Blog – Jocelyne Lopez

Archiv für Mai, 2011

Die Illusion der mathematischen Genauigkeit

Ich bin im April 2011 in die Diskussion Einstein verstehen: Ein Blogexperiment, Teil I von Dr. Markus Pössel, Mitarbeiter vom Albert Einstein Institut und Erfinder der Initiative Einstein online eingestiegen, um strittige Frage über die Messung von Längen von ihm klären zu lassen, siehe zum Beispiel meine Fragen vom 20.04.11, vom 09.05.11 und vom 13.05.11.

Im Zusammenhang mit der Messung von Längen mit der Lichtgeschwindigkeit habe ich am 20.05.11 folgenden Austausch mit einem Teilnehmer aus der Blog-Diskussion geführt:

Zitat von Chrys:

In der Praxis ist die Längenmessung mit einem materiellen Meterstab sogar noch erheblicheren Beschränkungen unterworfen, das liegt auf der Hand. Beim Meterstab setzt allein die Dicke der Skalenstriche und deren Zwischenraum der Ablesbarkeit des Resultats und damit der Genauigkeit der Messung enorme Grenzen, wirkliche Präzisionsmessungen sind auf diese Weise gar nicht möglich.

 

Zitat von Jocelyne Lopez:

Hier sprechen Sie das Thema der physikalischen Realisierung der Länge der Längenmaßeinheit bei einer konkreten Messung an. Sicherlich ist allein die Dicke der Skalenstriche eine Beschränkung der Ablesbarkeit des Resultats und der Genauigkeit, die enorme Grenzen bei wirklichen Präzisions-messungen darstellt. 

Sieht es aber besser aus mit der physikalischen Realisierung der Länge der Längenmaßeinheit bei einer Messung mit dem Licht? 
Nicht unbedingt, wenn man es tiefgehender untersucht: 

Ein bestimmter Wert der Lichtgeschwindigkeit wurde 1983 als Maßeinheit festgesetzt:

Wikipedia:

Die 17. Generalkonferenz für Maß und Gewicht hat im Jahre 1983 den damals besten bekannten Wert der Vakuumlichtgeschwindigkeit zur Festlegung der SI-Einheit der Länge benutzt und definiert:

Ein Meter ist diejenige Strecke, die Licht im Vakuum binnen des 299 792 458 sten Teils einer Sekunde zurücklegt.“

Damit ist zum ersten Mal in der langen Geschichte der Festsetzungen der Länge des Meters eine wesentliche Neuerung eingeführt worden: Eine mathematische Relation wurde als Maßstab festgesetzt, und nicht mehr ein physisches Objekt. 

Eine mathematische Relation hat zwar den Vorteil, dass sie durch Dezimalstellen hoch exakte Endergebnisse liefert, jedoch den Nachteil, dass diese hoch exakten Endergebnisse in der Realität physikalisch nicht realisierbar sind. Die Lichtgeschwindigkeit, die als Element dieser Relation gewählt wurde, hat noch dazu eine unvorstellbare Größe, sie springt den Rahmen aller gewöhnlichen Geschwindigkeiten aus unserer Alltagsdimension. Wenn man diese außergewöhnliche Größe in mathematischer Relation mit unseren kleinen, gewöhnlichen Alltagsgrößen setzt, wird man einen Rattenschwanz von Dezimalstellen als hoch exakte Endergebnis erzielen. Mit diesem hochexakten mathematischen Endergebnis kann man in der Realität aber nichts anfangen, es lässt sich physikalisch nicht realisieren. Wie wollen sie ein Objekt zum Beispiel herstellen, das eine Länge von meinetwegen genau 2,00000000000016428 Meter haben muß? Wer braucht in der Industrie eine solche exakte Länge? Wer braucht zur Vermessung eines Grundstückes oder einer Straße eine Länge mit 20 oder auch nur 7 Dezimalstellen? Und wie soll man eine solche exakte Länge realisieren? Allein die Dicke der Absteckungspfeiler stellt eine unüberwindbare Beschränkung der Ablesbarkeit des Resultats und der Genauigkeit dar. 

Die Mathematik hat zwar kein Problem damit, bei der Berechnung einer Relation unendlich viele Dezimalstellen zu liefern (sie muß nur die Darstellung des Resultats optisch ändern, sonst bräuchte man viel Platz auf dem Papier um die Dezimalstellen darzustellen…). Der Ingenieur oder der Physiker dagegen, kann damit nichts anfangen. 

Die Hochgenauigkeit, die man durch eine Messung mit dem Licht erzielt, ist eine trügerische Genauigkeit, sie kommt rein mathematisch durch eine mathematische Relation zustande. Sie ist bei konkreten Messungen unbrauchbar. 

Weder der Teilnehmer Chrys noch Dr. Markus Pössel sind bis jetzt auf meine Einwände eingegangen, trotzt einer erneuten Darlegung der Problematik: Ausmessen oder Berechnen?



Esowatch.com-Wiki-Artikel von Aribert Deckers alias „Cohen“

Neue Informationen aus der Webseite PromedWatch:

Esowatch.com-Wiki-Artikel von Aribert Deckers alias „Cohen“

 

—————–

Siehe auch:

Eselwatch.com
Dr. Ing. Klaus Ramstoeck
Dr. rer. nat. Anja Ramstöck
Denunziationsportal Esowatch: Rechtsanwalt verurteilt
Hat mich Rechtsanwalt Heiko Moshagen der Holocaustverharmlosung anonym beschuldigt?
Die Verantwortung des Herrn Dr. Joachim Schulz, Inhaber des Mobbing-Forums Alpha Centauri
Mit der Antisemitismuskeule straflos seine Mitbürger erschlagen
Aktenzeichen XY gelöst: Promed.Watch-News vom 18. Februar 2011



Die Relativitätstheorie rettet uns seit 100 Jahren vor einer Tragödie

Ich verweise auf meinen Eintrag Die mystische Lichtgeschwindigkeit Einsteins über eine Aussage von Dr. Markus Pössel, Mitarbeiter vom Albert Einstein Institut und Erfinder der Initiative Einstein online aus seiner Diskussion Einstein verstehen: Ein Blogexperiment, Teil I, die ich im MAHAG-Forum zur Diskussion gestellt habe, da Dr. Pössel sie zurzeit in seinem Blog nicht tiefgehender behandeln möchte. Es handelt sich um eine Aussage aus seiner Antwort an den Teilnehmer Reiner Bergner vom 15.05.11:

15.05.11 – Zitat Dr. Markus Pössel:

[…] Die bessere Analogie wären die (wahrscheinlich tatsächlich geeichten!) Geschwindigkeitsmessgeräte der Polizei. Die zeigen doch, potzblitz, tatsächlich für ein und dasselbe Auto eine andere Geschwindigkeit an, je nachdem, ob der Polizeiwagen, in dem das Messinstrument installiert ist, am Straßenrand steht oder dem zu überprüfenden Fahrzeug hinterherfährt! Und das ganz ohne Ärger mit dem Eichamt.

Ich gebe weitere Austausche über diese Aussage aus dem MAHAG-Forum wieder, die weiterhin Anlaß zu einer regen Beteiligung gibt: 

 

20.05.11 – Zitat von Mirko:

Alle Erklärungen des Messprinzips, die ich dir gegeben habe, beruhen auf einer konstanten Lichtgeschwindigkeit. Du bist diejenige, die behauptet, dass sich die Lichtgeschwindigkeit während des Messens verändert, nicht ich.

 

21.05.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Du behauptest, dass Messungen mit Laserpistolen nur funktionieren können, wenn c konstant ist. Dr. Pössel, andere Teilnehmer und ich behaupten, dass Laserpistolen auch funktionieren, wenn c +/- v gilt und dass sie es auch anzeigen. 

Im Computer der Laserpistolen wurde der Wert c=299 792 458 m/s als Maßstab für Längenmessungen einprogrammiert. Wenn dieser Wert aufgrund der Lichtlaufzeiten bei einer konkreten Messung unterschritten oder überschritten wird, dann rechnet der Computer mit einer Überschreitung oder einer Unterschreitung, kein Problem, er weiß nicht, dass dieser Wert nicht überschritten oder unterschritten werden darf, für ihn ist die Zahl 299 792 458 eine Zahl wie alle anderen Zahlen auch, man kann was dazu addieren oder was davon abziehen, das tut er auch, er addiert oder zieht v von c ab, er behandelt nicht v als v=0 wenn v>0 ist, wie die Relativisten es immer krampfhaft wollen (siehe die Farce mit dem Selbstblitzen…), er ist mathematisch frei. Nur wir Menschen haben „gelernt“, dass diese Zahl nie unterschritten oder überschritten werden kann, sonst würde uns ganz bestimmt das ganze Universum auf den Kopf fallen, und das wäre eine Tragödie.



Die mystische Lichtgeschwindigkeit Einsteins

Ich verweise auf meinen vorherigen Eintrag  über eine Aussage von Dr. Markus Pössel, Mitarbeiter vom Albert Einstein Institut und Erfinder der Initiative Einstein online aus seiner Diskussion Einstein verstehen: Ein Blogexperiment, Teil I, die ich im MAHAG-Forum zur Diskussion gestellt habe, da Dr. Pössel sie zurzeit in seinem Blog nicht tiefgehender behandeln möchte. Es handelt sich um eine Aussage aus seiner Antwort an den Teilnehmer Reiner Bergner vom 15.05.11:

15.05.11 – Zitat Dr. Markus Pössel:

[…] Die bessere Analogie wären die (wahrscheinlich tatsächlich geeichten!) Geschwindigkeitsmessgeräte der Polizei. Die zeigen doch, potzblitz, tatsächlich für ein und dasselbe Auto eine andere Geschwindigkeit an, je nachdem, ob der Polizeiwagen, in dem das Messinstrument installiert ist, am Straßenrand steht oder dem zu überprüfenden Fahrzeug hinterherfährt! Und das ganz ohne Ärger mit dem Eichamt.

Ich gebe weitere Austausche über diese Aussage aus dem MAHAG-Forum wieder, die weiterhin Anlaß zu einer regen Beteiligung gibt: 

 

18.05.11 – Zitat von Mirko:

Er meint [Dr. Markus Pössel], dass ein und dasselbe Gerät jeweils die Relativgeschwindigkeit zwischen sich und dem fahrenden Fahrzeug anzeigt. Bei der Messung vom Straßenrand ist die Geschwindigkeit identisch mit der Relativgeschwindigkeit zur Straße, im Fall des hinterherfahrenden Fahrzeugs ist es die Relativgeschwindigkeit zwischen den beiden Fahrzeugen. In diesem Fall muss eben noch die Geschwindigkeit des Polizeifahrzeugs hinzuaddiert werden.

 

18.05.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Du meinst also, dass Herr Pössel meint, man muss bei Messungen mit Laserpistolen separat mit einem anderen Instrument (Tacho der Polizeiauto) die Geschwindigkeit der Polizeiauto relativ zur Straße messen, und dann diese Geschwindigkeit der Polizeiauto relativ zur Straße mit dem vom Laserpistole angezeigten Wert addieren, um die Geschwindigkeit des zu überprüfenden Autos relativ zur Straße zu berechnen. Habe ich das richtig verstanden, was Du meinst, was Dr. Pössel meint?

Ich bin der Meinung, dass man gar keine separate Messung mit einem Tacho zur Ermittlung der eigenen Geschwindigkeit des Polizeiautos bei einer Messung mit Laserpistole braucht: Die eigene Geschwindigkeit v des Polizeiautos fließt ins angezeigten Meßergebnis der Laserpistole, sonst würde man eben nicht zwei Geschwindigkeiten zwischen einem ruhenden und einem fahrenden Polizisten damit messen können.

Wenn die Laserpistole des ruhenden Polizisten eine Relativgeschwindigkeit von 70 km/h zum zu überprüfenden Auto misst, misst die Laserpistole des mit 50 km/h hinterherfahrenden Polizisten eine Relativgeschwindigkeit von 20 km/h zu diesem Auto. Der Rechner der Laserpistole kann jeweils anhand der Differenzgeschwindigkeit mit der im Rechner als konstant vorprogrammierten Lichtgeschwindigkeit  ganz ohne Tacho die Geschwindigkeit des zu überprüfenden Autos relativ zur Straße auf der Basis c +/- v jeweils selbst berechnen und anzeigen. Ich meine, das ist die Restdifferenz aus dem Doppler-Effekt, die von Harald hier angesprochen wurde und die eben auf eine zum Beobachter variable Lichtgeschwindigkeit  zurückzuführen ist:

Die Messgeräte benutzen überdies durchwegs den Doppler-Effekt (gepulste Laser, gepulste oder modulierte Radarwellen) zur Messung. Ob da ein Äther ist oder keiner ist, bleibt sich völlig egal. Funktioniert in beiden Fällen in gleicher Weise.

Also eine separate Messung mit Tacho und das Hinzuaddieren der eigenen Geschwindigkeit v des Beobachters braucht man nicht, oder?

 

18.05.11 – Zitat von Mirko:

Himmel! Herr Pössel hat ein Beispiel gebracht, eine Analogie! Er hat nicht behauptet, dass die Polizei genauso vorgeht! Die nimmt für Messungen im fahrenden Fahrzeug entweder ein anderes Gerät als am Straßenrand oder eines, das unterschiedliche Programme hat.

Fakt ist aber, dass es keinen Widerspruch zur SRT gibt, den man durch die Lasermessung von Geschwindigkeiten konstruieren könnte.

 

18.05.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Auch wenn Dr. Pössel von einer „Analogie“ spricht, handelt es sich mitnichten um eine Analogie – Dr. Pössel hat auch seine „Privatsprache“ – sondern um die Erwähnung eines konkreten Messverfahrens, das im Rahmen der klassischen Physik angewandt wird und auf einer Geschwindigkeitsaddition basiert (hier c +/- v), er wollte aber auf diese Geschwindigkeitsaddition nicht eingehen:

15.05.11 – Zitat Dr. Markus Pössel:
Wie Sie selbst sagen, bei der Geschwindigkeitsaddition (und dem Nachweis, dass polizeiliche Radarmessungen selbstverständlich mit der Speziellen Relativitätstheorie vereinbar sind) sind wir noch nicht.

Bis also Dr. Markus Pössel bereit ist, überhaupt über die Spezielle Relativitätstheorie bei seiner Einführung zur Speziellen Relativitätstheorie zu sprechen, kann es bei diesem Tempo noch ein paar Monate dauern: die Einführung läuft schon seit Dezember 2010 und wir dürfen alle noch nicht ins Sanktuarium zugelassen werden… 

Wie Dr. Pössel also den Nachweis bringen wird, dass konkrete Messungen aus der klassischen Physik und aus der Alltagsphysik, die auf c +/- v basieren „selbst-verständlich mit der Speziellen Relativitätstheorie vereinbar sind“ bleibt noch sein Geheimnis und alle anderes sind Spekulationen darüber, was man meint, was
Dr. Pössel meint, wenn er irgendwas zu meinen ankündigt.

 

18.05.11 – Zitat von Mirko:

Du verstehst wirklich nicht, wie das funktioniert, oder? 

Das Auto, dessen Geschwindigkeit festgestellt werden soll, bewegt sich während des Messvorgangs vom Messgerät weg. D.h. Signal 1 legt eine kürzere Strecke zurück als Signal 2, dieses wiederum eine kürzere als Signal 3 usw. das wiederum ist gleichbedeutend mit: Signal 1 braucht für die Strecke Messgerät-Auto/Auto-Messgerät weniger Zeit als Signal 2. Aus der Differenz in den Zeiten kann man berechnen, wie weit sich das Auto in der Zeit zwischen den Signalen fortbewegt hat und daraus wiederum wird die Geschwindigkeit des Autos errechnet. Das funktioniert aber nur deshalb, weil die Signale immer mit gleicher Geschwindigkeit unterwegs sind, sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg! 

Was die unterschiedlichen Beobachter betrifft: ja natürlich messen die etwas unterschiedliches, das hat doch Herr Pössel gesagt. Oder meinst du Standlaser und fahrender Laser seien ein und derselbe Beobachter, nur weil es zufällig dasselbe Gerät ist?? Rate mal, woran das liegt!

 

18.05.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Es geht hier nicht darum, ein bestimmtes Meßverfahren mit dem Licht technisch zu beschreiben, wir sind hier nicht in einer Ingenieurschule, das interessiert hier nicht, sondern es geht nur darum zu verstehen, nach welchem Prinzip bei allen Meßverfahren mit dem Licht eine andere Geschwindigkeit für ein und dasselbe Auto gezeigt wird – Dr. Markus Pössel: „Die zeigen doch [die Geschwindigkeitsmessgeräte der Polizei], potzblitz, tatsächlich für ein und dasselbe Auto eine andere Geschwindigkeit an, je nachdem, ob der Polizeiwagen, in dem das Messinstrument installiert ist, am Straßenrand steht oder dem zu überprüfenden Fahrzeug hinterherfährt! [Hervorhebung durch Lopez] 

Es geht also nicht darum ein Meßverfahren technisch zu beschreiben, das ist hier für uns völlig nebensächlich, wir sollen schon den Ingenieuren und Technikern ruhig zutrauen, dass sie alle funktionieren, es geht hier einzig darum das Prinzip dieser Meßverfahren mit dem Licht zu verstehen, es geht darum zu verstehen, wieso die Geschwindigkeitsmessgeräte mit dem Licht für ein und dasselbe Auto eine andere Geschwindigkeit relativ zu einem Beobachter anzeigen, je nachdem, ob der Beobachter ruht oder ob er sich bewegt. Und es kann nun mal nur an dem Umstand liegen, dass die Relativgeschwindigkeit zwischen zwischen Beobachter und Licht nicht beobachter-unabhängig, sondern ganz im Gegenteil beobachterabhängig ist, eine andere Erklärung gibt es nicht. Es gilt c +/- v, der Maßstab „Lichtgeschwindigkeit“ ist variable, er ändert sich je nach Geschwindigkeit des Beobachters.

 

18.05.11 – Zitat von galactic32:

Und es kann nun mal nur an dem Umstand liegen, dass die Relativgeschwindigkeit zwischen zwischen Beobachter und Licht nicht beobachter-unabhängig, sondern ganz im Gegenteil beobachterabhängig ist

Eigentlich zwingend logisch, so wie es mit verstehendem Lesen nachzuvollziehen ist.

 

18.05.11 – Zitat von galactic32:

Mirko  hat geschrieben: … Das funktioniert aber nur deshalb, weil die Signale immer mit gleicher Geschwindigkeit unterwegs sind, sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg!

Ganz heikel: Es wird wohl vorrausgesetzt, Denken zu müssen, Geschwindigkeit wäre etwas rein relatives?
Nach dem Motto, die eine Geschwindkeit ist relativer als die andere?

 

18.05.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

So ist es, in der Speziellen Relativitätstheorie ist die Lichtgeschwindigkeit nicht etwas rein Relatives, nein, sie ist eine mystische Ausnahme unter allen Geschwindigkeiten, die alle ganz bieder etwas Relatives sind, pfui Teufel. 

Nein, nein, die Lichtgeschwindigkeit ist nicht etwas Relatives wie alle biederen, anderen Geschwindigkeiten, sie ist absolut. Sie lässt sich von nichts und von keinem beeinflussen, und schon gar nicht von irgendeinem biederen bewegten Beobachter, das wäre noch schöner. Die Tatsache, dass sie sich aber doch in der Alltagsphysik von dem erst besten dahergelaufenen bewegten Beobachter wie einer bewegten Laserpistole beeinflussen lässt, wollen wir ignorieren, oder vielmehr durch mathematischen Hokuspokus nachträglich vertuschen. Ich erinnere, dass einzig Einstein die Lichtgeschwindigkeit als etwas Absolutes ansieht und nicht duldet, dass sie durch irgendeine Addition mit anderen Geschwindigkeiten verunreinigt wird. Lorentz dagegen duldet sehr wohl eine Addition der Lichtgeschwindigkeit mit anderen Geschwindigkeiten, und zwar sogar fast so vollständig wie Galilei, was man allerdings durch das Verhalten der Laserpistolen bestätigt bekommt: Sie zeigen ja die vollständige Addition von Geschwindigkeiten, sogar auf ganz kurzen Distanzen auf einer Straße.



Die Relativitätstheorie von betrunkenen Polizisten bestätigt?

Ich habe eine Aussage von Dr. Markus Pössel, Mitarbeiter vom Albert Einstein Institut und Erfinder der Initiative Einstein online aus seiner Diskussion Einstein verstehen: Ein Blogexperiment, Teil I im MAHAG-Forum zur Diskussion gestellt, da Dr. Pössel sie zurzeit in seinem Blog nicht tiefgehender behandeln möchte. Es handelt sich um eine Aussage aus seiner Antwort an den Teilnehmer Reiner Bergner vom 15.05.11:

15.05.11 – Zitat Dr. Markus Pössel:

[…] Die bessere Analogie wären die (wahrscheinlich tatsächlich geeichten!) Geschwindigkeitsmessgeräte der Polizei. Die zeigen doch, potzblitz, tatsächlich für ein und dasselbe Auto eine andere Geschwindigkeit an, je nachdem, ob der Polizeiwagen, in dem das Messinstrument installiert ist, am Straßenrand steht oder dem zu überprüfenden Fahrzeug hinterherfährt! Und das ganz ohne Ärger mit dem Eichamt.

 

Ich gebe nachstehend einige Austausche aus dem MAHAG-Forum über diese Aussage wieder, die dort zu einer regen (und teilweise unsachlichen und sehr emotionellen) Beteiligung Anlaß gegeben hat:

 

16.05.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Nanu? Ich finde, es ist eine sehr gewagte Aussage von Dr. Pössel, oder?
Wenn die geeichten Lasermeßgeräte der Polizei für ein und dasselbe Auto eine andere Geschwindigkeit anzeigen, je nachdem ob der Beobachter am Straßenrand ruht oder ob der Beobachter hinter dem Auto herfährt, das ist eine glatte Widerlegung des Postulats Einsteins der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit relativ zu einem bewegten Beobachter. Es gilt also bei der Messung mit der Lichtgeschwindigkeit c +/- v.

Naja, das sagen auch die Kritiker seit 100 Jahren, nichts Neues… Neu ist nur, dass Dr. Pössel als Mitarbeiter vom Albert Einstein Institut das erst 2011 aussagt…

 

16.05.11 – Zitat von contravariant:

Der, von Herrn Pössel beschriebene, Effekt hat mit der SRT nichts zu tun, sondern tritt genauso bei Newton und auch in Aether oder Emissionstheorien auf. Die Geschwindigkeit eines Objektes hängt vom Bezugssystem ab, in dem gemessen wird, nicht mehr und nicht weniger.

 

16.05.11 – Zitat von Hannes:

Du musst das von dir gemeinte Bezugssystem genau definieren und festlegen. Ist es die Straße oder ist es das fahrende Polizeiauto ? Nur von einem Bezugssytem zu reden genügt doch nicht.

 

17.05.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Die Geschwindigkeit eines Autos auf einer Straße wird relativ zur Straße gemessen, das ist ja die Geschwindigkeit, die die Polizei brennend interessiert:

  • Fall 1: Wenn die Polizei als Beobachter mit dem Meßgerät ruhend am Straßenrand steht, dann ist ihre Geschwindigkeit relativ zur Straße v_Polizei = 0.
  • Fall 2: Wenn die Polizei als Beobachter mit dem Meßgerät hinter dem Auto herfährt, dann ist ihre Geschwindigkeit relativ zur Straße v_Polizei > 0.

Das Meßgerät bestimmt eine andere Geschwindigkeit im Fall 1 und im Fall 2, wie Dr. Pössel es aussagt. Warum wohl?

Auf jeden Fall muss sich die Polizei entscheiden: Das Auto hat nämlich definitiv nur eine einzige Geschwindigkeit relativ zur Straße, das steht fest. Eine der von der Polizei ermittelten Geschwindigkeiten ist also falsch, man könnte auch nicht zum Beispiel bei Geschwindigkeitsüberschreitung zwei Mal Strafgebühr zahlen, oder?

 

17.05.11 – Zitat von fb557ec2107eb1d6:

Es steht fest, dass du keine Ahnung hast. Das Messgerät misst die Geschwindigkeit relativ zum Bezugssystem in dem es ruht.

 

17.05.11 – Zitat von Hannes:

Die fehlende Ahnung betrifft ja dich !
Das ist ja das Interessante: Das Meßgerät mißt auch eine Geschwindigkeit, wenn es nicht ruht. Deine Aussage ist daher nur SRT-mäßig formuliert, wo es nur „ruhende“ (in Bezug zur Erdoberfläche ruhende) Meßgeräte gegeben hat.

Du musst daher deine Aussage ändern auf ein bewegtes Meßgerät.

 

17.05.11 – Zitat von Mikesch:

das ist doch kompletter Blödsinn, wie kommst Du denn da drauf?

 

17.05.11 – Zitat von Hannes:

Der Blödsinn liegt doch bei Fb, für den es nur ein „ruhendes“ Meßgerät gibt.
Er soll mir sagen, zu was das Polizeiauto als „ruhend“ betrachtet werden soll.

 

17.05.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Ich fürchte, lieber Hannes, dass Du nicht all zuviel Erfahrung mit der glänzenden Argumentierung der Relativisten bei dieser Frage hast. Ich habe dagegen viele Erfahrungen in mehreren Foren weit und breit gesammelt, einschließlich mit Dr. Pössel hochpersönlich in unserer Korrespondenz 2008.

Ich erkläre es Dir also kurz, ich kenne die Argumentierung auswendig: Der Satz „Das Messgerät misst die Geschwindigkeit relativ zum Bezugssystem in dem es ruht“ bedeutet, dass ein Beobachter, der mit dem Licht etwas misst, für die Relativisten immer ruht, auch wenn er sich bewegt. Wie geht das? Das ist ganz simpel, das habe ich zum Beispiel schon in meinem Blog hier erklärt, das ist ganz simpel:

Du musst Dir erst einmal vorstellen, dass der Beobachter, der etwas mit dem Licht misst, das Lasermeßgerät in der Hand hält oder neben sich montiert hat, was bedeutet:

  • Der Polizist, der am Straßenrand steht, hat das Meßgerät neben sich montiert: Er ruht relativ zum Meßgerät in seinem Bezugssystem. Einverstanden?
  • Der Polizist, der im fahrenden Auto sitzt, hat auch das Meßgerät neben sich montiert: Er ruht relativ zum Meßgerät in seinem Bezugssystem. Einverstanden?

Et voilà, ganz einfach, ein Beobachter misst immer eine Geschwindigkeit in seinem ruhenden Bezugssystem.

Dr. Pössel hat mir es auch 2008 in seiner sorgfältig verklausulierten Privatsprache im Rahmen meines Strandexperiments mit bewegten Beobachtern erklärt:

21.07.08 – Zitat Dr. Markus Pössel:

zu 3): Die “gestrichenen Werte” x2?, x3?, x4? und x5? beziehen sich auf die Bezugssysteme der Beobachter A, B, C und D. Jeder dieser Beobachter sitzt im Nullpunkt seines eigenen, relativ zum Strand bewegten, Koordinatensystems.

Ein Stalker hat mir es auch 2009 in einem Forum sehr anschaulich erklärt:

04.09.09 – Zitat von Dingle:

Die Lösung besteht ganz einfach darin, dass dasjenige Bezugsobjekt, auf welches Du die Geschwindigkeiten der anderen beziehst, eben automatisch die Geschwindigkeit Null erhält. Oder, falls Dir das besser gefällt, der Beobachter, der die Messungen vornimmt, wird sich selbst immer die Geschwindigkeit 0 zumessen. Das kannst du einfach ausprobieren, indem Du die Laserpistole auf Dich selbst richtest. ; -)

Voilà, ganz einfach und anschaulich, das könnte fast von unserem Dr. Joachim Schulz stammen.

Du sollst Dir also vorstellen, dass der Polizist, der im fahrenden Auto sitzt, das Gerät vorher so montiert hat, dass er jedes Mal, wenn er die Geschwindigkeit eines Autos messen möchte und das Gerät einschaltet, den Lichtstrahl voll ins Gesicht bekommt. Das ist zwar bestimmt sehr unangenehm für den Polizisten, aber das ist auch sehr nützlich um die SRT zu bestätigen: Er misst immer v=0 und der Lichtstrahl darf sich brav relativ zu seinem Gesicht SRT-konform mit konstant c ausbreiten.

Da bleiben natürlich ein paar kleine Fragen offen:

  • Darf ein Polizist sich am Steuer setzen, wenn er total betrunken ist und das Lasermessgerät falsch rum montiert hat?
  • Darf man Dr. Pössel glauben, wenn er behauptet, dass ein am Straßenrand stehender Polizist und ein am Steuer sitzender Polizist zwei verschiedenen Geschwindigkeiten mit geeichten Lasermeßgeräten für ein und dasselbe Auto messen?
  • Setzt die Natur kurz ihr SRT-Universalgesetz außer Kraft, dass alle Beobachter immer die gleiche Geschwindigkeit c messen, egal ob sie ruhen oder sich bewegen, nur um Verkehrssünder zu bestrafen?

Fragen über Fragen…



Esowatch.com: Hype ist vorbei. Kernteam ist demoralisiert.

Informationen aus der Webseite Promed-Watch:

Esowatch.com: Hype ist vorbei. Kernteam ist demoralisiert.

—————————-
Siehe auch:

Denunziationsportal Esowatch: Rechtsanwalt verurteilt
Hat mich Rechtsanwalt Heiko Moshagen der Holocaustverharmlosung anonym beschuldigt?
Die Verantwortung des Herrn Dr. Joachim Schulz, Inhaber des Mobbing-Forums Alpha Centauri
Mit der Antisemitismuskeule straflos seine Mitbürger erschlagen
Aktenzeichen XY gelöst: Promed.Watch-News vom 18. Februar 2011



Hat das Experiment von Michelson-Morley wirklich ein „Nullergebnis“ erzielt?

Das Michelson-Morley-Experiment (ab 1887) ist wohl das wichtigste Experiment in der Geschichte der Physik und hat die akademische Lehre und die moderne Forschung auf eine unverrückbare Bahn gelenkt: Das Experiment gilt nämlich als eindeutige Bestätigung der Speziellen Relativitätstheorie Albert Einsteins – die bekanntlich die Physik auf den Kopf gestellt hat – indem dieses Experiment die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit relativ zu einem bewegten Beobachter und die Nicht-Existenz eines Äthers nachgewiesen haben soll. Ich verweise bei dieser Thematik auf eine sehr umfangreiche kontroverse Diskussion im MAHAG-Forum über dieses berühmte Experiment Michelson-Morley-Experiment widerlegt den Äther nicht! und gebe einen Austausch aus dieser Diskussion wieder:

 

07.05.11 – Zitat von Chief:

Michelson hat gemessen, dass die Erde relativ zum Äther ruht. Um über das Michelson-Morley-Experiment weiter diskutieren zu können muss zuerst diese Tatsache vorbehaltlos anerkannt werden.

 

08.05.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Wenn man die Tatsache vorbehaltlos akzeptiert, dass Michelson ein Nullergebnis gemessen hat, dann hast Du recht: Michelson hat gemessen, dass die Erde relativ zum Äther ruht bzw. nach dem Relativitätsprinzip, dass der Äther relativ zur Erde ruht – was man auch so überinterpretieren kann, dass es keinen Äther gibt.

Wenn man aber die Tatsache vorbehaltlos akzeptiert, dass Michelson kein Nullergebnis gemessen hat, sondern eine systematische, kleine Differenz zwischen den zwei Teilstrahlen, dann hat Michelson gemessen, dass die Erde relativ zum Äther nicht ruht bzw. nach dem Relativitätsprinzip, dass der Äther relativ zur Erde nicht ruht, was man diesmal auf jeden Fall eindeutig interpretieren muss, dass es einen Äther gibt. 

Die systematische, kleine Differenz, die zwischen den beiden Teilstrahlen gemessen wurde, und die sogar von Harald auch nicht geleugnet wird, ist der Meßwert. Sie soll nicht vernachlässigt und ignoriert werden, sie ist der Meßwert. Aus diesem Meßwert hat Michelson einen Ätherwind von 8 bis 12 km/s berechnet, frag mich nicht wie, ich bin keine Mathematikerin aber Michelson war eins. Ich bin der Meinung bei der Analyse des Interferenzmusters, dass diese kleine, systematische Differenz als eine Differenz bei den Amplituden der beiden Teilstrahlen nach verschiedenen Winkeln der Meßdurchgänge dargestellt wird.

Eine Analogie: Der Michelson-Interferometer ist in einem U-Boot montiert, das eine Strecke A-B fährt.

– Am ersten Tag fährt das U-Boot die Strecke mit einer bestimmten Motorkraft und misst mit dem Interferometer seine eigene Geschwindigkeit relativ zum Wasser mit 30 km/h.

– Am zweiten Tag fährt das U-Boot die Strecke mit genau derselbe Motokraft und misst seine eigene Geschwindigkeit relativ zum Wasser mit 22 km/h.

Was kann man aus diesen zwei Zweiwegmessungen berechnen, obwohl bei jeder Messung der Doppler-Effekt sich völlig kompensiert hatte?

1. Am 1. Tag fuhr das U-Boot die Strecke in einem völlig ruhenden Wasser.
2. Am 2. Tag herrschte auf der Strecke eine Strömung von 8 km/h.

Der Doppler-Effekt kompensiert sich zwar vollständig bei jeder Zweiwegmessung – was ja normal ist, der Wert einer Zweiwegmessung ist ja nur ein mathematisch gemittelter Wert. Und trotzdem kann man aus dem Laufzeit- bzw. Geschwindigkeitsunterschied von 2 Zweiwegmessungen das Vorhandensein eines ruhenden oder bewegten Wassers feststellen, und die Geschwindigkeit einer Strömung berechnen. Oder nicht?
Das ist dasselbe Prinzip wie beim Michelson-Morley-Experiment:
– Das U-Boot ist die Erde, die mit einer Geschwindigkeit von 30 km/s im Raum fliegt.
– Der Beobachter ist der Interferometer
– Das Wasser ist der angenommene Äther
– Die Strömung ist der Ätherwind.

Man könnte das Michelson-Morley-Interferometer per Anlalogie auch wie ein Flugzeug ansehen, das seine Eigengeschwindigkeit relativ zur Luft am Bord selbst misst und auch selbst die Windstärke bestimmt: Michelson versuchte ja mit seinem Interferometer die Geschwindigkeit der Erde um die Sonne zu bestimmen und erwartete dabei 30 km/s bei Windstärke 0, weil er einen ruhenden Äther angenommen hat. Er hat Windstärke 8 km/s gemessen, er war enttäuscht und unsicher, ob er nicht falsch gemessen habe.

Ein Flugzeug kann doch seine Eigengeschwindigkeit relativ zum Medium Atmosphäre am Bord selbst messen und damit auch die Windstärke bestimmen, das ist wie beim Michelson-Experiment. Das Gerät, das einem Flugzeug ermöglicht, seine Eigen-geschwindigkeit relativ zur Luft zu messen, hat man mir in einem französischen Forum vor nicht allzu langer Zeit mit „tube Pitot“ genannt und verlinkt. Man könnte vielleicht nach dem Prinzip dieses Geräts ein Experiment konzipieren, um den Ätherwind zu bestimmen, also mit einer Einwegmessung des Lichts, oder nicht?

Siehe auch nachstehend ein Auszug aus dem Artikel von Dr. Wigbert Winkler vom 09.10.2008 Hier albert einstein aus der Zeitschrift „Abenteuer Philosophie“ über das vermeintliche „Nullergebnis“ des Michelson-Morley-Experiments:

Zitat Dr. Wigbert Winkler:

[…] Gibt es den Äther doch?

Die Relativitätstheorie ist sozusagen eine Gegentheorie zum Vorhandensein des Lichtäthers. Es wird in der relativistischen Literatur immer darauf hingewiesen, dass der Michelson-Morley-Versuch ein Nullergebnis gebracht habe. Die Versuche zur Bestimmung eines Ätherwinds durch Differenz-messungen der Lichtgeschwindigkeiten wurden aber mehrfach durchgeführt und haben immer ein Ergebnis von 7 bis 11 km/sek gebracht. Der umfangreichste Versuch war jener von Dayton Miller, der sogar auf einem Berg durchgeführt wurde, um einen allfälligen Effekt der Äthermitnahme durch die Erde möglichst gering zu halten. Auch die Versuche von Fizeau und Sagnac deuten auf das Vorhandensein eines Lichtäthers hin.

Was würde das bedeuten? Das Licht wäre eine vom Äther transportierte Welle. Die Lichtgeschwindigkeit wäre eine Materialkonstante des Äthers.

Das Diagramm zeigt die Mittelwerte für den Geschwindigkeitsunterschied des Lichts. Die Mittelwerte liegen je nach Tageszeit zwischen 5 und 10 km/sek. Der Azimutwert stellt den Winkel der Versuchseinrichtung dar, bei dem sich der jeweils maximale Wert ergeben hat:

 Graphik-Winkler

Hier wären auch die umfangreichen Untersuchungen der Messungen von Dayton C. Miller durch den Nobelpreisträger Maurice Allais zu berücksichtigen, die eine regelmäßige Periodizitäten der Abweichungen je nach Jahreszeiten zeigen und einen Ätherwind von der Größenordnung von 8 bis 15 km/s nachweisen, siehe zum Beispiel in der Homepage von Maurice Allais:

The experiments of Dayton C. Miller (1925 – 1926) and the Theory of Relativity by Maurice Allais

Very significant regularities in the interferometric observations of Dayton C. Miller 1925-1926 

New very significant regularities in the interferometric observations of Dayton C. Miller 1925-1926 

The origin of the very significant regularities displayed in the interferometric observations of Dayton C. Miller 1925-1926

sowie auch die Meinung von Albert Einstein selbst über die Versuche von Dayton C. Miller:

Albert Einstein’s opinion about the interferometric experiments of Dayton C. Miller:

If Dr. Miller’s results should be confirmed,  then the special relativity theory, and with the general theory in its present form, falls. Experiment is the supreme judge. Only the equivalence of inertia and weight remain, which would lead to an essentially different theory.

 Hat das Michelson-Morley-Experiment wirklich ein „Nullergebnis“ erzielt?



Ingenieure und Techniker schummeln nicht

Ich verweise auf meinen Eintrag Dr. Markus Pössel: Noch unbeantwortete Frage und auf einen Austausch über diese an Dr. Pössel gerichtete Frage (und von ihm noch nicht beantwortet) im MAHAG-Forum:

 

13.05.11 – Zitat von Arthur Schmitt:

Sehr geehrte Frau Lopez,

Ihre oben gestellten Fragen zur Längenmessung mit Licht bekommen Sie auf den Seiten der PTB Braunschweig (http://www.ptb.de) hinreichend beantwortet.

Dort finden Sie Erklärungen von kompetenten Fachleuten zu allen Fragen, die mit Messungen mittels Licht (Lasern), Zollstöcken und ähnlichen Messgeräten zusammenhängen. Bessere Fachleute finden Sie auf der ganzen Welt nicht.

Nach dem Studium der Internetseiten der PTB Braunschweig dürften sich Ihre Fragen an Herr Dr. Pössel erübrigt haben.

 

13.05.11 – Zitat von Chief:

Tja, leider ist PTB kein unabhängiges Institut. Die Informationen die man dort bekommt sind SRT-gerecht verbogen. PTB und M. Pössel sind Feinde einer objektiven und unabhängigen Wissenschaft.

 

13.05.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Die PTB setzt die Normen fest. Ingenieure und Techniker bauen Maschinen und Geräte, die funktionieren müssen. Sie richten sich nicht nach der Einhaltung von irgendwelchen universalen Theorien, sondern nach der Empirie, die Natur ist ihr einziger Richter, und zwar ein äußerst strenger, unnachgiebiger Richter. Wenn die Geräte nicht funktionieren, dann suchen sie nach Fehlern und nicht nach Einhaltung von Theorien, und suchen solange, bis die Maschine funktioniert.

Wenn die Ingenieure und Techniker feststellen, dass das Gerät nur innerhalb von bestimmten Grenzen funktioniert, dann sagen sie es auch, sie haben kein Problem damit. Jedes Gerät funktioniert ja auch nur innerhalb eines angegebenen Gültigkeits-bereiches, darüber hinaus ist die Funktionalität nicht mehr gewährleistet, das ist ganz normal in der Technologie.

Wenn die Ingenieure und Techniker getestet haben, dass die Präzision der Lasermeßgeräte von verschiedenen Faktoren abhängt:

• von der Oberfläche der beiden Objekte (Material, Farbe)
• von der zu messenden Distanz
• von Umwelteinflüssen

dann ist es auch so. Punkt, fertig. Man kann hier der Objektivität der Ingenieure und Techniker trauen (dafür nicht unbedingt der von Theoretikern) und zwar mit recht: Unser Leben hängt jeden Tag von ihrem Wissen, ihrem Können und ihrer Erfahrung ab.

In diesem Zusammenhang nachstehend ein Auszug aus einer Arbeit aus dem Jahre 1988 von Ekkehard Friebe (Ingenieur), der sich auch auf die Konstanz der Lichtgeschwindigkeit als Definitionsgleichung für einen idealisierten Konstanzbegriff beziehen könnte: Was sind physikalische Gesetze?

 
Zitat Ekkehard Friebe:

Gibt es eine experimentelle Bestätigung des „OHM-schen Gesetzes“?

So eine dumme Frage! Das weiß doch jedes Kind, daß dieses Gesetz von dem bekannten Physiker Georg Simon OHM vieltausendfach in der Praxis bewährt ist und schon von Halbwüchsigen ohne Schwierigkeiten experimentell überprüft werden kann. 

Wird es auch überprüft? Mit welchen Fehlertoleranzen wird es überprüft? Wie erfolgt eine solche Überprüfung?

Das ist doch ganz einfach! Ich nehme einen metallischen Leiter, lege eine elektrische Gleichspannung an die Enden des Leiters an und messe den durch den Leiter fließenden Strom. Dann erhöhe ich die elektrische Gleichspannung um z. B. 10% und messe erneut den Strom. Ich stelle fest, daß sich auch der Strom um 10% erhöht hat. Damit ist die Proportionalität zwischen Spannung und Strom bewiesen und das OHM-sche Gesetz bestätigt (BILD 1).

Gilt das auch, wenn ich den Strom so stark erhöhe, daß sich der elektrische Leiter merklich erwärmt?
Dann natürlich nicht wegen des Temperatur-Koeffizienten des Leiters!

Gilt das auch, wenn ich statt eines metallischen Leiters einen Halbleiter verwende?
Dann natürlich nicht!

Gilt das auch bei Wechselspannung?
Dann natürlich nicht wegen der Selbstinduktivität des Leiters!

Wann gilt das OHM-sche Gesetz denn überhaupt?

Ja … man hat da einen speziellen Widerstandsdraht, den sogenannten Konstantan-Draht, entwickelt. Der hat überhaupt keinen Temperatur-Koeffizienten. Da gilt das OHM-sche Gesetz streng und absolut!

Auch wenn ich den Strom so stark erhöhe, daß aufgrund der Verlustwärme die Schmelztemperatur des Konstantan-Drahtes überschritten wird?
Dann natürlich nicht!

Wann gilt dann das OHM-sche Gesetz überhaupt noch?

Die Lösung des Problems liegt darin: Das OHM-sche Gesetz ist überhaupt keine physikalische Gesetzmäßigkeit, die aus irgendwelchen Einflüssen der Natur folgt, sondern eine Definitionsgleichung für einen idealisierten Widerstandsbegriff […]



Dr. Markus Pössel: Noch unbeantwortete Frage

Ich bin im April 2011 in die Diskussion Einstein verstehen: Ein Blogexperiment, Teil I von Dr. Markus Pössel, Mitarbeiter vom Albert Einstein Institut und Erfinder der Initiative Einstein online eingestiegen, um eine strittige Frage über die Messung von Längen von ihm klären zu lassen:
–       Meine Frage vom 20.04.11
–       Meine erneute Frage vom 09.05.11

Bis jetzt wurde diese Frage von Dr. Markus Pössel nicht beantwortet, so daß ich heute erneut die Problematik, die ich hiermit angesprochen habe, Dr. Pössel dargelegt und erneut um eine Antwort gebeten habe:

13.05.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

@ Dr. Markus Pössel:

Ich komme auf meine noch unbeantwortete Frage vom 09.05.11 über Längen-messungen mit der Lichtgeschwindigkeit zurück.
Sie schreiben über Urmaßstäbe in Ihrem Blog-Text:

„Urtyp eines Längenmaßes ist ein Maßstab, also ein Festkörper mit gerader Kante, darauf zwei Markierungen, die Nullmarke und die Einsmarke, die unsere Längeneinheit definieren. […]

Streben wir eine besonders hohe Genauigkeit an, müssen wir sicherstellen, dass sich unser Maßstab so wenig wie möglich verformt. Beim wohl bekanntesten Längenmaß, dem in Paris aufbewahrten Urmeter, und bei seinen Kopien, ist das durch einen besonders stabilen Querschnitt sichergestellt; […]

wir können unseren Maßstab dazu aus einem Material herstellen, dessen Länge sich mit wechselnder Temperatur so gut wie nicht verändert („Invar“)“ […]“

Diese Informationen leuchten mir ein: Die Länge eines materieller Maßstabes ist erst einmal die Länge eines Objekts, das man zwar willkürlich auswählen und per Konvention als Urmaßstab festsetzen darf, wobei man jedoch penibel dafür sorgen muss, dass es sich weder ausdehnen noch zusammenziehen kann. Das hat man bei dem materiellen Urmaßstab „Meter“, den Sie in Ihrem Blog-Text abgebildet haben u.a. durch die Wahl des Materials gewährleistet, sodaß der Urtyp sich, wie Sie es betonen, so gut wie gar nicht bei wechselnder Temperatur verändert.

Bei den Reproduktionen der Länge dieses quasi unveränderlichen materiellen Urtyps durch eine Messung mit der Lichtgeschwindigkeit kommen dagegen Abweichungen des Meßergebnisses durch vielerlei Faktoren zustande, wie es aus den o.g. Informationen von Wikipedia über Lasermessgeräte hervorgeht:

– Variationen des Meßergebnisses je nach Material des Lichtdetektors und des zu messenden Objekts (Brechungsindexe)
– Variationen des Meßergebnisses je nach Farbe (Lichtfrequenzen)
– Variationen des Meßergebnisses je nach Distanzen (Lichtlaufzeiten)

Dazu kommen zusätzliche Meßungenauigkeiten, die auf den Umstand zurückzuführen sind, dass man für die Messung einer Länge mit dem Licht zwei Messinstrumente braucht (Lichtdetektor +  Uhr), anstatt ein einziges Meßinstrument wie beim Anlegen eines materiellen Maßstabes, wobei man damit auch zwangsläufig die Fehlerquellen verdoppelt: Der Gang einer Uhr kann zum Beispiel wiederum durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt werden, je nach Bauarten, wie zum Beispiel durch Temperatur, Umwelteinflüsse, Druck, Bewegung oder Gravitation.

All diese verschiedentlichen Meßungenauigkeiten bei der Messung einer Länge mit dem Licht können wiederum während dem konkreten Messvorgang der Länge eines bestimmten Objekts nicht einzeln und getrennt gemessen werden, sondern sie fließen unbekannt bzw. undifferenziert ins Messergebnis und könnten ggfs. nur blind durch Einschätzungen korrigiert werden. Ohne Berücksichtigung und Korrekturen dieser Meßfehler würde jedoch die per Konvention festgesetzte Länge des materiellen Urtypes nicht mehr unveränderlich, sondern ganz im Gegenteil variable sein, was weder gewünscht noch  akzeptabel ist. Wenn ich zum Beispiel die Länge des materiellen Urmaßstabes mit dem Licht messen würde, würde ich abweichende Meßwerte erhalten:

–  je nachdem, ob der Urmeter z.B. aus Holz oder Metallen oder sonstigen Materialen ist,
–   je nachdem, ob der Urmeter z.B. blau oder rot ist,
–   je nachdem, ob ich den Urmeter z.B. aus 5 m  oder aus 10 m Entfernung messe,
–   je nachdem, wie empfindlich die Photozellen des Lichtdetektors sind,
–   je nachdem, ob die verwendete Uhr empfindlich auf Temperatur, Druck, Umwelteinflüsse, Bewegung oder Gravitation ist.

Ich würde dann eine variable Längenmesseinheit „Meter“ bei jeder einzelnen Messung mit dem Licht bestimmen, das ist ja nicht der Sinn der Sache!

Vor diesem Hintergrund sehe ich nicht, dass die Messung von Längen mit der Lichtgeschwindigkeit vorteilhaft für Hochgenauigkeitsmessungen ist, wie Sie das ausführen, weil sie eben vielseitigen Fehlerquellen verursacht, die nur schwer durch Einschätzungen zu differenzieren und zu korrigieren sind.

Was meinen Sie?



Einstein verstehen: Erneute Frage an Dr. Markus Pössel

Ich bin am 20.04. 11 in die Diskussion Einstein verstehen: Ein Blogexperiment, Teil I von Dr. Markus Pössel, Mitarbeiter vom Albert Einstein Institut und Erfinder der Initiative Einstein online eingestiegen, um eine strittige Frage über die Messung von Längen von ihm klären zu lassen:

20.04.11 – Zitat Jocelyne Lopez:

@ Dr. Markus Pössel

Aus meiner Sicht ist noch einiges bei der Messung einer Länge zu klären:

Es kursiert nämlich in Diskussionsforen die Vorstellung, dass man eine Länge ohne jegliche Einbeziehung von Materie messen kann. Diese Vorstellung ist meiner Meinung nach irrig.
[…]
Meiner Meinung nach ist keine konkrete Messung einer Länge ohne materielle Wechselwirkung mit dem Objekt überhaupt möglich.

Was meinen Sie?

Diese Meinungsverschiedenheit über die Messung von Längen hat Dr. Pössel nicht geklärt, mit der Begründung, dass eine Kommunikation mit mir aufgrund meiner „Privatsprache“ extrem schwierig bis unmöglich sei, siehe hier.

Ich habe gestern erneut Dr. Pössel eine Frage in dieser Angelegenheit gestellt:

09.05.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

@ Dr. Markus Pössel: 

Ich habe eine weitere Frage zur Messung von Längen mit der Lichtgeschwindigkeit: 

Wikipedia schreibt über optische Abstandsmessungen: 

Die optische Abstandsmessung (auch: Laserentfernungsmessung) wird benutzt um die Distanz zwischen einem Abstandssensor und einem Objekt zu messen. Die Präzision hängt von verschiedenen Faktoren ab:

• von der Oberfläche der beiden Objekte (Material, Farbe)
• von der zu messenden Distanz
• von Umwelteinflüssen

Aus diesen Informationen geht meiner Meinung nach eindeutig hervor, dass auch bei der Messung von Längen mit der Lichtgeschwindigkeit eine Wechselwirkung zwischen der Materie des Messinstruments und der Materie des zu messenden Objekts stattfindet, und sogar dass die Präzision der Messung u.a. auch davon abhängt: „Die Präzision hängt […] von der Oberfläche der beiden Objekte (Material, Farbe) ab.

Sehen Sie es auch so?



« Vorherige SeiteNächste Seite »