27. Oktober 2009
Wovor fürchten sich die Relativisten?
Ich zitiere aus dem Kapitel 1 – Einleitung der Dokumentation von G.O. Mueller:
Die brutale soziale Durchsetzung einer Theorie, die für jeden halbwegs intelligenten Aspiranten mehr Fragen aufwirft, als sie beantwortet, und die alle kritischen Nachfragen bereits im Keim erstickt, führt zum Aberglauben und fördert die anwachsende Strömung zur Esoterik.
Der Glaube an Zeitreisen und dadurch bewirkte wunderbare Verjüngungen haben, wenn nicht ihren Ursprung, so doch ihre Stütze in Verlautbarungen wie die von Albert Einstein in Zürich 1911 über die Rückkehr des junggebliebenen reisenden Zwillings zum gealterten Bruder auf der Erde. Angeblich seriös-wissenschaftliche Ausbildungs- und Bildungsmaterialien wie CDROM-Produktionen unter dem Gütesigel von SPEKTRUM DER WISSENSCHAFT zeigen den von der Weltraumreise zurückkehrenden junggebliebenen Zwilling, wie er den auf der Erde zurückgebliebenen Zwillingsbruder im Greisenalter oder als Skelett antrifft. Zu all dem drehen sich die Zeiger der Laboratoriumsuhren, als wär‘s ein Stück aus dem Leben.
Solange solch horrender Unsinn erfolgreich als wissenschaftliche Erkenntnis verkauft werden kann, besteht Handlungsbedarf für alle, die sich eine erfolgreiche Wissenschaft nur auf dem Boden der Rationalität vorstellen können.
Glücklicherweise ist Plancks schwarze Wunschvorstellung, daß die Kritiker aussterben mögen, nicht in Erfüllung gegangen. Allein diese Vorstellung spricht Bände über den Zustand der Branche: Plancks Worte werden von den Relativistik-Autoren stets zustimmend zitiert, als enthielten sie eine besondere Weisheit! Die kritische Tradition hat im Gegenteil in den letzten Jahrzehnten eine neue Blüte entfaltet. Und gegen die Unterdrückung und Verleumdung der Kritik ist in den letzten Jahren ein Medium entstanden, das auch kein Großphysiker mehr beherrscht. Die Aussichten sind gut, daß das Unterdrückungssystem der Relativistik seine größten Erfolge hinter sich hat.
Die Errichtung des Unterdrückungssystems der Relativistik um 1922 ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß die Physik-Machthaber die Blamage eines Rückzugs nicht zu überleben befürchteten. Aus diesem Grund haben sie dem fachlichen Versagen vor einer haltlosen Theorie noch das ethische Versagen des Traditionsbruches angefügt. Man kann verstehen, daß sie alles daransetzen werden, die Aufdeckung ihres Unterdrückungssystems zu verhindern.
Natürlich stellt sich jedem Betrachter der Dokumentation irgendwann die Frage, warum die hier dokumentierte ununterbrochene Tradition der Kritik eigentlich so erfolglos geblieben ist.
Nach unserer gegenwärtigen Kenntnis der Quellen können wir nur die Vermutung äußern, daß fast alle Kritiker in verständlich-naiver Weise glaubten, daß es nur um eine physikalische Kritik der Theorie geht, und daß zu wenige unter ihnen erkannt haben, daß die Relativistik keine Physik, sondern eine Sozio-Physik betreibt, die auf physikalische Argumente gegen die Theorie nicht reagieren muß, weshalb die Relativistik nur als ein soziales Syndrom der Naturwissenschaft bekämpft werden kann.
Nach eigenem Bekunden halten die Relativisten ihre Theorie für eine der bestbewiesenen der Physik. Wenn sie fest an ihre eigene Propaganda glauben, dürften sie von der Wiedereinführung der Freiheit der Wissenschaft nichts befürchten.
(G.O. Mueller)
[…] auch interessant öffentlich zu erläutern und man könnte sich zum Beispiel die Frage stellen: Wovor fürchten sich die Relativisten? Vielleicht kann er uns dazu eine Antwort geben, da er sich so furchtbar gut auskennt, wer […]
[…] Kritikern der Relativitätstheorie entgegen zu bringen? Und wovor haben die Leutchen denn so viel Angst? Etwa von der Blamage, die nicht mehr zu vermeiden […]