Blog – Jocelyne Lopez

Archiv für April, 2008

Nobelpreisträger Hideki Yukawa: Man muesste die Relativitaetstheorie aufgeben

Die Forschungsgruppe G.O. Mueller referiert in ihrer Dokumentation „Über die absolute Größe der Speziellen Relativitätstheorie“ die Kritik des Nobelpreisträgers Hideki Yukawa 1958 in einem Vortrag auf der Atomkonferenz in Genf 1958:

[Bericht über Yukawas Vortrag in Genf, 1958.]
In: The Times. London. 1958, 11. Sept.

[Bericht über Vortrag Yukawas auf Atomkonferenz in Genf 1958.]
In: Gehrcke, E.: Lasker über Einsteins Theorien. 1958, S. 185.

S. 185: Berichtet über Atomkonferenz in Genf, Sept, 1958, Äußerung des Physikers u. Nobelpreisträgers Yukawa: „daß die Theorien von Einstein und Planck nicht imstande wären,gewisse Erscheinungen im Atomkern wiederzugeben, und man müßte deshalb diese Theorien aufgeben. Dies insbesondere auch deshalb, weil im Atomkern Geschwindigkeiten vorkämen,die größer seien als die Lichtgeschwindigkeit c= 300000 km/sec.
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In: Müller, Wilhelm: Relativitätstheorie und mathematische Magie. In: Deutsche Hochschullehrer-Zeitung. 8. 1960, Nr. 1, S. 18.

(G.O. Mueller)



Emanuel Lasker: Die Kultur in Gefahr

Die Forschungsgruppe G.O. Mueller referiert Seite 309 ihrer Dokumentation Über die absolute Größe der Speziellen Relativitätstheorie Ausführungen von Emanuel Lasker, Kritiker der Relativitätstheorie, Schach-Großmeister und persönlicher Freund von Albert Einstein:

Emanuel Lasker – Die Kultur in Gefahr. Berlin: Siedentop 1928. 64 S.

Der Autor ist mit Albert Einstein befreundet: dieser Tatbestand müßte seiner Kritik der Relativitätstheorie in den Augen der Relativisten eine besondere Note verleihen – wenn sie Kritik 1928 noch zur Kenntnis nehmen würden. Für die physikalische Kritik sind persönliche Beziehungen unerheblich.

Lasker schreibt gegen den (S. 5) „holden Wahn, durch den Geist die Welt beherrschen zu können. Dies nicht eingestandene, aber heimlich ersehnte Ziel wird von den einen verfolgt mit Hilfsmitteln der mathematischen Physik, von anderen durch den Tiefsinn der Logik, von anderen durch Intuition, von anderen durch Gewebe romantischer Phantasie, das sie Erfahrung taufen.

S. 20-33: Fundamentale Kritik der Relativitätstheorien. Reagiert verstört auf die Methoden der Relativistik (S. 22): „Manchmal ist es schwierig, keine Satire zu schreiben. Wie soll man mit Leuten verhandeln, die von vornherein alle Autorität für sich und einige sehr wenige in Anspruch nehmen? Wie soll man anders wie satirisch mit solchen Gegnern argumentieren, wenn sie dazu noch eine sehr eigentümliche Auffassung von Vernunft und von den Grund- Erfordernissen eines wissenschaftlichen Streits haben?

Fazit (S. 27): „ Die Relativitäts-Theorie als Ganzes, als ein System der Erklärung der Wirklichkeit, ist irrig sowohl in ihren Methoden wie in ihren Ergebnissen.“

(G.O. Mueller)



Der Wunschtraum der Relativisten, dass die Kritiker ‚aussterben‘ werden, wird sich nicht verwirklichen

Ich mache auf einen kritischen Teilnehmer im Forum „Quanten.de“ aufmerksam, der nach meiner Sicht allgemeinverständliche und einleuchtende Kritikpunkte an der Relativitätstheorie vorträgt, siehe z.B. AW: Warum Kritik an der Relativitätstheorie?

Das ist schon wieder eine abwertende, dünkelhafte Behauptung aus dem Bauch raus, dass sich nur „Freizeitphysiker“ an der RT stossen. Tatsächlich erwägen gemäss Internet etwa hundert namentlich genannte Physiker eine Verfassungsklage wegen jahrzehntelanger Diskriminierung der Kritiker an der RT seitens etablierter Bonzen.

Wie ich selber festgestellt habe, hat die im Internet verblüffend zahlreich und massiv grassierende Kritik an der RT eine einfache Ursache: Die „religiösen“ RT-Fundamentalisten sind sogar dazu unfähig groteske Widersprüche vernünftig und schlüssig zu erklären; vermutlich weil sie die Grundlagen selber nicht verstanden haben und nur ihr Gesicht wahren wollen.

Weil ich meine Behauptung nicht in der Luft hängen lassen kann, greife ich mal zwei Kritikpunkte heraus:

Die Widersprüche auflösende Schlussfolgerung zuerst: Einsteins RT beschreibt eine Wahrnehmungs-Verzerrung des Beobachters und und keine wirklichen Veränderungen am beobachteten Objekt ! Daher „RelativitätsTheorie“ und nicht „AbsolutheitsTheorie“.

Beweis 1: Wenn n Beobachter (in ihren InertialSystemen mit unterschiedlichen Relativgeschwindigkeiten vn [vektoriell] relativ zum Objekt) das Objekt beobachten, dann stellt jeder Beobachter für sich unterschiedliche, eben RELATIVE Veränderungen am Objekt fest. Ganz egal, welche Veränderungen das sind und wie gross diese sind, es ist nicht möglich, dass das Objekt nur wegen mehrerer Beobachter n-fach REAL existiert. Das Objekt kann nur einmal existieren – und zwar unverändert; würde es sich bei einem Beobachter WIRKLICH verändern, dann wäre das eine neue Ausgangslage für alle anderen Beobachter, was ausgeschlossen ist (gemäss RT-Formeln, die unabhängig von der Anzahl untereinander unabhängiger Beobachter gelten).

Beweis 2: Beim Versuch von Michelson-Morley tritt in Richtung Bahngeschwindigkeit der Erde (vom Sonnensystem als Bezugs-System aus betrachtet) eine Ueber-Lichtgeschwindigkeit auf (c + vb), in Gegenrichtung Unter-Lichtgeschwindigkeit (c – vb). Die LG als Naturkonstante ist nur relativ zur Quelle gültig, ansonsten ist die LG genauso relativ (mit linearer Superposition) wie alle anderen Geschwindigkeiten auch (Versuch MM: Ueber- und Unter-LG beim Hin- und Rückweg heben sich ganz genau auf).

Dieser Irrtum, die LG sei immer absolut, rührt von einem unzulässigen Analogieschluss her: Der Doppler-Effekt ist definiert in einem Medium mit konstanter Wellen-Ausbreitungs-Geschwindigkeit (Luft, Wasser, usw.). Es ist deswegen unzulässig, diese konstante AusbreitungsGeschwindigkeit auf das Licht zu übertragen, denn es gibt für Licht kein Ausbreitungs-Medium, es gibt keinen Aether. Wie evident unlogisch eine quellenunabhängige, absolute LG ist, das ersieht man schon daraus, dass es dann keine spektrale Rotverschiebung geben könnte, denn gleiche LG bei Sender und Empfänger lässt keinerlei Unterschied zu. Dass sich dann halt entsprechend die Zeit verändern würde, das ist keine akzeptable Begründung, denn man kann nicht die eine Hypothese mit einer anderen beweisen. Wenn die Grund-Voraussetzungen nicht stimmen, dann sind auch alle daraus mathematisch abgeleiteten – bloss quantifizierten – Folgerungen ebenso falsch.

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NB: Die beiden von diesem Teilnehmer aufgegriffenen Kritikpunkte (die Längenkontraktion als Scheineffekt und der Dopplereffekt) wurden auch ausführlich in der Dokumentation von G.O. Mueller über 3789 kritische Arbeiten zur Relativitätstheorie behandelt, sowie in meinen Threads im Forum Quanten.de vor meiner Sperrung – der gute Dr. Gunter Sturm, Betreiber des Forums Quanten.de und sein „Moderator“ Lorenzy betrachteten aber diese Thematiken in ihrem Forum als unerwünscht: Forum Quanten.de: Der Pöbel soll entscheiden über welche physikalische Themen zu diskutieren sei.

Der gute Dr. Günter Sturm wird vielleicht irgendwann mal lernen, dass Meinungsfreiheit und Kritik durch Zensur, Hetze, Verfolgung und Diskriminierung sich nicht unterdrücken lassen. Hier nicht und woanders nicht.

(Jocelyne Lopez)



Hans Deyssenroth: Fehlinterpretation in der Speziellen Relativitätstheorie?

Eine Abhandlung von Hans Deyssenroth über eine Fehlinterpretation in der Speziellen Relativitätstheorie:

Die Lorentztransformationen bilden eine Lie-Gruppe, deren Elemente ein spezielles Koordinatensystem (Inertialsystem) in ein anderes Inertialsystem transformieren. Die weitere Anwendung mathematischer Regeln in diesem Kontext führt zur Speziellen Relativitätstheorie (SRT), mit der Schlussfolgerung, dass beim Zwillingsparadoxon in den bewegten Inertialsystemen (Hin- und Rückflug) die Zeit langsamer vergeht. Bei dieser Betrachtungsweise wird aber die Herleitung und der eigentliche Sinn der Lorentztransformation ignoriert, und aufgrund eines Skalierungsfehlers kommt eine falsche Interpretation zustande.

Die Lorentztransformation wurde eigentlich mit der Absicht entwickelt, die damalige Vorstellung vom Äther als Transportmedium für das Licht zu erhalten. Bei einem sich bewegenden Inertialsystem gilt in Bezug auf ein ruhendes Inertialsystem die Galilei-Transformation mit der Komponente x‘ = x – vt und x = x‘ + vt‘ . Ein Lichtstrahl hätte in diesem System mit dem Äther dann folgende Gleichung x‘ = (c – v)t = (c – v)t‘ . Der Lichtstrahl bewegt sich also im bewegten System nur mit der Geschwindigkeit c – v. Dann forderte aber Einstein, dass die Lichtgeschwindigkeit in allen Inertialsystemen gleich sein muss. Damit entstand ein Widerspruch, der korrigiert werden musste, und dies wurde durch die Lorentztrans-formation erreicht. Diese erzwingt nämlich die Gleichberechtigung der beiden Inertialsysteme und die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit mit dem Korrekturfaktor.

? = 1/?(1-(v/c)2).

In diesem Faktor ist aber nichts anderes als das geometrische Mittel der Komponenten (1 – v/c) und 1 + v/c) enthalten. Mit diesem Vorgehen werden also die relativistischen Effekte der beiden Inertialsysteme so ausgeglichen, dass die Lichtgeschwindigkeit in beiden Inertialsystemen gleich bleibt ?(v/c) = ?(-v/c). Es gilt auch (ct + x)(ct -x) = (ct‘ + x‘)(ct‘ – x‘), was bedeutet, dass die geometrischen Mittelwerte der Komponenten ct ± x bzw. ct‘ ± x‘ in beiden Inertialsystemen gleich gesetzt werden.

Mit der Wahl des geometrischen Mittels befindet man sich nun aber in einem ganz anderen Operatoren-Raum als beim arithmetischen Mittelwert. Aus dem Additions- und Subtraktionsoperator wird der Multiplikations- und Divisionsoperator. Aus dem Divisionsoperator wird ein Wurzel-Operator usw. Alle weiteren Betrachtungen oder Berechnungen sollten nun mit diesem Operatoren-Set erfolgen, also keine Addition, und wenn doch, dann die logarithmierten Komponenten. Eine Mixtur dieser Operatoren aus den verschiedenen Operatoren-Ebenen führt zwangsläufig zu Fehlinterpretationen, ähnlich einer Berechnung von Werten aus unterschiedlich skalierten Koordinatensystemen ohne Berücksichtigung der Skalierung. Dieser Anfängerfehler kommt z.B. bei statistischen Auswertungen immer wieder mal vor und wird leicht übersehen.

Besonders deutlich wird dies beim Zwillingsparadoxon. Im Lehrbuch von Hubert Gönner über die SRT z.B. heben sich die relativistischen Zeitdilatationseffekte des Hinflugs und Rückflugs nicht auf, weil die folgenden Frequenz-Komponenten addiert werden, die von den Uhren mit der Grundfrequenz fo in den beiden Inertialsystemen Z1 (zu Hause gebliebener Zwilling) und Z2 (hin- und zurückgereister Zwilling) gesendet werden und im anderen Inertialsystem empfangen werden.

(Hans Deyssenroth)

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Der Autor hat seine Überlegungen bei der Tagung der Gesellschaft zur Förderung der wissenschaftlichen Physik e.V. in Salzburg am 6./7.10.2007 vorgetragen und stellt sie auch im Forum von Ekkehard Friebe und im Forum von Harald Maurer zur Diskussion.

(Jocelyne Lopez)



Harald Maurer: Das Maerchen der GPS-Navigatore als Bestaetigung der Relativitaetstheorie

Die Relativisten werden nicht müde überall laut zu posaunen, dass die Relativitätstheorie tagtäglich durch die GPS-Navigatore bestätigt werde. Auch diese Behauptung entpuppt sich als ein propagandistisches Märchen für ein Publikum von Physiklaien und als eine dreiste Täuschung der Öffentlichkeit.

Harald Maurer erläutert mit allgemein verständlichen Ausführungen – auch für Physiklaien -, dass diese laut verkündete und gelehrte angebliche Bestätigung der Relativitätstheorie gar keine ist: Der vermeintliche „relativistische Effekt„, falls er existieren sollte, ist viel zu winzig, um beobachtbare Auswirkungen in unserer Alltagsdimension zu haben. Es gibt in unserer Alltagsdimensionen viel größere Störeffekte und die Uhren werden sowieso ständig von den Kontrollstationen überwacht und manuell korrigiert. Die Berücksichtigung eines vermeintlichen relativistischen Effekts ist also rein Formalismus und Bluff:

Siehe die ausführlichen Abhandlungen von Harald Maurer:

Das GPS funktioniert ohne RT bestens

Relativistische Korrekturen für GPS und ihre Sinnlosigkeit!

sowie auch sein Vortrag bei der Tagung der Gesellschaft zur Förderung der wissenschaftlichen Physik e.V. in Salzburg am 6./7.10.2007:

Sind die relativistischen Korrekturen im GPS ein Beweis für die RT?
Und stellt das GPS tatsächlich eine „Anwendung“ der Relativitätstheorien dar?

Nachstehend Auszüge aus diesen Arbeiten:

Wie man sieht, gibt es eine Menge verschiedenster Fehler, von denen manche gravierend sind. Der allerkleinste Fehler wird verursacht von den Effekten der Relativitätstheorien. Die machen nämlich in 10 Jahren nur 0,14 Sekunden aus (SRT plus ART!). Der gröbste Fehler entsteht durch die zeitlich unregelmäßige Erdrotation und ihre Verlangsamung, nämlich in 6 Jahren bereits 22,7 Sekunden! Dazu kommt noch, dass die Erde aufgrund der Einflüsse von Sonne und Mond einen richtigen Eiertanz aufführt: Nutation, Präzession und was weiß Gott noch alles. Auch das verursacht Fehler, die korrigiert werden müssen. Was tut man gegen all dies? Oben steht es schon deutlich rot und fett geschrieben: Die Satellitenuhren werden von der Kontrollstation überwacht und ggf. korrigiert.

Was heißt denn das? Die Uhren werden stets überwacht und gegebenenfalls (also bei jedem Auftreten einer Abweichung!) von der Kontrollstation aus korrigiert!

Ja, wird dann der winzige RT-Effekt nicht sowieso mitkorrigiert? Ja, er wird!

Das heißt aber, die a priori-Kompensation dieses Fehlers durch Einstellen der Uhren unterhalb ihres Nominalwertes von 10,23 MHz ist ein Scherz, ein kleiner Spaß von Relativisten und eine kleine Verbeugung vor Albert Einstein, eine Geste eben, mehr nicht. Könnte man sich ohne weiteres sparen! Deshalb klingt der Satz Prof. Embachers auf seiner Seite besonders originell:

… Man kann aber den Spieß natürlich umdrehen und das Funktionieren von GPS als weitere experimentelle Illustration für die Gültigkeit der Relativitätstheorie ansehen. Insbesondere die allgemeine Relativitätstheorie ist mit GPS gewissermaßen alltagsrelevant geworden…

Das kann man angesichts der vorliegenden Fakten leider keinesfalls! Und schon gar nicht wird dadurch die Einstein’sche Theorie Tag für Tag bestätigt! Denn ohne die Korrektur der Relativistischen Effekte würde sich in der zuverlässigen Funktion des GPS keinerlei Unterschied zeigen!

(Harald Maurer)

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Auch u.a. der Physiker Ronald Hatch vertritt die Auffassung, dass die Satellitentechnologie nicht geeignet ist, um die Relativitätstheorie zu bestätigen. Der Mann muß allerdings wissen wovon er redet, er war ja jahrzehnten lang der amerikanische „Boss“ der GPS-Technologie, ist gleichzeitig Kritiker der Relativitätstheorie und u.a. Autor des Buches „Escape from Einstein“ (Publisher: Kneat Kompany, 1992- ISBN-10: 0963211307).

Auch mit dem Märchen der Bestätigung der Relativitätstheorie durch die GPS-Navigatore führen uns die Relativisten hinters Licht…

(Jocelyne Lopez)



Was sagen die Jura-Experten zur rechtlichen Untersuchung von ‚Lug und Trug in den Wissenschaften‘?

Ich komme auf meine Einträge in diesem Blog zurück, wo berichtet wurde, dass mindestens in zwei Fällen in Zusammenhang mit der experimentellen Nachprüfung und Bestätigung der Relativitätstheorie seit Jahrzehnten wichtige und berühmte Experimente im starken Verdacht stehen, manipuliert, verfälscht und unredlich gewesen zu sein: Die Atomuhrentransporte von Hafele und Keating 1972 und die Sonnenfinsternisbeobachtung von 1919:

Datenmanipulation bei einem berühmten und wichtigen Experiment?

Sonnenfinsternis über die theoretische Physik?

Das Experiment Hafele/Keating ist eine Sammlung von Verstößen gegen die wissenschaftliche Methode

Der Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Martin Schulte analysiert in den Veröffentlichungen der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer die Verantwortung der Wissenschaftler und des Staates bei der Beachtung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis (Band 65, Berichte und Diskussionen auf der Tagung der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtlehrer in Frankfurt am Main vom 5. bis 8 Oktober 2005, Zweiter Beratungsgegenstand „Grund und Grenzen der Wissenschaftsfreiheit„, VI. Wissenschaft und Moral, Seite 137, Verlag De Gruyter Recht, Berlin):

Die interne Verantwortung des Wissenschaftlers realisiert sich in der Beachtung der Standards guter wissenschaftlicher Praxis. *144 Traurige Berühmtheit wissenschaftlichen Fehlverhalten haben die „großen“ Betrugsfälle, wie etwa die Fälschungen des Nanophysikers Jan Hendrik Schön, erlangt. Jüngste Studien aus den Vereinigten Staaten belegen aber, dass diese gleichsam nur die Spitze eines Eisbergs bilden. So haben von rund 3000 anonym befragten Wissenschaftlern der National Institutes of Health ein Drittel zugegeben, in den vergangenen drei Jahren mindestens einmal gegen die Standards guter wissenschaftlicher Praxis verstoßen zu haben. *145 „Lug und Trug in den Wissenschaften“ *146 sind allerdings auch in Deutschland ein Thema, wie die dreistellige Zahl von Fällen, die dem Ombudsmann der DFG vorliegen, *147 und nicht zuletzt die noch immer schwelenden Streitigkeiten um den „Fall Protsch“ unserer gastgebenden Universität belegen. *148

Die Aufklärung wissenschaftlichen Fehlverhalten durch die Wissenschaft selbst erfolgt primär im Rahmen von Ombuds- und Untersuchungsverfahren. *149 Dahinter steht die Erkenntnis, die der Wissenschaftshistoriker Michael Hagner treffend auf den Punkt gebracht hat: „Die soziokulturelle Brisanz von Betrug und Fälschung besteht schlicht darin, dass wenn die Naturwissenschaften dieses Problem nicht in absehbarer Zeit von innen heraus lösen können, dann werden es andere für sie tun„. […]

(Prof. Dr. Martin Schulte)
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Seit ca. 5 Jahren wurden alle Instanzen des öffentlichen Bildungs- und Forschungssystems wiederholt von der Forschungsgruppe G.O. Muller über diese Vorwürfe des Betruges und der Fälschung von Experimenten in Zusammenhang mit der experimentellen Bestätigung der Relativitätstheorie informiert, mit der Bitte um Untersuchung und Klärung – so auch Frau Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung.

Hat Frau Dr. Annette Schavan diesen Sachverhalt überhaupt untersuchen lassen? Oder nimmt die Frau Bundesministerin für Bildung und Forschung gerne in Kauf, dass Experimente, die sie als Bestätigung einer umstrittenen  physikalischen Theorie im öffentlichen Bildungssystem seit Jahrzehnten lehren lässt gefälscht und manipuliert wurden? Oder nimmt die Frau Bundesministerin für Bildung und Forschung gerne in Kauf, dass Wissenschaftler, Lehrer, Studenten und Öffentlichkeit betrogen und irregeführt werden?

(Jocelyne Lopez)



Walter Theimer: Das Experiment Hafele/Keating ist eine Sammlung von Verstößen gegen die wissenschaftliche Methode

Ich komme zurück auf meinen Eintrag in diesem Blog über das Experiment mit  Atomuhrentransporten von Hafele/Keating 1972, das als eine entscheidende Bestätigung der Relativitätstheorie gilt – und auch als solche seit Jahrzehnten gelehrt wird –  das jedoch seit Jahrzehnten in wissenschaftlichen Kreisen und in der Öffentlichkeit unter dem Verdacht der Unredlichkeit und der Datenmanipulation steht.

Diese Vorwürfe der Datenmanipulation werden z.B. von dem irischen Autor A. G. Kelly erhoben, der die Originaldaten des Experiments aus einer nicht genannten Quelle erhalten haben soll und sie in einer Abhandlung mit dem Titel „Hafele & Keating tests: did they prove anything?“ veröffentlicht hat: Sie weichen nämlich erheblich von den seinerzeit offiziell veröffentlichen Daten aus. Dieser Aufsatz von A.G. Kelly mit den „richtigen“ Originaldaten ist schon seit mehreren Jahren im Internet der breiten Öffentlichkeit zugänglich, zum Beispiel in der Homepage von Prof. Umberto Bartocci und wurde auch von G.O. Mueller referiert.

Ekkehard Friebe weist jetzt in seinem Forum auf eine andere Informationsquelle in Zusammenhang mit diesen Datenmanipulationen hin: So berichtet zum Beispiel schon 1985 Dr. Walter Theimer – ein hervorragender Kenner der Relativitätstheorie – in einem Vortrag bei der DPG über Unstimmigkeiten und unzulässige manuelle Korrekturen der Uhren, dokumentiert im Tagungsband der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG), „Didaktik der Physik“, München 1985, Seiten 618 bis 620:

V. Als Berechnungsgrundlage dienten die Logbücher der Flugkapitäne. Diese Daten sind viel zu grob, um daraus Differenzen von Milliardstelsekunden berechnen zu können. Die angegebenen Differenzen sind nicht beobachtet, sondern auf Grund nicht näher beschriebener Formeln zusammengerechnet. Hierbei wurde reichlich Gebrauch von Schätzungen und Näherungen gemacht. Die Autoren geben zu, dass hier eine erhebliche Fehlerquelle liegt. Ihre Gesamtformel ist kompliziert und weicht stark von Einsteins einfachen Angaben ab. Die Ergebnisse sind ebenfalls ganz anders. Trotzdem wird dieses Experiment als Bestätigung der Voraussagen Einsteins hingestellt.

VI. Die vier verwendeten Atomuhren gingen nicht ganz gleich, was bei Atomuhren nicht ungewöhnlich ist. Die Autoren nahmen deshalb den Mittelwert. Vorsichtshalber halfen sie diesem Mittelwert ein wenig nach. Sie verstellten die Uhren während der Reise auf synchronen Gang. Diesen unerlaubten Eingriff verschwiegen die Autoren in ihren beiden Zeitschriftenberichten. Erst auf einer anschließenden Tagung in Rolla, Missouri, gaben sie den Eingriff zu und begründeten ihn mit dem Streben nach größerer Genauigkeit. Sie räumten ein, dass hier eine Fehlerquelle liegen konnte. In Wirklichkeit haben die Autoren den Uhrengang verfälscht und die Fehlerbreite verwischt, die sonst weit größer gewesen wäre als die angegebenen Resultate. So konnten dis Autoren ihren Bericht mit einer geringen Fehlerbreite schönen.

Das Experiment ist eine Sammlung von Verstößen gegen die wissenschaftliche Methode. Seine Ergebnisse sagen nichts aus. Kritiker wie Wesley und Rudakov bezeichnen es als eine Farce.

Im übrigen müssen schon die behaupteten Genauigkeiten Zweifel erregen. Bei einer Zeit der einen Reise von 65 Stunden oder 234,000.000.000.000 Milliardstelsekunden wollen die Autoren eine Differenz von 59 Milliardstelsekunden verlässlich festgestellt haben, ebenso bei der anderen Reise von 80 Stunden oder 288,000.000.000.000 Milliardstelsekunden eine Differenz von 275 Milliardstelsekunden. Das ist doch schwer zu glauben, zumal wenn man die zahlreichen Fehlerquellen in Betracht zieht.

(Dr. Walter Theimer)



Peter Roesch: Die Relativitaetstheorie stammt nicht von Einstein

Ein Beitrag vom PM-Magazin:

Die Relativitätstheorie stammt nicht von Einstein

Das jedenfalls behauptet der Physiker und Maschinenbau-Ingenieur Peter Rösch nach umfangreichen Quellenstudien. In seiner Broschüre „Das Machwerk„(eine Anspielung an den österreichischen Physiker und Relativitätsgegner Ernst Mach) behauptet Rösch, Einstein hätte alles von dem französischem Mathematiker Henri Poincaré abgeschrieben. Dessen Werk „Wissenschaft und Hypothese“ erschien 1904 auch in deutscher Sprache. In ihm ist sogar der Titel der Einsteinschen Arbeit („Zur Elektrodynamik bewegter Körper„) als Kapitelüberschrift enthalten. Rösch verweist besonders auf ein Indiz: Einstein hätte, in Unkenntnis der wahren Hintergründe, gelegentlich die Symbole für die Frequenz („ny„), für die Geschwindigkeit („v„) und für die Lichtgeschwindigkeit („V„) verwechselt. Außerdem wären sämtliche Ideen und Formeln, die in der speziellen Relativitätstheorie auftauchen, auch bei Poincaré zu finden. Und wir dachten immer, die Relativitätstheorie stammt von Einsteins Gattin Mileva!

(PM-Magazin)

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Siehe auch in diesem Blog über den Vorwurf des Plagiats der These des französischen Mathematikers Heinri Poincaré ein Buch des französischen Nobelpreisträgers Maurice Allais: Albert Einstein, un extraordinaire paradoxe.

(Jocelyne Lopez)



Peter Ripota: Schalten Sie Ihren gesunden Menschenverstand ein und staunen Sie!

Peter Ripota stellt in seiner Homepage Mythen der Wissenschaft vor, u.a. die Relativitätstheorie:

Einsteins Relativitätstheorien falsch, voll innerer Widersprüche, ohne einen einzigen Beweis?
[…]
Ich habe es selbst nicht geglaubt, bis ich durch meine Tätigkeit beim PM-Magazin in Kontakt zu „dissidenten“ Physikern kam (auch so was gibt es). Dann forschte ich selber nach und kam zu erschreckenden Ergebnissen. Die können Sie hier lesen – glauben müssen Sie nichts. Vielleicht aber gibt es als Resultat der Lektüre ein paar Denkanstöße. Oder, was mich besonders freuen würde, vielleicht lesen Sie in Zukunft wissenschaftliche Meldungen mit ein wenig mehr Skepsis. Denn die Wissenschaft ist in erster Linie ein gesellschaftlicher Konsens; in zweiter Linie eine Möglichkeit, Karriere zu machen; in dritter Linie die Lieblingsbeschäftigung von Wissenschaftlern. Die objektive Wahrheit bleibt da manchmal auf der Strecke oder wird von Mythen eingehüllt und vernebelt.
[…]
Es gibt zwei Relativitätstheorien. Die spezielle Relativitätstheorie (SRT, 1905) beschäftigt sich mit geradlinig bewegten Körpern mit hoher Geschwindigkeit. Ihre Haupt-Erkenntnisse:

(1) Jede Geschwindigkeit ist relativ (zu einem Beobachter). Man kann also nicht sagen, wer ruht und wer fährt. Einzige, aber höchst wichtige Ausnahme:

(2) Licht hat für jeden Beobachter die gleiche Geschwindigkeit (keine Folgerung, keine Beobachtung, sondern ein Postulat, also eine Forderung). Aus dieser Forderung folgt:
     (b) Bewegte Körper erscheinen einem ruhenden Beobachter gestaucht
          („Längenkontraktion„)
     (c) Bewegte Körper altern langsamer als unbewegte (ihre Uhren ticken
          anders) („Zeitdilatation„)
Die Formel E=mc² hat damit nichts zu tun! In der SRT gibt es keine Kräfte und Energien.

Die allgemeine Relativitätstheorie (ART, 1915) beschäftigt sich mit krummlinig bewegten Körpern mit niedriger Geschwindigkeit. In ihr gibt es einen absoluten Raum und eine absolute (Welt-)Zeit. Der Raum ist gekrümmt, und durch diese Krümmung entsteht die Gravitation (Schwerkraft).

Beide Theorien haben nichts miteinander zu tun. Die Bereiche sind völlig getrennt, die Formeln gänzlich anders, die vorausgesagten Effekte völlig verschieden. Nur eines haben sie gemeinsam: Sie stimmen nicht.
Die SRT steckt voller innerer Widersprüche (zwei besonders eklatante werden in den nächsten zwei Kapiteln besprochen), und keiner der vorausgesagten Effekte konnte je nachgewiesen werden, trotz anders lautender Beteuerungen in der Literatur.
[…]
Harter Tobalk? Schalten Sie Ihren gesunden Menschenverstand ein (oder die antrainierte Logik aus), lesen Sie weiter und staunen Sie!

(Peter Ripota)



Ernst Kammerer: Die Beurteilung der Lichtgeschwindigkeit – Eine Abrechnung mit der Relativitätstheorie

Ich mache auf den Thread von Ekkehard Friebe in seinem Forum aufmerksam, wo er eine Abhandlung von Ernst Kammerer vorstellt: Die Beurteilung der Lichtgeschwindigkeit – Eine Abrechnung mit der Relativitätstheorie (1961) – Geradstetten/Rems (Württemberg):

Nachstehend Vorwort von Prof. Dr. Karl Sapper:

Aus dem Untertitel der Schrift ist leicht erkennbar, daß es sich um eine Kritik der Relativitätstheorie handelt. Anhänger der letzteren nehmen solche Kritiken sehr leicht: Die Theorie gleicht einem überaus kunstvollen Gebäude, errichtet aus dem Baumaterial der höheren Mathematik, insbesondere der Tensorenrechnung. Die Nachprüfung der von der Theorie vorausgesagten Tatbestände durch Experimente habe deren Richtigkeit erwiesen(?), so belehren uns ihre Anhänger. Wagt nun doch jemand eine Kritik – besonders wenn diese an deren Fundamenten ansetzt -, so wird diese entweder totgeschwiegen oder es wird der autoritätsgläubigen Schar der Anhänger verkündet: „der Kritiker hat die Theorie nicht verstanden„. Es ist ja bei einer so weitläufigen Materie nur zu leicht möglich, daß sich der Kritiker in der einen oder anderen Einzelheit irrt; aber es kommt einer Verleumdung nahe, wenn man auf Grund eines solchen einzelnen Irrtums die Fähigkeit des Kritikers diskreditiert, statt seine Einwände zu widerlegen.

Auf Einzelheiten der vorliegenden Abhandlung kann ich hier begreiflicherweise nicht eingehen. Nur ein einziger meines Erachtens besonders wichtiger Punkt sei hervorgehoben, nämlich die Darstellung des Unterschiedes zwischen der Gesetzlichkeit der formal-mathematischen Beurteilung einerseits und der Gesetzlichkeit der Natur andererseits. Dies scheidet auch die naturgesetzliche Lichtgeschwindigkeit in Abhängigkeit von deren physikalischen Wirksystemen von der „Beurteilung der Lichtgeschwindigkeit“ relativ zu den subjektiv-willkürlich erdachten Bezugssystemen des Beobachters. Die naturgesetzliche Geschwindigkeit des Lichtes ist invariant zu seinen Wirksystemen, aber die Maßzahl der formalen menschlichen Beurteilung ist veränderlich gemäß den allgemeingültigen Bedingungen des klassischen Relativitätsprinzipes. Dies – so lehrt Kammerer – sei die zwanglose Vereinbarung des klassischen Relativitätsprinzipes mit der aus Experimenten abgeleiteten physikalischen Eigenart der Lichtausbreitung. Da alle Spekulationen der Relativitätstheorie aus der Vermischung von Naturgesetzlichkeit und Beurteilungsgesetzlichkeit abstammen, seien sie alle durch die neue Klärung des Sachverhaltes hinfällig geworden. Dies betreffe ganz besonders die Behauptungen von einer „Veränderlichkeit von Zeit und Raum“ und von der „Relativität der Gleichzeitigkeit«.

Mancher kritisch gegen die Relativitätstheorie eingestellte Beurteiler wird vielleicht einzelne Momente in ihr als Wahrheit anerkannt wissen wollen, also der Kritik Kammerers nicht in allen Punkten zustimmen. Aber die rückhaltlose Schärfe der vorliegenden Kritik ist gegenüber dem Hochmut mancher „hundertprozentiger Einsteinianer“ zweifellos im Interesse einer freien, d. h. dogmatisch nicht gebundenen Wissenschaft berechtigt und notwendig.

(Prof. Dr. Karl Sapper)
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und Schlussanmerkungen von Ernst Kammerer:

Der Streit um den Wahrheitsgehalt der Relativitätstheorie ist bisher als naturwissenschaftliches Problem behandelt worden, das durch Experimente gelöst werden könne. Von einer neuen Deutung des Befundes von Michelson oder von der Perfektionierung seiner Versuchsanordnung haben ihre Gegner Ergebnisse erwartet, welche sie widerlegen sollten. Die Relativitätstheorie ist aber nicht abgeleitet aus Experimenten, sondern aus erkenntnistechnischen Prinzipien; sie ist also kein Problem der Physik, sondern ein solches der Erkenntnistheorie. Die Naturwissenschaft ist – im Gegensatz zu ihrer Handhabung mit der Relativitätstheorie und mit dem Kausalgesetz – zur Beurteilung erkenntnistheoretischer Zusammenhänge nicht zuständig.

Weit eher als physikalische Experimente hätte eine juristische Untersuchung den „Wahrheitsgehalt“ der Relativitätstheorie offen legen können.

Schlusswort:

Aus der in der Vorbetrachtung wiedergegebenen Buchbesprechung von Herrn Prof. Dr. Jordan geht hervor, daß bereits „zahllose Schriften“ gegen die Relativitätstheorie veröffentlicht worden sind, worüber dem Leser vermutlich nicht die geringste Nachricht zugekommen ist, ganz im Gegensatz zu der reichlichen Versorgung mit „Bestätigungen zugunsten der Relativitätstheorie„. Wer auch nur flüchtig die vorausgehenden Ausführungen gelesen hat, wird nicht mehr davon überzeugt sein, daß in diesen „zahllosen Schriften“ durchgehend nichts als banaler Unsinn niedergelegt sei, der sie jeder Beachtung als unwert erweise. Man muß vielmehr annehmen, daß darin nicht wegzuleugnende Mängel der Relativitätstheorie erörtert wurden. Für bestimmte Fälle kann sogar nachgewiesen werden, daß Täuschungsmanöver bloßgestellt wurden, mit denen Einstein bei der Entwicklung der Relativitätstheorie operiert. Sollte es wirklich nur das Werk eines blindwirkenden Zufalles sein, daß alle Benachrichtigungen der Öffentlichkeit über solche Bloßstellungen ausgeblieben sind? Wenn trotz allem Arbeiten gegen die Relativitätstheorie bekannt geworden sind, dann sind sie in ihrem Wirksamwerden und bei ihrer Verbreitung nach Kräften behindert worden, wie wir es an der Behandlung der Arbeiten von Herrn Prof. Dr. Sapper deutlich zu erkennen vermögen. Dabei müssen die Einwände gegen diese Arbeiten solange als Irreführung gelten, als eine Entkräftung der dagegen erhobenen Beanstandungen nicht unternommen wird.

Bei dieser Forderung nach Entkräftung der Beanstandungen geht es um die Frage, ob in Zukunft die Praktiken Einsteins, oder ob die Verpflichtung zur Wahrheit das Wesen der wissenschaftlichen Betätigung bestimmen. Nicht durch psychologische „Studien“ über die Verfasser, nicht durch Hinweise, welche Fremdsprachen sie nicht beherrschen oder welche akademische Ränge sie nicht besitzen, sondern allein durch logische Auseinandersetzung mit den Argumenten selbst, müssen Punkt für Punkt die Einwände entkräftet werden, welche die Beweisführung zugunsten der Relativitätstheorie als dreiste Betrugsmanöver erscheinen lassen. Wenn dies nicht geschieht, dann muß der Leser daraus die Konsequenz selbst ziehen. In diesem Falle erfüllt die Fachwissenschaft nicht mehr die Aufgabe, die ihr als öffentliches Amt übertragen worden ist und allein diejenigen, die von den Zusammenhängen erfahren, tragen an Stelle der Fachwissenschaft die Verpflichtung dieser Aufgabe, die dann nur noch unter Umgehung der Fachwissenschaft auf Sonderwegen erfüllt werden kann.

(Ernst Kammerer)



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