

03.07.11 – Zitat Ernst:

Das ist keine instantane Fernwirkung. Da sind zwei Inertialsysteme. In einem ist die Quelle fixiert und im anderen ist der Empfänger fixiert. Bewegen sich beide mit v zueinander, so wird die Feldstärke kontinuierlich vergrößert. Egal, ob Du das aus dem IS1 oder dem IS 2 heraus beschreibst.

 

03.07.11 – Zitat Harald Maurer:

Nein, das ist nicht egal. Denn die Bezugssysteme unterscheiden sich. Im Bezugssystem der Quelle sieht der mitbewegte Beobachter nur ein elektrisches Feld. Im Bezugssystem des Empfängers tritt sowohl eine Veränderung dieses elektr. Feldes als auch ein Magnetfeld auf. Für den bewegten Empfänger existiert dieses Magnetfeld spontan, weil er sich schon in Bereichen des elektr. Feldes befindet. Die Bewegung der Quelle des elektr. Feldes kann sich aber nicht instantan am Empfänger auswirken, weil sich diese bewegungsbedingte Veränderung des elektr. Feldes eben nicht instantan ausbreitet, sondern mit Lichtgeschwindigkeit. Nicht einmal ein sogenannter „starrer“ Körper würde sich instantan in Bewegung setzen, wenn man ihn beschleunigt.

Die Symmetrie, die Einstein als Fundament seiner Theorie in elektrodynamischen Vorgängen zu erkennen glaubt, existiert nicht! Interessanterweise ist es gerade die Unabhängigkeit von der Quelle, die er selbst postuliert, die das bewirkt. Es ist eben nicht egal, ob sich der Magnet oder der Leiter bewegt.

Wiki: „Damit bei Messungen mit bewegten Komponenten keine Missverständnisse auftreten, ist die Angabe des Bezugssystemes, aus dem heraus die Beobachtungen beschrieben werden, unbedingt erforderlich.“

 

03.07.11 – Zitat von Ernst:

Zitat Harald Maurer:  Feldes kann sich aber nicht instantan am Empfänger auswirken, weil sich diese bewegungsbedingte Veränderung des elektr. Feldes eben nicht instantan ausbreitet, sondern mit Lichtgeschwindigkeit.

Das hat doch nicht mit instantaner Ausbreitung zu tun, sondern mit instantaner Wirkung des örtlichen Feldes. Laß den Sender im IS1 eine Melodie modulieren, den der Empfänger in IS2 hört. IS2 hört immer das gleiche, egal ob er annimmt, daß er sich bewegt oder der Gegenpart. Gehört wird instantan das, was gerade am Empfänger anliegt. Aber natürlich frequenzerhöht infolge des Dopplereffektes. Dieser Dopplereffekt ist ebenfalls für beide Fälle gleich, da er nur von der Relativgeschwindigkeit abhängig ist.

Alles ist Spezielle Relativitätstheorie kompatibel.

Deine Auffassung widerspricht dem Relativitätsprinzip, selbst dem klassischen.

In Deinem konventionellen Äther könnte man anhand des unterschiedlichen Dopplereffektes in beiden Fällen unterscheiden. Dann gilt des Relativitätsprinzip aber nicht mehr.

 

04.07.11 – Zitat von Harald Maurer:

Zitat Ernst: Gehört wird instantan das, was gerade am Empfänger anliegt.

Ach so? Instantan mit dem Sender? Seit wann sind em-Wellen unendlich schnell?

Zitat Ernst: Dann gilt des Relativitätsprinzip aber nicht mehr.

Das Relativitätsprinzip gilt für Inertialsysteme, also für Koordinatensysteme, in welchen die mechanischen Gesetze Newtons gelten! Zwei Kanonenkugeln, im Ruhesystem in entgegengesetzte Richtungen abgeschossen, entfernen sich vom Start weg symmetrisch voneinander, von einem dazu relativ bewegten Bezugssystem betrachtet tun sie das nicht. Wieso erwartet man von Licht nicht dasselbe? Weil man Maxwell falsch verstanden hat, der nach Galilei-Trafo genau dasselbe aussagt, was für die Kanonenkugeln gilt? Wieso ist man von der Idee besessen, wenn Licht sich gleich verhielte wie die Kanonenkugeln, wäre das Relativitätsprinzip verletzt?

Maxwell beschreibt zweifellos eine isotrope Lichtausbreitung mit Bezug auf die Quelle. Einstein bezieht sich in seiner Arbeit auf Maxwell und ein paar Seiten weiter widerspricht er Maxwell, indem er die Unabhängigkeit des Lichts von der Quelle postuliert! Wenn die Lichtausbreitung unabhängig von der Quelle ist, die Ausbreitung also nicht in Bezug zur Quelle erfolgt, worauf bezieht sich denn dann die Ausbreitung?

Die Wellennatur des Lichts legt die Unabhängigkeit von der Quelle nahe. Dann besteht nicht der geringste Grund, die Elektrodynamik in die Zwangsjacke des Relativitätsprinzips zu zwängen, denn dann gilt das Relativitätsprinzip eben nur für die mechanischen Gesetze Newtons und nicht für das Licht. Die Asymmetrie der Induktionsprozesse weist unübersehbar darauf hin. Einstein beschreibt den Unterschied ja selbst:

Bewegt sich nämlich der Magnet und ruht der Leiter, so entsteht in der Umgebung des Magneten ein elektrisches Feld von gewissem Energiewert, welches an den Teilen des Leiters einen Strom erzeugt.“ Und danach:

Ruht aber der Magnet und bewegt sich der Leiter, so entsteht in der Umgebung des Magneten kein elektrisches Feld, dagegen im Leiter eine elektromotorische Kraft, welche keiner Energie entspricht, die aber einen elektrischen Strom von derselben Größe erzeugt, wie im ersten Falle die elektrischen Kräfte.“

Es ergeben sich also unterschiedliche Ereignisse, je nachdem, ob sich der Magnet oder der Leiter bewegt. Und es tritt der von mir beschriebene Unterschied im Zeitpunkt der Induktion auf, die zudem nach Einstein unterschiedliche Ursachen zu haben scheint, indem er im ersten Fall von „Stromerzeugung“ und im zweiten Fall von „Kraftentstehung“ spricht. Wieso solllte die Beschreibung des Vorgangs aus beiden Bezugssystemen eigentlich identisch sein??? Wieso sollte ein em-Signal vom Sender zum Empfänger keine Laufzeit haben?

Richtig ist, dass in beiden Fällen die elektromotorische Kraft für die Stromentstehung verantwortlich ist. Aber der Vorgang ist nicht symmetrisch im Sinne, dass nur aufgrund der Relativbewegung identische Ereignisse ablaufen. Das Kennedy-Müller Experiment zeigt überdies, dass ein Medium im Spiel ist, denn wenn bei einem rotierenden Magneten das Magnetfeld nicht mitrotiert – worin bleibt das Magnetfeld denn gleichsam fixiert?

Dass Du als Emissionstheoretiker meinst, die Spezielle Relativitätstheorie  würde die Phänomene richtig beschreiben, wundert mich etwas. Denn eine in Bezug zur Lichtquelle sich isotrop ausbreitende Lichtsphäre wäre von einem relativ dazu bewegten Bezugssystem ja auch nicht isotrop, sondern es ergäbe sich ja ebenfalls c+/-v. Wieso denkst Du denn, dass in diesem Fall das Relativitätsprinzip nicht verletzt wird und im Falle des Äthers schon? Und Du meinst sogar, im Weltraum würden unterschiedliche Lichtgeschwindigkeiten vorliegen, weil die Lichtausbreitungen jeweils bezogen zu den Quellen isotrop erfolgen würden – aber das widerspricht doch zweifellos der SRT – und dennoch meinst Du, die Spezielle Relativitätstheorie würde die Natur richtig beschreiben? Kann ja gar nicht sein!



Plagiate: Hat das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte eine Quelle manipuliert?

Der Verlag Thermessos stellt eine umfangreiche Studie online über die Plagiat-Vorwürfe zwischen Albert Einstein und David Hilbert anläßlich der Veröffentlichung des Buches von Daniela Wuensch

„zwei wirkliche Kerle“
Neues zur Entdeckung der Gravitationsgleichungen der
Allgemeinen Relativitätstheorie durch David Hilbert und Albert Einstein
Daniela Wuensch
Verlag Thermessos – 2. verbesserte Auflage 2007:

Auszüge:

Ein Kriminalfall in der Wissenschaftsgeschichte?

Prioritätsstreite haben immer wieder zu Fälschungen von Quellen geführt. In den letzten Jahren stritten Historiker mehrfach intensiv über die Priorität bei der Entdeckung der endgültigen Gravitationsgleichungen der Allgemeinen Relativitätstheorie.

Wer fand sie zuerst? David Hilbert oder Albert Einstein? Im November 1915 hatte Einstein fast nur mit Hilbert korrespondiert. Sie lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen bei der Entdeckung der endgültigen Gleichungen. Da entscheidende Briefe Hilberts an Einstein fehlen, war die Frage nicht eindeutig zu beantworten. Doch lange Zeit schien es, dass Hilbert die Gleichungen zuerst fand.

Seit 1997 kehrte sich das Blatt um. Nun war Hilbert der Dieb. Die Entdeckung einer bis dahin unbekannten Quelle spielte dabei eine entscheidende Rolle. Jüngst kehrte sich das Blatt wieder um. Genauere Untersuchung dieser Quelle ließ Merkwürdiges erkennen: Eine vielleicht entscheidende Passage war ausgeschnitten.

Daniela Wuensch hat sich alle Quellen noch einmal genau angeschaut und entdeckte bisher Übersehenes – und Erstaunliches:
Ist hier eine Quelle manipuliert worden?

 

Zu weiteren Untersuchungen des Verlags Thermessos siehe weiterführende Links:

Erwiderung auf Jürgen Renn, FAS 20.11.2005
Erwiderung von D. Wuensch auf Norbert Schappacher
Artikel zu D. Wuensch’s Buch
Wer war David Hilbert? Von D. Wuensch und K. Sommer
Fotos von Hilbert’s Umbruchkorrekturen
Links zu Aufsätzen, Rezensionen und Artikeln zum Einstein-Hilbert Prioritätsstreit



Über den Unsinn, das GOM-Projekt Relativitätstheorie zu verteufeln

Ich komme auf meinen vorherigen Eintrag über die anonymen Angriffe und die Hetze von einem Stalker gegen die Forschungsgruppe G.O. Mueller (GOM-Projekt) und seine Interessenvertreter (Ekkehard Friebe und ich) zurück und gebe weitere Austausche aus dem Forum des Kritikers Harald Maurer wieder:

 

30.06.11 – Zitat von Veritatibus:

Da hätte ich mir ja einiges an Aufwand sparen können, und dort auf die Zitate Bezug nehmen. Eventuell hätte man da das eine oder andere doch deutlicher hervorheben können. Wenn die Verschwörungsphantasien aus dem 9. Kapitel hier schon mal angesprochen wurden, warum gibt es kein klares Statement von den Kritikern dazu? 

Ich meine auch durch Schweigen kann der Eindruck entstehen man stimme etwas zu, oder trage es sogar mit. Angenommen ich wäre Kritiker, bin ich auch in vielen Dingen, ich war immer gegen Atomkraft oder auch Tierhaltung wie es heute großenteils üblich ist. Nun bin ich in einem Forum aktiv, dass meine kritische Meinung teilt, und da wird nun von einem Kritiker auf mal aus einem Buch zitiert, das richtig abstruse Verschwörungsfantasien zum Besten gibt, und dann auch noch zu ganz verrückten Taten aufruft. Dann würde ich dazu doch eine Meinung haben, ich würde sagen, ja genau, sehe ich auch so, also auf an die Universitäten, und Friebes Buch mal vorlesen, die „Unterdrückung“ muss nun eine Ende haben, die ganzen Physiker sind die Wissenschaftsmafia, alles Betrüger, wir leben in einem Relativistikstaat, unsere Kinder werden schon im Kindergarten indoktriniert, und bekommen später in der Schule alle das Gehirn gewaschen. 

Oder ich sage, nun also so ganz teile ich diese Meinung nicht, die Spezielle Relativitätstheorie ist wohl nicht das Gelbe von Ei, aber das mit der weltweiten Unterdrückung ist nun doch schon einwenig recht extrem, ich würde da doch andere Wege favorisieren. 

Wenn ich immer schweigen würde, könnten andere das als Zustimmung werten. Frau Lopez schreibt immer so, das man glauben könnte, hier im Forum sind viele von der Kritikergemeinde, und die stehen geschlossen hinter GOM. Gibt es da nun eine Differenzierung?

 

30.06.11 – Zitat von Harald Maurer:

Man folge diesem Link und beachte den letzten Satz auf der Seite!
Jedenfalls darf man nicht übersehen, dass die Arbeit von GOM ein recht umfassendes und wertvolles Literaturverzeichnis von Kritikern darstellt, die zum Großteil Physiker und Fachleute waren und sind – und viele ihrer Argumente sind nachvollziehbar. Und von der überwiegenden Anzahl dieser Kritiker kann man nicht behaupten, sie wären unqualifiziert!

Für mich gibt es keinen Zweifel daran, dass die Relativitätstheorien reine Denkkonstruktionen sind, besser gesagt Phantasieprodukte. Denn es gibt zu viele Ungereimtheiten in diesen Theorien. Ein Beispiel: eine der Grundlagen für die Allgemeine Relativitätstheorie ist die Äquivalenz von Gravitation und Beschleunigung. Man könne diese nicht unterscheiden, meint Einstein, und liefert das bekannte Beispiel vom beschleunigten Aufzug. Als man bemerkte, dass man in diesem Aufzug Gravitation und Beschleunigung aufgrund auftretender Gezeitenkräfte sehr wohl unterscheiden kann, schränkte man den Geltungsbereich dieser Äquivalenz auf „lokal“, d.h. entsprechend kleine Bezugssysteme ein. Aber das nützt leider gar nichts, denn auch in diesem Bereich ist eine Unterscheidung leicht möglich, denn ein geladenes, beschleunigtes Teilchen gibt Strahlung ab, unter Gravitationseinfluss macht es das aber nicht! Oder: einerseits hat man sich darauf festgelegt, dass die Längenkontraktion der Speziellen Reltivitätstheorie ein Messeffekt aufgrund der Relativität der Gleichzeitigkeit ist und nicht mit materieller Veränderung einher geht. Andererseits funktioniert die Spezielle Relativitätstheorie-Erklärung der Lorentzkraft nur mit der Annahme einer konkreten Kontraktion bewegter Elektronen. SIehe hier. Nun ist diese höhere Elektronendichte durchaus ein materieller Effekt mit durchaus materiell physikalischer Auswirkung und die Längenkontraktion kann hier nicht als Messeffekt aus der Relativität der Gleichzeitigkeit gedeutet werden. Auf solche widersprüchlichen Aussagen der Speziellen Relativitätstheorie stößt man in vielen Fällen, wenn man genauer hinsieht und mitdenkt. Dazu kommt, dass unter den Relativisten hinsichtlich ihrer Interpretationen von Zeitdilatation, Längenkontraktion, Lorentzkontraktion und diversen Paradoxa keinerlei Einigkeit herrscht.

Viele solche Umstände zeigt die Arbeit von GOM deutlich auf – auch wenn manche der Ausführungen auch falsch sind. So ist das Argument von Pagels, die Zeit müsse ebenso kleiner werden wie die Länge, natürlich verfehlt, weil er – irregeleitet durch den Begriff „Zeitdilatation“ – übersieht, dass die Zeit durch die Zeitdilatation ohnehin kleiner wird, ebenso wie die Länge, denn die Zeitdilatation bewirkt ja, dass im bewegten Bezugssystem weniger Zeiteinheiten verstreichen als im ruhenden Bezugssystem.

Oder die Behauptung in der GOM-Arbeit, die Spezielle Relativitätstheorie gelte nur für parallele Bewegungen – was natürlich auch nicht zutrifft, denn wie eine Relativgeschwindigkeit zustande kommt, ist völlig egal. Aber an diesen Fehlern in den Texten von GOM kann man sich nicht anhängen und die ganze Arbeit als Unsinn bezeichnen, denn das ist sie nicht. Über gewisse Anklänge an Verschwörungstheorien muss man hinwegsehen und auch in einigen anderen Formulierungen wird über das Ziel hinaus geschossen. Da wurden Emotionen hinein gelegt, wo sie nichts verloren haben. Aber vom Informationsgehalt und -Wert ist die Arbeit von GOM eine durchaus anerkennungswerte Leistung!

 

30.06.11 – Zitat von Highway:

Vollkommen richtig! Es sollte wenigsten zum Nachdenken anregen, was es aber meist und leider nicht tut.

 

01.07.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Zitat Harald Maurer: „Viele solche Umstände zeigt die Arbeit von GOM deutlich auf – auch wenn manche der Ausführungen auch falsch sind. So ist das Argument von Pagels, die Zeit müsse ebenso kleiner werden wie die Länge, natürlich verfehlt, weil er – irregeleitet durch den Begriff „Zeitdilatation“ – übersieht, dass die Zeit durch die Zeitdilation ohnehin kleiner wird, ebenso wie die Länge, denn die Zeitdilatation bewirkt ja, dass im bewegten Beugssystem weniger Zeiteinheiten verstreichen als im ruhenden Bezugssystem“.

Hier möchte ich anführen, dass die Studie der Forschungsgruppe G.O. Mueller ein Nachschlagewerk über alle hinterfragenden und kritischen Ansätze über die Spezielle Relativitätstheorie über 95 Jahre darstellt. Das ist ihre wiederholt erklärte Zielsetzung, dieses Material zu dokumentieren und in der wissenschaftlichen Gemeinde, die es ignoriert, zur Diskussion zu stellen. Das ist eine hohe wissenschaftliche Anforderung. Nirgendwo hat G.O. Mueller behauptet, dass er hinter allen der referierten Arbeiten einzeln persönlich steht, nirgendwo hat er behauptet, dass er sie alle für fehlerfrei hält, ganz im Gegenteil hat er sich jegliche einzelne Bewertung als richtig oder falsch vorenthalten, siehe zum Beispiel: 

Stellungnahme vom 18.12.08 zu den Reaktionen auf das GOM-Projekt:

2. Das GOM-Projekt beurteilt nicht die Stellungnahmen der dokumentierten Kritiker.

3. Das GOM-Projekt macht sich nicht alle referierten kritischen Aussagen der Kritiker zu eigen, hält jedoch die Haltlosigkeit der Erfindungen von Albert Einstein (Längenkontraktion ohne Stauchung des Körpers in der Ätherdrift; daraus abgeleitete Zeitdilatation mit Jungbleiben des raumreisenden Zwillings) für erwiesen, und zwar von Anfang an. Das GOM-Projekt hält die von den Kritikern gegebenen Begründungen für hinreichend und fügt keine eigenen Argumente hinzu.

Was das GOM-Projekt anstrebt, ist ein Brainstorming in der wissenschaftlichen Gemeinde über diese Theorie. G.O. Mueller sagte uns auch sinngemäß in einer internen Korrespondenz: Es gibt immer mindestens einen nachvollziehbaren Ansatz oder ein interessantes Argument in allen Kritikerschriften, das sich lohnt festgehalten zu werden und zum Nachdenken anzuregen. Das ist seine erklärte Zielsetzung und seine erklärte Vorgehensweise. Wenn die Stalker und Mobber von „Fehlern von G.O. Mueller“ sprechen, sprechen sie also von den Fehlern eines bestimmten kritischen Autors. Der Fehler-Katalog gibt auch als detaillierte Quelle immer den Autor an, der sich mit einem bestimmten Ansatz der Hinterfragung oder Kritik der Speziellen Relativitätstheorie beschäftigt hat. G.O. Mueller referiert dabei nur in stichworthaltigen Formulierungen über den aufgeworfenen Ansatz in der genannten Quelle. Es gilt also, wenn man als Relativist eine Gegenposition annimmt, sich mit der Originalquelle einzeln zu beschäftigen, anstatt G.O. Mueller persönlich anzugreifen, alle kritische Autoren als unqualifiziert zu erklären, die komplette Dokumentation als fehlerhaft und wertlos in die Tonne kloppen zu wollen und das Nachschlagewerk zu verteufeln, was in hohem Maße unwissenschaftlich ist.

Dieses angestrebte Brainstorming von G.O. Mueller  über die Spezielle Relativitäts-theorie habe ich seit ca. 8 Jahren im Internet mit Erfolg eingeführt: Die Hinterfragung und die Kritik der Speziellen Relativitätstheorie haben ein unübersehbares, gewaltiges und ungebrochenes Interesse in allen Internetdiskussionen ausgelöst und immer die Rekorde der Aufrufe gebrochen. Auch dort wurde eine Menge von wertvollen Ansätzen und Argumenten geäußert, auch von Physiklaien, die sich lohnen festgehalten und diskutiert zu werden. Auch naive Hinterfragungen oder fehlerhafte Ansätze sind für ein Brain-storming wertvoll und regen zum Nachdenken und Mitdenken an, siehe : Mein Blog nutzt die einmalige Chance des Brainstorming über die SRT aus Forendiskussionen. Auch Fehler sind nützlich um der wissenschaftlichen Wahrheit ein Stück näher zu kommen, die Fehler Einsteins und die Fehler der Kritiker Einsteins.

Nur die offizielle, etablierte Physik weigert sich noch, sich an diesem Brainstorming zu beteiligen, siehe zum Beispiel die Haltung von Dr. Markus Pössel als Vertreter des Albert Einstein Instituts, das offiziell gemäß Bundesministerin für Bildung und Forschung die Kompetenz zum wissenschaftlichen Meinungsstreit besitzt.

Zitat Harald Maurer: „Über gewisse Anklänge an Verschwörungstheorien muss man hinwegsehen und auch in einigen anderen Formulierungen wird über das Ziel hinaus geschossen. Da wurden Emotionen hinein gelegt, wo sie nichts verloren haben. Aber vom Informationsgehalt und -Wert ist die Arbeit von GOM eine durchaus anerkennungswerte Leistung!“

Auch darüber muss man nicht hinwegsehen, wenn man nach wissenschaftlicher Wahrheit strebt, z.B. nach der Aussage von Max Jammer: „Was eigentlich Physik ist, kann nur historisch verstanden werden“. Die Historiker haben auch eine wichtige Rolle zur Aufklärung zu spielen. Überall in der Welt, gestern wie heute, finden bekanntlich Machtkämpfe statt, das ist ein „normaler“ Zustand in allen menschlichen Gesellschaften, einschließlich in der Wissenschaft. Warum nicht in der Wissenschaft? Auch hast Du selbst in Deiner Homepage zum Beispiel das Buch von Gotthard Barth vorgestellt, das über historisch belegte Gegebenheiten berichtet: Das gigantische Betrug mit Einstein. Nein, auch darüber muss man nicht hinwegsehen.

Und über Emotionen muss man ohnehin nie hinwegsehen, nichts geschieht bei Menschen ohne Emotionen, sie sind tagtäglich unsere treuesten Begleiter. Sie sind auch ein wertvoller Indikator um Gegebenheiten zu verstehen und ggfs. sinnvoll einzugreifen. Emotionen gab es schon ganz am Anfang zur Zeit der Aufstellung der Speziellen Relativitätstheorie zwischen allen Akteuren und allen Beteiligten, ob Wissenschaftler oder Interessenten. Die Geschichte der Speziellen Relativitätstheorie ist natürlich auch die Geschichte der Emotionen, damals wie heute, wie könnte es anders sein? Auch über Emotionen muss man nicht hinwegsehen, sie begleiten alle menschlichen Handlungen.



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