Blog – Jocelyne Lopez

Die Spezielle Relativitätstheorie degradiert die Wissenschaft zur Märchenerzählerei und zur Scharlatanerie

Ich gebe weitere Auszüge aus einem Austausch mit Harald Maurer über die relativistischen Effekte der Speziellen Relativitätstheorie in seinem Forum wider:

 

26.07.09 – Zitat Harald Maurer:
[…]
Fachleute wissen, dass man Theorien nie beweisen kann. Wenn Dr. Pössel % Co behaupten, die SRT sei die „bestbewiesene Theorie“, muss man an ihrer Fachkompetenz zweifeln. Zumindest kann man ihnen zugute halten, dass sie selbst glauben, was sie sagen.
[…]
Das muss man präzisieren: es ist eigentlich nicht die SRT, die die Weiterentwicklung der Physik blockiert. Es ist das Verhalten der science community; wissenschaftliche Arbeiten werden in der Regel zuerst auf Verträglichkeit mit der SRT abgeklopft und liegt diese nicht vor oder enthalten sie sogar ein Argument gegen die RT, ist die Chance auf Veröffentlichung praktisch Null. Da liegt der Hund begraben.
[…]
Deshalb habe ich „benutzen“ ja unter Anführungszeichen gestellt. Die SRT wird benutzt, nicht gebraucht. Viele Technologien, in welchen die RT berücksichtigt werden, funktionieren auch ohne diese Berücksichtigung, in manchen Fällen ist es aber einfacher, sie zu berücksichtigen, weil – wie schon betont – manche Effekte „tatsächlich“ vorliegen. Davor kann man natürlich die Augen verschließen und Wissenschaftler, die so arbeiten, als Lügner und Betrüger hinstellen… Das halte ich aber nicht für die richtige Einstellung, denn da müsste man Stringtheoretiker, Quantenphysiker und Kosmologen etc. auch derart abqualifizieren. Sie alle vertreten Theorien, die ebenso hinterfragbar sind wie die Relativitätstheorien. Und was die Irreführung von Studenten und Schülern angeht, muss ich feststellen, dass fast alles, was ich in meiner Jugend gelernt habe, heute überholt ist – und ich habe es gut überstanden.

 

27.06.09 – Zitat Jocelyne Lopez:

Es ist ein wesentlicher Unterschied, ob eine Theorie sich als falsch oder überholt erweist, oder ob sie die Physik und den Verstand völlig auf den Kopf stellt!

Ich halte nicht die massive und ideologierte Durchsetzung der SRT seit Jahrzehnten in Bildung und Forschung für ein Kavalierdelikt, den man mit Fassung oder Resignation hinnehmen sollte, sondern für einen grundlegenden Missbrauch der Wissenschaft, der wohl seines Gleichen sucht und die Grundsätze, die die Wissenschaft sich selbst zugeschrieben hat, völlig vernichtet, wobei sie die Wissenschaft zur Märchenerzählerei und zur Scharlatanerie degradiert. 

Ob die Science Community aus blinder Überzeugung, aus Duckmäusertum, aus Wahrung reinen persönlichen Interessen oder aus betrügerischen Absichten so etwas zulässt und durchzieht ist eigentlich nicht relevant und ist in der Tat kein Einzelfall in der Wissenschaft, wie die juristischen Strukturen zur Kontrolle des wissenschaftlichen Betriebes es dokumentieren, siehe zum Beispiel: Was sagen die Jura-Experten zur rechtlichen Untersuchung von „Lug und Trug“ in den Wissenschaften?

Die interne Verantwortung des Wissenschaftlers realisiert sich in der Beachtung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis. […] Jüngste Studien aus den Vereinigten Staaten belegen aber, dass diese gleichsam nur die Spitze eines Eisbergs bilden. So haben von rund 3000 anonym befragten Wissenschaftlern der National Institutes of Health ein Drittel zugegeben, in den vergangenen drei Jahren mindestens einmal gegen die Standards guter wissenschaftlicher Praxis verstoßen zu haben. „Lug und Trug in den Wissenschaften“ sind allerdings auch in Deutschland ein Thema, wie die dreistellige Zahl von Fällen, die dem Ombudsmann der DFG vorliegen
[…]
Die Aufklärung wissenschaftlichen Fehlverhalten durch die Wissenschaft selbst erfolgt primär im Rahmen von Ombuds- und Untersuchungsverfahren. Dahinter steht die Erkenntnis, die der Wissenschaftshistoriker Michael Hagner treffend auf den Punkt gebracht hat: „Die soziokulturelle Brisanz von Betrug und Fälschung besteht schlicht darin, dass wenn die Naturwissenschaften dieses Problem nicht in absehbarer Zeit von innen heraus lösen können, dann werden es andere für sie tun“.

(Prof. Dr. Martin Schulte)

 

Es ist unerträglich und unverantwortlich, dass man eine Theorie als gültig zulässt und tradiert, die – wie das Zwillingsparadoxon es dokumentiert – ihre eigene Prämisse (Reziprozität) verletzt und auf eine rationelle Kausalität verzichtet. Sogar Albert Einstein selbst empfand den Verzicht auf eine rationelle Kausalität in der Wissenschaft als unerträglich, wie er in einem Brief an Max Born 1924 bzgl. Vorgänge in der Quantenphysik es schrieb:

Zu einem Verzicht auf die strenge Kausalität möchte ich mich nicht treiben lassen, bevor man sich nicht noch ganz anders dagegen gewehrt hat als bisher. Der Gedanke, dass ein einem Strahl ausgesetztes Elektron aus freiem Entschluß den Augenblick und die Richtung wählt, in der es fortspringen will, ist mir unerträglich. Wenn schon, dann möchte ich lieber Schuster oder gar Angestellter in einer Spielbank sein als Physiker.
Albert Einstein – (Sigurd M. Daecke „Worte in Zeit und Raum“, 1991, S. 124)

Dann sollten die angehenden Physiker und Ingenieure im öffentlichen Bildungssystem nach der Vorstellung Einsteins lieber als Schuster oder Angestellter in einer Spielbank umgeschult werden, das wäre günstiger für die Wissenschaft.