Blog – Jocelyne Lopez

Der gute Prof. Dr. Jürgen Renn: Historiker und Schleppenträger der Relativitätstheorie

Ich verweise auf weitere Austausche aus der Diskussion Längenkontrahierter Zug im MAHAG-Forum über die Unhaltbarkeit der Speziellen Relativitätstheorie:

 

10.11.10 – Zitat von Hannes

Die Kollegen Ernst, Chief, auch Harald und Jocelyne haben die Spezielle Relativitäts-theorie bereits so oft als unanwendbar und paradox dargestellt, dass ich ihnen eine gewisse Überdrüssigkeit nicht übelnehmen kann. […]

Leider ist die Diskussion bei der Speziellen Relativitätstheorie festgefahren. Per Erlass wurde die Invarianz der Lichtgeschwindigkeit festgeschrieben und da ist so schnell keine Neuerung zu erwarten. Leider.

Es bleibt also nur die sich wiederholende Darstellung der Unglaubwürdigkeit der Speziellen Relativitätstheorie. Und das ist sehr frustrierend.

Man kann nur sagen: Kommt Zeit, kommt Rat. Hoffentlich.

 

10.11.10 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Ja, fachlich ist alles gesagt worden, aus beiden Lagern, mehrfach, und noch einmal von vorne alles wiederholen und aufrollen, und in der Tat bis zum Überdruss in beiden Lagern. Deshalb bringt das Diskutieren für „fortgeschrittene Diskutante“ nicht mehr viel und ist frustrierend, wir drehen uns im Kreis. Es wird sich aber nicht von allein etwas bewegen, man muss schon versuchen, etwas zu bewegen, einfach „kommt Zeit, kommt Rat“ bringt nichts, man muß ein konkretes Projekt haben. Und weil die Sache per Erlass blockiert wurde muss sie auch per Erlass entblockiert werden. Und das können nun Mal nur die Behörden, die etwas erlassen können.

Ich habe auch eine sehr einfache Lösung für die Behörde vorgeschlagen, die eigentlich für beide Lager ein annehmbares Kompromiss ist, siehe hier. Wer könnte was dagegen haben, dass die Kritik der Speziellen Relativitätstheorie den Studenten in den Univer-sitäten vermittelt wird? Wo ist dabei das Problem? Wo ist dabei die Denkblockade der Relativisten? Das ist doch eine ganz einfache Lösung.

Nur fanatische und dogmatische Relativisten könnten was dagegen haben. Soll aber die Wissenschaft und die Bildung Fanatikern und Dogmatikern überlassen werden? Ich erinnere an Gebote des Nobelpreiträgers und anerkannten Erkenntniswissenschaftlers Karl Popper: Die kritische Einstellung ist das wesentliche in der Wissenschaft.

 

10.11.10 – Zitat von galactic32:

“Die Wissenschaft“ gibt’s so nicht (für mich), jeder hat seine Eigenwissenschaft, auch so läßt Deine Frage zu sehr das religöse Millieu anklingen („soll“).

 

11.11.10 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Persönlich bin ich Atheistin und verkehre in keinem „religiösen Milieu“ (obwohl ich auf gar keinen Fall eine militante Atheistin bin: das religiöse Gefühl verstehe ich als natürlich und sogar bei uns Menschen als biologisch verankert, ich akzeptiere und respektiere es, für mich steht die Vorstellung Gottes für das Gute).

Ich bin der Meinung, dass das Glauben an eine irrationale und widersprüchliche Theorie wie die Spezielle Relativitätstheorie letztendlich nur durch magisches Denken und Esoterik (bzw. Science-Fiction) oder durch religiöse Vorstellung erklärt werden und die Adepten der Theorie gegen Kritik vollkommen immunisieren kann: wie zum Beispiel ursprünglich die Längenkontraktion als „Geschenk von oben“ bei dem Mathematiker Minkowski, ein der Väter der Speziellen Relativitätstheorie, der mit seinem Diagramm und seiner fiktiven „Welt“ die Theorie mathematisch so verbetoniert hat, dass dieses Mathematismus heute noch das einzige Rückzugsgebiet der Anhänger der Theorie ist, wie wir es in dieser Diskussion mit den Argumentationen von Trigemina erlebt haben: Die Form der „Weltlinien“ im Minkowski-Diagram bestimmt wie jung oder wie alt ein Organismus in der Realität ist…

Die anschließende gesellschaftliche Durchsetzung der Theorie ist dann nur eine Frage der ursprünglichen Machtverhältnisse in der Wissenschaft, sowie des Ansehens-bestrebens und des Opportunismus der einzelnen Wissenschaftler, also ganz gängige und übliche Ursachen – siehe hier ein Szenario für die gesellschaftliche Durchsetzung der Speziellen Relativitätstheorie in den damaligen Medien und in der Wissenschaft, das historisch weitgehend belegt ist: Hat Max Planck einen riesigen Betrug um die Relativitätstheorie initiiert, organisiert und durchgesetzt?

Max Planck war nämlich als Mitherausgeber der renommierten Zeitschrift „Annalen der Physik“, wo die Arbeit eines völlig unbekannten 26-jährigen Patentamtsangestelltes wohl ohne jegliche Prüfung quasi über Nacht veröffentlicht wurde, der Wegbereiter Einsteins: „Er fühlte sich ihm wegen der Deutung des fotoelektrischen Effektes und damit der ersten Unterstützung seiner -Plancks- Beziehung E = hv verpflichtet“ (Galeckzi und Marquardt). Also Ehrgeiz, Opportunismus und Kumpelwirtschaft von damaligen einflußreichen Wissenschaftlern, ganz was Banales, immer und überall das gleiche. Einstein hat meiner Meinung nach keine aktive Rolle dabei gespielt, muß man auch nicht unbedingt, man kann auch per Zufall zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle sein (vorteilhafte „raumzeitliche Koordinaten“… ), und es gibt auch schlimmere Schicksale als Jahrhundertgenie katapultiert zu werden.

Es wäre also hier in höchstem Maße angebracht, die historischen Gegebenheiten bei der Aufstellung und Durchsetzung der SRT besser zu durchleuchten und zu kommunizieren, nach dem Motto von Max Jammer: „Was eigentlich Physik ist, kann nur historisch verstanden werden“.

Die heutigen einflußreichen Historiker haben jedoch offensichtlich kein Interesse, die unübersichtlichen historischen Gegebenheiten der Entstehung und der Durchsetzung der Speziellen Relativitätstheorie objektiv zu durchleuchten und zu kommunizieren, wie es ihre Aufgabe wäre: sie sind ja wie der gute Prof. Dr. Jürgen Renn, Direktor des Max Planck Instituts für Wissenschaftsgeschichte, viel zu sehr selbst damit beschäftigt, zusammen mit „100 Autoren für Einstein“ tapfer die Schleppe zu tragen, die es gar nicht gibt: Und sie tragen die Schleppe, die gar nicht da ist. Tja. Wenn die Historiker ihre Aufgabe darin sehen, eine Theorie hochzujubeln anstatt die historischen Gegebenheiten durchzuleuchten, dann können die wissenschaftliche Wahrheit und der wissenschaftliche Fortschritt nur auf der Strecke bleiben. Eine Wissenschaft der „Schleppenträger“. Toll. Für alle Ewigkeit?

 

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Siehe auch:

Das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und Geschichtsfälschung

Ansprache an Prof. Dr. Jürgen Renn wegen Milena Wazeck und Kritik der Relativitätstheorie

Jocelyne Lopez schreibt an Frau Milena Wazeck, Mitarbeiterin des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte

Die gute Milena Wazeck befolgt brav die Strategie „Marginalisierung durch Nichtbeachtung

 



Comments

  1. November 17th, 2010 | 19:02

    […] keine „Einführung“ in die Relativitätstheorie, sondern die klare Beantwortung von Fragen Der gute Prof. Dr. Jürgen Renn: Historiker und Schleppenträger der Relativitätstheorie zurück nach oben | Veröffentlicht in Kritik der […]