Blog – Jocelyne Lopez

Der Gammafaktor von Lorentz hat in der Relativitätstheorie nichts zu suchen

Ich verweise auf weitere Austausche aus dem MAHAG-Forum über die Frage, ob der Gammafaktor physikalisch hergeleitet wurde oder nicht:

  

11.01.11 – Zitat von Britta:

Wie man den Faktor ermittelt wurde dir auch mehrfach gesagt, auch in dem Text vom Poeten ist eine Erklärung dazu gegeben.

 

11.01.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Also Du weißt es nicht, war schon vorher klar…

Und welche physikalische Kräfte sind für die physikalische Herleitung des Gammafaktors im wortreichen Text vom nocheinpoet genannt worden? Ich habe keine in seinem  Beitrag  gefunden, und auch keine Zeit seine üblichen Romanen sorgfältig zu lesen.

Kannst Du es knapp mit eigenen Worten hier sagen, wenn Du es verstanden hast, auf welche physikalische Kräfte der Gammafaktor zurückzuführen ist, dass er eine materielle Verkürzung von bewegten Objekten in der Äthertheorie von Lorentz beschreibt?

Sind das die physikalischen Eigenschaften des Vakuums Permeabilität und Dielektrizität? Sind das andere Kräfte? Wenn ja, welche?

 

11.01.11 – Zitat von Britta:

Wenn du nicht liest, kannst du natürlich auch nichts finden, schon klar. Erwarte aber nicht, dass du die entsprechende Textstelle zitiert bekommst.
Selbst wenn man es dir erklären würde, du würdest es nicht verstehen, weil du schon mal eine ganz falsche Vorstellung davon hast. Das kann man schon an dieser deiner Fragestellung erkennen.

 

11.01.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Also weiß Du es nicht, welche physikalischen Kräfte vom Gammafaktor beschrieben wurden. Es war vorher schon klar, dass weder Du noch der Poet es wissen: Es bestätigt sich immer mehr die Information, die rmw weiter oben mitgeteilt hat: Es gibt gar keine physikalische Herleitung des Gammafaktors, es handelt sich um eine rein mathematisch hergeleitete Funktion bzw. Spekulation. Die Mathematik allein hat die Macht, Objekte im Vakuum/Äther materiell zu verkürzen, toll.

 

12.01.11 – Zitat von Britta:

[…] Der Name sagt schon, es ist ein Faktor, und somit beschreibt der Gammafaktor keine physikalische Kraft. […]

 

12.01.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Danke, das reicht: Der Gammafaktor wurde also nicht physikalisch hergeleitet, es ist eine rein mathematische Funktion aufgrund einer Spekulation von Lorentz bei der Deutung des MM-Experiments, wie rmw schon weiter oben es ausgeführt hat, ohne die ellenlangen Romane von Deiner Bibel nocheinpoet und ohne Deine ellenlangen Nacherzählungen:

Zitat von rmw:

Eine an sich physikalische Erklärung gibt es für den Gamma-Faktor in der Tat nicht. Bei Wiki steht folgendes: http://de.wikipedia.org/wiki/Michelson- … Experiment

Wiki hat geschrieben:

Wie oben gezeigt wurde, ist die Lichtlaufzeit nach Auffassung der Ätherphysik in Bewegungsrichtung länger als quer zur Bewegungsrichtung. Um die Laufzeiten gleich zu machen, und um die Idee eines ruhenden Äthers zu retten, führten George Francis FitzGerald (1889) und Hendrik Antoon Lorentz (1892) die Kontraktionshypothese bzw. Lorentzkontraktion ein.[5][6] Das heißt sie spekulierten, dass die Länge der Versuchsanordnung in Bewegungsrichtung relativ zum Äther um den Faktor verkürzt wird. Würde man in der oben angegebenen Formel für die durchlaufene Strecke der Länge L mit diesem Faktor multiplizieren, würde sich folgende Laufzeit ergeben:

Spekulation ist dabei das Schlüsselwort.

Ich erinnere, dass Lorentz bei dieser Deutung des Michelson-Morley-Experiments zugrunde gelegt hat, dass der Arm des Interferometers sich materiell verkürzt hat, wie er auch annimmt, dass alle im Äther bewegten Objekte aufgrund des Widerstandes des Äthers sich materiell in Bewegungsrichtung verkürzen.

Jetzt erzähle uns bitte mit ein paar wenigen Worten wie Du Dir vorstellst, dass im Vakuum der Speziellen Relativitätstheorie der Äther Objekte materiell verkürzt und wie Du Dir vorstellst, was der Gammafaktor in der Speziellen Relativitätstheorie zu suchen hat?

 

12.01.11 – Zitat von Britta:

Nein es reicht eben nicht, solange du nicht bereit bist elementare Physik zu begreifen. Erstmal hast du schon wieder einen Fehler gemacht, denn der Faktor ist keine Kraft. Du hast nach einer Kraft gefragt.

 

12.01.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Ich habe nach einer Kraft gefragt, weil nur eine physikalische Kraftauswirkung ein Objekt materiell verkürzen kann, logisch. Ich glaube nämlich nicht an Magie. Aufgrund welcher physikalische Ursache verkürzen sich also die Objekte gemäß Gammafaktor in der Lorentztheorie?
Kannst Du es mit eigenen Worten erklären, da Du es verstanden haben sollst?

 

12.01.11 – Zitat von Britta:

Bist du plemplem? In der Speziellen Relativitätstheorie gibt es keinen Äther, dennoch gibt es dort den Gammafaktor. Und ‚materiell‘ wird in der Speziellen Relativitätstheorie auch nicht verkürzt. Hat denn der Erste, der eine Beschreibung findet nun ein Recht das diese nicht auch in einer anderen Theorie auftauchen darf?

 

12.01.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Nun, wenn Lorentz in seiner Äthertheorie eine materielle Verkürzung gemäß Gammafaktor von im Äther bewegten Objekten aufgrund des Widerstandes dieses Äthers mathematisch herleitet, und wenn Einstein in seiner Theorie ohne Äther und ohne materielle Verkürzung von bewegten Objekten diesen Gammafaktor übernimmt, ist diese Übernahme in der Speziellen Relativitätstheorie logisch unzulässig, sowie wissenschaftlich unhaltbar und inkonsistent. Das war gerade die ganze Zeit der Kern der aufgeworfenen Frage: Der Gammafaktor hat in der Speziellen Relativitätstheorie nichts zu suchen, weil er nicht hinzugezogen werden kann, um eine materielle Verkürzung von Objekten zu beschreiben und zu begründen und weil es keinen Widerstand eines Äthers gibt, der eine physikalische Kraft als Ursache dieser Verkürzung angenommen werden kann. Wozu also diese völlig unhaltbar, unlogische und inkonsistente Übernahme des Gammafaktors durch Einstein? War er etwa plemplem? 

 

12.01.11 – Zitat von Britta:

Um das Phänomen, dass man beobachtet hat, beschreiben zu können, braucht man eben einen bestimmten Faktor, und der ergibt sich einfach aus dem Pythagoras. Da beide Theorien dasselbe Phänomen beschreiben, ergibt sich einfach auch derselbe Faktor.

 

12.01.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Sorry, beide Theorien beanspruchen zwar dasselbe Phänomen zu beschreiben, jedoch gibt jede Theorie dafür eine unterschiedliche Erklärung, sonst wären es keine zwei Theorien, wenn sie dasselbe Phänomen durch dieselbe Erklärung beschreiben würden, sondern nur eine einzige Theorie, logisch:

  1. Lorentz erklärt die Konstanz von c zu bewegten Objekten mit einer materiellen Verkürzung der Objekte im Äther (Gammafaktor)
  2. Einstein erklärt die Konstanz von c zu bewegten Objekten durch eine virtuelle Verkürzung der bewegten Objekte im Vakuum (Meßvorschrift mit Relativität der Gleichzeitigkeit)

Zwei verschiedene Theorien. Zwei verschiedene physikalische Auswirkungen auf die bewegten Objekten. Zwei verschiedene Begründungen.

Wenn eine richtig ist, dann ist die andere zwangsläufig falsch – oder beide können auch falsch sein – sie können aber auf keinen Fall beide richtig sein, logisch.

 

12.01.11 – Zitat von Britta:

Beide Theorien beschreiben ein und dasselbe Phänomen, darum kann auch in beiden derselbe Faktor vorkommen. Was wäre denn wenn Einstein nun die Spezielle Relativitätstheorie als erste entwickelt hätte, und da Gamma drin gehabt hätte, und Lorentz ein paar Jahre später seine Theorie vorgestellt hätte, auch mit dem Faktor, dann hättest du nach deiner Logik gesagt, das geht nicht, weil der Faktor ja aus der Speziellen Relativitätstheorie kommt, und darum darf Lorentz den nun nicht auch in seiner Theorie haben. Ist ja logisch. Versuche es noch mal… […]   Wie gesagt, du schreibst Unfug, es ging darum ein Phänomen zu beschreiben, Einstein hätte auch vor Lorentz seine Speziellen Relativitätstheorie aufstellen können, dann müsste nach deiner Logik der Gammafaktor nicht mehr in der Theorie von Lorentz auftauchen dürfen.

 

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NB von Jocelyne Lopez:  Was es für eine Rolle es spielen würde, ob Einstein den Gammafaktor als erster in seine Theorie eingebaut hättet für die Unhaltbarkeit der Anwendung dieses Faktors in der Speziellen Relativitätstheorie wird wohl das Geheimnis der Teilnehmerin Britta bleiben… Eine Weiterführung des Dialogs erübrigt sich.
Siehe auch:
Albert Einstein missbraucht die Theorie von Antoon Lorentz 
Kann die Mathematik Objekte verkürzen?