Blog – Jocelyne Lopez

Carolin Liefke: Einstein-Widerleger und Co.

Ich komme auf meinen Eintrag Die gute Carolin Liefke möchte mich so gerne im Internet los werden… zurück und gebe einen Austausch aus der Diskussion Einstein-Widerleger und Co.:

 

18.06.2009 – Zitat von Dr. Stephan Kaula:

[…] Wissenschaft sollte sich daher meines Ermessens nicht von den Menschen entfernen, und der Wissenschaftler nicht vom Laien, auch nicht gefühlsmäßig. […]

 

18.06.2009 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Ich stelle Ihnen als Fallbeispiel einen grundlegenden Punkt der Kritik der Speziellen Relativitätstheorie dar und vielleicht mögen Sie beurteilen, ob man als Physiklaie sie verstehen und sie als berechtigt ansehen kann, und ob man dafür ausgegrenzt und verjagt werden soll, wie es zum Beispiel im Forum passierte, wo Frau Liefke stolz „mit vereinigten Kräften“ mich vor drei Jahren verjagt hat:

a) Die Spezielle Relativitätstheorie besagt, dass die Länge von bewegten Objekten sich in Bewegungsrichtung kontrahiert.

b) Manche Befürworter einer Äthertheorie stellen auch diese Hypothese einer Längenkontraktion von bewegten Objekten in Bewegungsrichtung auf, und erklären diese mit einer elastischen Verformung des Objekts aufgrund des Widerstandes gegen das Medium Äther. Hier gibt es also eine nachvollziehbare Kausalität, wo auch ein Physiklaie rein gedanklich und gefühlsmäßig diese Hypothese als annehmbar akzeptieren kann.

Jetzt die Einwände der Kritiker:

1) In der Speziellen Relativitätstheorie gibt es aber keinen Äther, Einstein stellt seine Hypothese der Längenkontraktion von bewegten Objekten in einem leeren und kräftefreien Raum auf. Hier fehlt also die physikalische Kausalität dieser Kontraktion. Die Relativisten sind nicht in der Lage, eine Kausalität für dieses angenommene physikalische Phänomen der Längenkontraktion von bewegten Objekten anzugeben. Ein der Väter der Relativitätstheorie, der Mathematiker Hermann Minkowski, sprach sogar hier von „einem Geschenk von oben„, eine Kausalität, die im Fach Physik wohl nichts zu suchen hat.

2) Ein Experte der Relativitätstheorie, Dr. Markus Pössel von Max Planck Institut für Gravitationsphysik / Albert Einstein Institut hat mir überdies in einem E-Mail-Wechsel 2008 bestätigt, dass die Längenkontraktion von bewegten Objekten in der Relativitätstheorie nicht materiell ist, d. h. die Objekte behalten bei Bewegung unverändert ihre Ruhelänge bei. Die relativistische Längenkontraktion existiert also in der Natur und in der Physik nicht. Sie ist ein Scheineffekt, eine Illusion des Beobachters und kann in der physikalischen Realität logischerweise keine Auswirkung haben und auch keine richtigen Voraussagen liefern: Anders als in der Medizin, wo Beobachtungen physikalische bzw. biologische Auswirkungen im Organismus des Beobachters haben, kann eine Beobachtung eine Wirkung auf die physikalische, materielle Außenwelt nicht bewirken. Das wäre ja Magie. Das ist weder nachvollziehbar noch annehmbar.

Jetzt meine Frage: Rechtfertigt das Vortragen von solchen Einwänden, dass die Anhänger der Relativitätstheorie die Kritiker als „Spinner“ beschimpfen (vornehmlich mit dem englischen Ausdruck „cranks„), sie „mit vereinigten Kräften“ verjagen und jegliche zivile und faire Debatte ablehnen? Ist das ein angemessenen Umgang mit Menschen (Laien), auch vor dem Hintergrund der wissenschaftlichen Wahrheitssuche?