Blog – Jocelyne Lopez

Manfred Lang: Die „Logik“ der speziellen Relativitätstheorie

Ich mache auf einen Vortrag von Manfred Lang bei der Tagung 2003 der Gesellschaft zur Förderung der wissenschaftlichen Physik e.V.  aufmerksam

Die logischen Fehler der Relativitätstheorie

und zitiere nachstehend einige Auszüge:

 

Die „Logik“ der speziellen Relativitätstheorie

Damit die Definition der Lichtgeschwindigkeit stimmt, werden die Lorentz-Transformationen eingeführt, also die Längenkontraktion und die Zeitdilatation. Die Lorentz-Transformationen sind nicht anderes als mathematische Korrekturen der Längen- und Zeitmaße, damit immer die gleiche Lichtgeschwindigkeit herauskommt. Genau genommen gilt die Längenkontraktion und die Zeitdilatation nur für den Fall, daß sich ein Beobachter von der Lichtquelle entfernt. Wenn er sich der Lichtquelle nähert, ist es umgekehrt, es ergibt sich dann eine Längendilatation und eine Zeitkontraktion. Ich komme später noch einmal darauf zurück.

Die Längenkontraktion und die Zeitdilatation sowie die angebliche Nichtfeststellbarkeit der Gleichzeitigkeit entwickelt Einstein mit Hilfe von zwei Koordinatensystemen, die sich entlang der X-Achse relativ zueinander bewegen. Von einem System wird ein Lichtstrahl ausgesendet, dessen Geschwindigkeit von einem Beobachter auf dem anderen System gemessen wird. Nach der sogenannten klassischen Physik würde ein Beobachter auf dem bewegten System die Lichtgeschwindigkeit kleiner als c messen. Nur weil das nach dem Postulat der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit nicht sein kann, wird der Schluß gezogen, daß die Uhren auf dem beobachteten System langsamer gehen als auf dem eigenen und die Länge schrumpft. Jeder Beobachter eines Koordinatensystems sieht die Uhr des anderen langsamer gehen. Zeitdilatation und Längenkontraktion sind wohlgemerkt keine Beobachtungen, die Beobachter auf sich relativ zueinander bewegenden Systemen tatsächlich machen, sondern setzen die Einsteinsche Definition der Lichtgeschwindigkeit voraus.

Zeitdilatation und Längenkontraktion sind zunächst reine Beobachtungs-effekte. Plötzlich aber ergibt sich die „eigentümliche Konsequenz„, daß die bewegte Uhr tatsächlich langsamer geht. Ich nenne diese Behauptung im folgenden Realisation. Im Originaltext heißt es dann weiter: „Man sieht sofort, daß dies Resultat auch dann noch gilt, wenn die Uhr in einer beliebigen polygonalen Linie sich von A nach B bewegt, und zwar auch dann, wenn die Punkte A und B zusammenfallen“. Hier liegt der Ursprung des sogenannten Zwillingsphänomens. Diese Realisation eines Beobachtungseffektes ist wohl der größte Unsinn, den Einstein verzapft hat. Es ist so ähnlich, wie wenn man behauptet, entfernte Gegenstände, die man wegen der Perspektive kleiner sieht, bleiben kleiner, wenn man sie heranholt. Später hat Einstein diesen offensichtlichen Blödsinn erkannt und versucht, ihn mit Hilfe der allgemeinen Relativitätstheorie zu erklären („Dialog über Einwände gegen die Relativitätstheorie„, in „Die Naturwissenschaften„, 6. Jahrgang, 1918, S 102 ff.).

Wir haben also jetzt drei Versionen der Zeitdilatation:

1. die erste von 1905, nach der sie ein Beobachtungseffekt ist
2. die zweite von 1905, nach der sie real ist
3. die dritte von 1918, nach der die reale Zeitdilatation ein Effekt der allgemeinen Relativitätstheorie ist, also ein Beschleunigungseffekt.

In Abhandlungen über die Relativitätstheorie kommen alle drei Versionen vor, die Beweise aber stützen sich alleine, wie wir später sehen werden, auf die zweite Version, also die unsinnigste.

Obwohl Zeitdilatation und Längenkontraktion untrennbar zusammengehören, hat Einstein in der speziellen Relativitätstheorie keine reale Längenkontraktion behauptet. Andernfalls müßte ja beim Zwillingsphänomen der eine nach seiner Reise nicht nur jünger geblieben sein, sondern auch kürzer und schmaler geworden, je nachdem wie er sich in der Rakete aufgehalten hat, denn die Längenkontraktion macht sich nur in der Flugrichtung bemerkbar.

(Manfred Lang)