Blog – Jocelyne Lopez

Archiv für Oktober, 2008

Wigbert Winkler: Hier albert Einstein

Wigbert Winkler, Redakteur der Zeitschrift Abenteuer Philosophie hat am 9.10.08 einen Artikel über die Kritik von Einsteins Relativitätstheorie auf der Webseite von Neue Akropolis e.V. München veröffentlicht:

Hier-albert-EINSTEINHier albert Einstein
Über die Kritik von Einsteins Relativitätstheorie

DI Dr. Wigbert Winkler

Nachstehend einige Auszüge – die sich u.a. auf eine frühere Textversion der Dokumentation von G.O. Mueller beziehen:

Auch wenn die Medien kaum darüber berichten: Es gibt eine durchaus umfassende Kritik zur Relativitätstheorie.
[…]

Wer sind die Gegner?

Es gab sie immer! Es sind mehrere Nobelpreisträger wie Lenard, Stark, Lorentz und Soddy unter ihnen. Unter den modernen Kritikern fällt aber eine Forschergruppe ganz besonders auf. Sie arbeitet anonym. Ganz offensichtlich gehören ihr namhafte Mitglieder des Physikestablishments an. Ihr gigantisches Projekt ist, alle Arbeiten gegen die spezielle Relativitätstheorie zu sammeln, egal in welcher Sprache sie publiziert wurden, und alle Arbeiten zu besprechen. Im März 2002 hat die unter dem Pseudonym G. O. Mueller auftretende Gruppe ein tausendseitiges Werk an 12 namhafte internationale Bibliotheken gesandt. In diesem sind 1900 bislang identifizierte Werke gegen die spezielle Relativitätstheorie angeführt und zum Teil auch besprochen sowie ein Fehlerkatalog mit 130 Punkten angeführt. Die Arbeit mit dem Titel „Über die absolute Größe der speziellen Relativitätstheorie“ ist im Internet unter der Adresse http://www.cartesio-episteme.net/fis/mueller.htm verfügbar.

Und Albert Einstein? In diesem Zusammenhang sehe ich Einstein hier eher wie einen Surfer auf einer Welle, die er selbst nicht ausgelöst und auch nicht erwartet hatte. Er war einfach zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Dass er dann versuchte, auf der „Welle“ zu bleiben, ist verständlich und weitgehend entschuldbar. Zumindest ist klar, dass er selbst am Ende seines Lebens von seinem Werk nicht überzeugt war.

So schrieb er 1949 als Antwort auf eine Gratulation zum 70. Geburtstag an Maurice Solovine: „Sie stellen es sich so vor, dass ich mit stiller Befriedigung auf ein Lebenswerk zurückschauen kann. Aber es ist ganz anders, von der Nähe besehen. Da ist kein einziger Begriff, von dem ich überzeugt wäre, dass er standhalten wird, und ich bin unsicher, ob ich überhaupt auf dem richtigen Wege bin. Die Zeitgenossen aber sehen in mir zugleich den Ketzer oder Reaktionär, der sich selbst sozusagen überlebt hat. Das hat allerdings mit Mode und Kurzsichtigkeit zu schaffen. Aber das Gefühl der Unzulänglichkeit kommt von innen. Nun, es kann wohl nicht anders sein, wenn man kritisch und ehrlich ist…

Warum das alles?

Eine philosophische Betrachtung

Warum gibt es in der heutigen Wissenschaft keine offene Diskussion? Warum ist die Äthertheorie nach wie vor geächtet? Der Grund liegt aus meiner Sicht in der außergewöhnlichen Brisanz des Themas.

Die Existenz des Äthers hat weit reichende Auswirkungen auf fast alle Wissenschaftsbereiche wie die Biologie, die Medizin, die Psychologie, Parapsychologie, Geologie, Astronomie etc. Auch die Religionen sind betroffen, weil hier auch die Fragen des Todes bzw. eines allfälligen Weiterlebens mit dem Äther verknüpft sind.

So grundsätzliche weltanschauliche Veränderungen haben natürlich auch im Bereich der Politik und in der Wirtschaft Auswirkungen. Alle Institutionen, welche die Wissenschaft finanzieren, haben manifeste Eigeninteressen, sodass man eigentlich nicht verwundert sein darf, wenn viele Forschungsergebnisse zurückgehalten werden.

Trotzdem bin ich der Ansicht, dass das 21. Jahrhundert dasjenige des Äthers sein wird. Die Paradigmen wanken jedenfalls.

(Wigbert Winkler)



Austausch mit Herrn Dr. Markus Pössel von 19./20.10.08

Ich erhielt im Zusammenhang mit dem Austausch mit Herrn Dr. Markus Pössel von 05./07.10.08 folgende E-Mail-Antwort:

Von Markus Pössel
An Jocelyne Lopez
Datum 19.10.08
Betr.: Frage zur Speziellen Relativitätstheorie

Sehr geehrte Frau Lopez,

ich freue mich natuerlich ueber die Aussage, dass Sie meine Mails sehr gruendlich lesen. Bleibt nun aber die Tatsache, dass meine Argumentation zum Thema Relativitaet der Laengenmessung offenbar trotzdem nicht angekommen ist. Da dies der Kern meiner Argumentation ist (und, soweit ich sehen kann, die Antworten auf alle Fragen enthaelt, die Sie mir zur Laengenkontraktion gestellt haben), fuehre ich die einzelnen Argumentationsschritte hier noch einmal auf, etwas ausfuehrlicher als in meinen vorigen Mails.

Darauf, was es heisst, dass Geschwindigkeitsmessungen relativ sind, hatten wir uns in einer frueheren Mail ja schon einigen koennen.

Ausserdem hatten wir uns darauf geeinigt, wie ein Beobachter die Laenge eines relativ zu ihm bewegten Objekts misst. (Das gleiche Verfahren funktioniert auch im Grenzfall einer „Geschwindigkeit null“, wenn das Objekt relativ zum Beobachter ruht – das Vorgehen ist fuer alle Geschwindigkeiten das gleiche.) Das Verfahren setzt voraus, dass zwei bestimmte Messungen (Position des Vorder- und Hinterendes des Objekts) gleichzeitig stattfinden.

Wir sind uns ausserdem einig, dass Gleichzeitigkeit in der Speziellen Relativitaetstheorie relativ ist – ob zwei Ereignisse gleichzeitig stattfinden, wird von relativ zueinander bewegten Beobachtern unterschiedlich beurteilt.

Auch die Laengenmessung ist relativ, also vom Bezugssystem abhaengig. Bei jeder Laengenmessung gehen ja, wie gesagt, nicht nur die materiellen Eigenschaften des zu vermessenden Objekts ein, sondern auch Eigenschaften des Bezugssystems, insbesondere, wie wir gesehen haben, der Gleichzeitigkeitsbegriff des Bezugssystems. Falls nicht noch weitere, bislang noch nicht erwaehnte Effekte ins Spiel kommen, durch die sich diese Bezugssystemabhaengigkeit weghebt, ist damit auch der gemessene Wert fuer die Laenge eines Objekts vom Bezugssystem abhaengig.

Damit ist es nicht verwunderlich, wenn die von verschiedenen Bezugssystemen aus gemessenen Werte fuer die Laenge ein und desselben Objekts unterschiedlich sind, genau so wie es nicht verwunderlich ist, dass ein und dasselbe Objekt von einem Bezugssystem A aus die Geschwindigkeit 50 km/h hat, von einem anderen Bezugssystem B aus dagegen die Geschwindigkeit 30 km/h.

Insbesondere ist es kein Widerspruch, dass ein und demselben Objekt viele unterschiedliche Laengenwerte zugeordnet werden, ebenso wenig wie es ein Widerspruch ist, dass unterschiedliche Beobachter ein und demselben Objekt viele unterschiedliche Geschwindigkeitswerte zuordnen. Hinter der Unterschiedlichkeit der Werte steckt in beiden Faellen die gleiche Eigenschaft: Laengen und Geschwindigkeiten sind relative Groessen. Das heisst: jeder Messwert fuer diese Groessen haengt nicht nur von dem Objekt ab, dessen Laenge oder Geschwindigkeit gemessen wird, sondern auch von dem Bezugssystem ab, von dem aus die Messung vorgenommen wird. Verschiedene Bezugssysteme, verschiedene Messwerte.

Ebensowenig wie bei anderen relativen Groessen ist einer der verschiedenen Laengenwerte „exakter“ oder „besser“ oder „richtiger“ als die anderen (oder, umgekehrt, sind alle Werte bis auf einen „Messfehler“). Das ist die Fehlvorstellung, die leider auch in Ihrer letzten Mail wieder zur Sprache kommt. Ironischerweise ist dies eines der Beispiele, die Sie dafuer anfuehren, dass der E-Mail-Wechsel Ihnen bereits einiges an Klaerung gebracht haette. Ich habe aber nie behauptet, dass, um bei Ihrem Zahlenbeispiel zu bleiben, die im Laufen gemessenen 9,9999 cm Laenge „exakter“ seien als die von einem relativ zu dem Objekt ruhenden Beobachter gemessenen 10 cm. Meine Aussage war und ist stattdessen: Darauf beharren zu wollen, eine der gemessenen Laengen sei „exakter“ als die anderen, ist ebenso sinnlos wie in meinem obigen Beispiel behaupten zu wollen, die von Bezugssystem A aus gemessene Geschwindigkeit 50 km/h sei „exakter“ als die vom Bezugssystem B aus gemessene Geschwindigkeit von 30 km/h.

Die Aussage, die Sie mir faelschlicherweise zuschreiben („dass die Laenge eines Objektes, die man im Ruhezustand misst, nicht die exakteste Laenge des Objekts ist, sondern nur eine gute Naeherung in der Praxis“), haben Sie anscheinend auf mir nicht nachvollziehbarem Wege aus einer meiner Aussagen zur relativistischen Geschwindigkeitsaddition abgeleitet. Sie ist aber aus meiner Sicht ebenso sinnlos wie wenn man behaupten wuerde, in meinem obigen Beispiel mit den Relativgeschwindigkeiten sei die Geschwindigkeit von 50 km/h nicht die exakteste Geschwindigkeit des Objekts, sondern nur eine gute Naeherung in der Praxis.

Mit den besten Gruessen,
Markus Poessel

——

Dazu meine Antwort vom 20.10.08:

Von Jocelyne Lopez
An Markus Pössel
Datum: 20.10.08
Betriff: Unser Austausch vom 05./07.10.08

Sehr geehrter Herr Dr. Pössel,

Vielen Dank für Ihre E-Mail vom 19.10.08.
Sie schreiben:

Damit ist es nicht verwunderlich, wenn die von verschiedenen
Bezugssystemen aus gemessenen Werte fuer die Laenge ein und desselben Objekts unterschiedlich sind, genau so wie es nicht verwunderlich ist, dass ein und dasselbe Objekt von einem Bezugssystem A aus die Geschwindigkeit 50 km/h hat, von einem anderen Bezugssystem B aus dagegen die Geschwindigkeit 30 km/h.

Insbesondere ist es kein Widerspruch, dass ein und demselben Objekt viele unterschiedliche Laengenwerte zugeordnet werden, ebenso wenig wie es ein Widerspruch ist, dass unterschiedliche Beobachter ein und demselben Objekt viele unterschiedliche Geschwindigkeitswerte zuordnen.

Über diese Ihre Aussagen haben wir uns gar nicht geeinigt, wie Sie es zu verstehen lassen möchten. Im Gegenteil zu Ihnen sind für mich diese Aussagen sowohl widersprüchlich als physikalisch auch völlig unhaltbar. Ich fasse also noch einmal meinen Standpunkt zusammen:

1) Ein Objekt kann nur eine einzige materielle Länge haben und diese einzige materielle Länge verändert sich nicht bei Messungen. Das haben Sie allerdings auch in Ihrer E-Mail vom 17.08.08 bestätigt: „Die Laengenkontraktion geht nicht mit materiellen Veraenderungen des Koerpers einher„.

Demzufolge kann nur eine einzige materielle Länge eines Objekts physikalisch gültig und in der Physik brauchbar sein: Alle anderen Längen können nicht der materiellen Länge des Objekts entsprechen und sind nur illusorische Meßeffekte. Scheinbare Meßeffekte sind jedoch physikalisch völlig irrelevant. Hier verweise ich z.B. auf eine sehr anschauliche Darstellung des Physikers Peter Ripota, Das Gartenzaun-Paradoxon und auf seine Aussagen, die von jedermann nachvollzogen werden können: „Das Wechseln des Standpunkts macht etwas möglich, was vorher unmöglich war. Aber, ist das Ganze vielleicht nur Illusion? Dann muss auch, aus Symmetriegründen, das Zwillingsparadoxon Illusion sein, und wir brauchen uns um beides keine Gedanken machen. Mit anderen Worten: Wären die Effekte nur scheinbar, wäre auch die Relativitätstheorie überflüssig, denn Physik beschäftigt sich mit Sein, nicht mit Schein.“

Die unendlich vielen verschiedenen Längen eines Objektes, die man durch die Meßvorschrift Albert Einsteins aufgrund unendlich vieler Standpunktwechsel erzielt, sind physikalisch irrelevante Scheineffekte, die materielle Länge des Objekts bleibt nämlich dabei unverändert. Es ist daher unsinnig und unbrauchbar, irgendwelche relativistische Effekte zu berücksichtigen, die Meßvorschrift Einsteins ist ungeeignet, die materielle Länge eines Objektes zu bestimmen. Wir brauchen uns also über diese Effekte überhaupt keine Gedanken zu machen, sie sind in der Physik völlig überflüssig.

2) Zwei zueinander bewegte Objekte können nur eine einzige Relativgeschwindigkeit zueinander haben.

Wenn Sie sich vorstellen, dass zwei zueinander bewegte Objekte zwei oder unendlich viele Relativgeschwindigkeiten zueinander haben können, missverstehen Sie gründlich das Wesen einer Relativgeschwindigkeit und das Wesen einer mathematischen Relation zwischen zwei Zahlen. Hier ist leider keine Diskussionsbasis mehr vorhanden.

3) Die Mathematik der Relativitätstheorie basiert auf einer ungültigen mathematischen Annahme der Art 2 = 3, wie ich in meinem Strandparadoxon versucht habe darzulegen.

Dass dies auch tatsächlich in der Relativitätstheorie offiziell der Fall ist, bestätigt Ihr Kollege Prof. Harald Lesch in einem Lehrvideo für das breite Publikum anlässlich des Einstein-Jahrs 2005, siehe:

Die Physik Albert Einsteins
Annäherungen an Einstein mit Harald Lesch

(Albert Einstein Ausstellung im Deutschen Museum)
Eine Sendereihe des Fernsehsenders BRAlpha im „Einstein-Jahr 2005

Auszüge aus dem Video:
[…]
Es gibt diesen Effekt nicht, den wir aus unserem Leben kennen, dass Geschwindigkeiten sich so addieren. In der Speziellen Relativitätstheorie, wenn man in der Nähe der Lichtgeschwindigkeit kommt, dann ist 1 und 1 nicht 2, sondern 1 und 1 ist 1. Lichtgeschwindigkeiten addieren sich nicht mehr. Das ist vorbei. Nichts mehr. Gar nichts mehr. Und diese Idee, dass die Lichtgeschwindigkeit in allen Bezugssystemen konstant ist, die hat Einstein 1905 veröffentlicht, in seinem berühmten Werk „Elektrodynamik bewegter Medien„, ja, da steht der Grund drin, warum mit diesem Apparat etwas nicht gefunden wurde, weil nämlich unsere Vorstellung, unsere naive Vorstellung von Raum und Zeit, dass der Raum die Bühne ist auf der sich alles abspielt, die Zeit praktisch nur so ein fließender Strom ist, das stimmt alles nicht. Wir haben unsere eigene Zeit, die ist abhängig davon wie wir uns bewegen, der Raum verändert sich je nachdem wie wir uns bewegen, wir sind tatsächlich in einem Universum wo Raum und Zeit relative Begriffe sind, wo es keine absolute Größe gibt. Ein Riesending. Und so kann auch man tatsächlich aus dem Begriff des Äthers, dieses betäubende Etwas zu einer ganz ganz neuen Physik kommen, und das verdanken wir nur Albert Einstein, der mal gesagt hat: „Manche Menschen haben einen Horizont, ja, wie ein Kreis vom Radius 0„. Und das ist dann der Standpunkt.
(Prof. Harald Lesch)

Sehr geehrter Herr Dr. Pössel, ich gehöre wohl zu den laut Prof. Lesch von Albert Einstein beschriebenen Menschen, die einen „Horizont wie ein Kreis vom Radius 0 haben„, da mir – wie allerdings Milliarden von anderen Menschen – in der Schule im Mathematikunterricht beigebracht wurde, dass 1 + 1 = 2, und dass 1 + 1 = 1 ungültig und unzulässig ist!

Wenn jedoch diese „neue Mathematik 1 + 1 = 1“ die Idee und die Grundlage der neuen modernen Physik ist, die wir „Albert Einstein verdanken„, dann soll bitteschön die alte Mathematik in den Schulen dringend abgeschafft werden und ab jetzt nur noch die „neue Mathematik 1 + 1 = 1“ gelehrt werden, damit ein paar Milliarden Menschen endlich einen Horizont bekommen, der einen Kreis größer als 0 darstellt.

Wenn jedoch die „alte Mathematik“ noch Gültigkeit behalten und weiter gelehrt  werden sollte, dann muß aber klar und eindeutig kommuniziert werden, schon in den Grundschulen  und gegenüber dem breiten Publikum, dass die Spezielle Relativitätstheorie ihre eigene Mathematik ausnahmsweise haben darf, um ihre meßtechnischen Scheineffekte zu beschreiben.

Es ist aber absolut untragbar und unverantwortlich, dass zwei widersprüchliche und völlig inkompatible Mathematiken an Milliarden von Menschen eine Generation nach der anderen stillschweigend gelehrt werden.

Mit freundlichen Grüßen
Jocelyne Lopez



Vertrauliche Mitteilungen von G.O. Mueller an die Mitglieder der GFWP illegal im Netz verbreitet

Die Tagung der Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaftlichen Physik e.V.  
v. 4./5. Oktober 2008 in Salzburg wurde ausspioniert, siehe Berichterstattung im Blog des Hetz- und Stalkerforums „Alpha Centauri„:

Stürmischer Herbst für die GFWP
Verfasst von „Karl“ am Di, 7. Okt. 08 – 14:54

http://www.relativ-kritisch.de/node/12

und vertrauliche Mitteilungen der Forschungsgruppe G.O. Mueller an die Mitglieder dieses eingetragenen Vereins in Netz verbreitet, siehe zum Beispiel: Kapitel 9 von G.O. Mueller illegal verbreitet.

Ekkehard Friebe und ich erhielten als Interessenvertreter dieser Forschungsgruppe folgende Mitteilung von G.O. Mueller:

Das GOM-Projekt erklärt die Verbreitung der Rohfassung des Kapitels 9 v. 16.9.08 über den Kreis der Mitglieder der „Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaflichten Physik“ (GFWP) hinaus für nicht autorisiert.

(Jocelyne Lopez)

 ———————————–

Siehe auch über diesen Vorfall mein heutiger Beitrag im Forum von Ekkehard Friebe
Unterdruckung, Mobbing, Stalking,  der sich seit mehreren Jahren in der langen Liste der Vorfälle mit strafrechtlicher Relevanz im und aus dem Hetz- und Stalkerforums „Alpha Centauri“ reiht (siehe auch meine Strafanzeigen und Strafanträge bei der Staatsanwaltschaft Lüneburg/Celle im Eintrag Bananenrepublik Deutschland).



Prof. Hartwig Thim zum Physikverständnis von Prof. Harald Lesch

Ich erhielt heute als Kopie folgende E-Mail von Prof. Dr. Hartwig Thim an den Fernsehsender Bayern Alpha:

Sehr geehrte Damen und Herren von Bayern Alpha,

darf ich Ihnen folgende Kritik zur Kenntnis bringen:

Professor Harald Lesch macht in manchen Sendungen über Physik fehlerhafte Aussagen. In der letzten Sendung ( http://www.br-online.de/br-alpha/einstein-lesch-folge-2-ID1220461422932.xml ) erklärte er z.B., dass sich bei der Ausbreitung von Schall in Luft die Geschwindigkeit der Schallquelle zur Schallgeschwindigkeit addiert, also versteht Herr Lesch nicht einmal die klassische Physik.
Seine Verständnisschwierigkeiten mit der Quantenphysik und mit der Relativitätstheorie sind vielen Fachkollegen und auch mir ebenfalls schon längst aufgefallen.

Bitte bedenken Sie, dass Bayern Alpha mit Harald Lesch seinen hervorragenden Ruf als Kultursender beschädigen könnte.

Mit freundlichen Gruessen, Ihr
Hartwig Thim

em. Prof. DI. Dr. Hartwig Thim
Microelectronics and Microsensors
Institute, Johannes Kepler University 
A – 4040 Linz, Austria   
http://www.ime.jku.at



Karlheinz Baumgartl: Prof. Harald Lesch verirrt sich in die Philosophie

Ich erhielt am 16.10.08 folgende E-Mail von Karlheinz Baumgartl:

Liebe Sternfreunde,

wiederholt habe ich über Prof. Harald Lesch berichtet, der derzeit in den Medien hoch gehandelt wird. Er ist Professor an der Hochschule für Philosophie in München, die von den Jesuiten geleitet wird. Kürzlich diskutierte Lesch mit dem katholischen Theologen Thomas Schwartz über das Beten zu Gott in der Physik (mein e-Bericht vom 30.8.08 „Prof. Harald Lesch lehrt das Beten …„).

Heute zwischen 11 und 12 Uhr referierte Harald Lesch bei BRalpha im Telegym über „Akausalität„. In gewohnter Weise redete er mit Händen und Füßen auf die Zuschauer ein, dass das Prinzip „Ursache und Wirkung“ bei der „Entstehung des Universums“ (Urknall) nicht gelten würde. Es gäbe keine Ursache für den Urknall. – Den Beweis blieb er schuldig.

Dabei (beim Urknall) sei auch erst die Zeit entstanden, sodaß es sinnlos sei, nach dem Vorher (des Urknalls) zu fragen. Wir Menschen könnten demnach grundsätzlich nichts erfahren, was vor dem Urknall war. Es gäbe eine „kausale Erkenntnisgrenze„.

Das ist Harald Lesch, Professor bei den Jesuiten! Da kann man meines Erachtens nur noch gläubig werden!

Ich erinnere: die Urknall-Theorie, wonach das ganze Universum aus einer Explosion vor 15 Milliarden Jahren entstanden sein soll, ist seit Jahrzehnten widerlegt. Auch ist keine Kraft bekannt, die das ganze Universum über Milliarden Jahre auseinanderschleudern könnte (vgl. meine Infos Nr. 8 und 9). Lesch argumentiert also über etwas, das es gar nicht gibt.

Dabei hat er sich auch gründlich in der Philosophie verirrt:

Er behauptet ernsthaft, das Kausalprinzip, wonach jede Wirkung eine Ursache hat und jede Ursache eine Wirkung, sei beim Urknall-Ereignis außer Kraft gesetzt. Er greift einen längst erledigten Streit über die Gültigkeit des Kausalaxioms auf. In den 30-er Jahren des vorigen Jahrhunderts haben der Mathematiker Werner Heisenberg und der Physiker Carl-Friedrich von Weizsäcker das Kausalaxiom der Philosophie „in gewisser Weise in Frage gestellt„. Dem widersprach damals die Philosophin Grete Hermann aus Leipzig. Der Streit hatte zur Folge, daß seither in jedem Lexikon unter dem Stichwort „Kausalität“ diese Infragestellung des Kausalsatzes aufgeführt wurde ohne aber den Protest der Philosophen einzubringen. Dieser Streit war damals ein Lehrbeispiel für Unwissenschaftlichkeit in der Wissenschaft.

Der Philosoph Martin Heidegger hat über „Ursache und Wirkung“ ausführlich an der Uni Freiburg referiert („Der Satz vom Grund„, 1957, Verlag Günther Neske). Er hat diesen Streit mit einem einzigen Satz erwähnt und erledigt: „Der neuerdings viel verhandelte Streit über die Art und Reichweite der Geltung des Prinzips der Kausalität hat nur dadurch Grund und Boden, daß die Streitenden alle unter demselben Anspruch auf Zustellung des zureichenden Grundes für das Vorstellen stehen.“ Damit meint Heidegger, daß die Streitenden alle ihre Behauptungen „begründen“ (Ursache-Wirkung !) und dadurch die allgemeine Gültigkeit des Kausalprinzips selber bestätigen. Wir leben in einer Welt aus Ursache und Wirkung wie der Fisch im Wasser. Es ist unmöglich, aus dem Kausalprinzip auszubrechen.

Literatur:
Werner Heisenberg „Der Teil und das Ganze„, 1969, Piper-Verlag München

Karlheinz Baumgartl „Der Teil des Ganzen“ im Eigenverlag. Das erwähnte Streitgespräch wird auf Seite 66 der Auflage 2006 behandelt. Das Buch ist unter http://www.cosmopan.de/ kostenfrei zu beziehen.

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Harald Lesch hat auch in dieser Sendung keine eigenen Gedanken vorgebracht. Er plappert nur nach, was andere Leute lange vorher gesagt oder geschrieben haben:

1) seine Behauptung, mit dem Urknall sei auch die Zeit entstanden, sodaß es sinnlos sei, nach dem Vorher zu fragen.
Prof. Hans-Ulrich Keller (Stuttgart) schrieb im Himmelsjahrbuch 1985 – später in Wiederholung 1989 und 1994): „Mit diesem Urereignis (Urknall) ist auch die Zeit entstanden, so daß auch die Frage überflüssig wird, was vor dem Urknall geschah.“

2) Das Bestreiten der Gültigkeit des Kausalprinzips von Harald Lesch gründet auf den erwähnten Streitgesprächen aus den 30-er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Also auch hier hat Lesch nur nachgeplappert (dazu noch ohne Quellenangabe !).

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(Karlheinz Baumgartl)



Peter Ripota: Das Zwillings-Paradoxon

Die spezielle Relativitätstheorie (SRT) kennt zwei Effekte bei hohen Geschwindigkeiten: Verkürzung in Längsrichtung (Längenkontraktion, Raumstauchung) und Zeitdehnung. Die Raumstauchung kann imaginär oder real sein, die Zeitdehnung aber muss wirklich sein. Und genau deswegen kann sie nicht existieren.

Die Raumstauchung könnten wir uns nach Lorentz so vorstellen, dass ein Körper bei Bewegung durch den Äther von diesem zusammengedrückt wird. Steht er wieder still (relativ zum Äther), dann dehnt sich der Körper wieder auf seine Normalgröße aus. Nach dieser Erklärung müsste also jeder Körper elastisch sein, und die Raumstauchung ist im Ruhezustand nicht mehr feststellbar.

Bei der Zeitdehnung kann das nicht sein. Tickt die Uhr langsamer, dann merkt man das beim Stillstand. Das wusste auch Einstein, und deswegen meinte er, die Zeitdehnung wäre real. Womit wir zum Zwillingsparadoxon kommen. Versuche, diesen Widerspruch hinweg zu diskutieren, gehen von einer Asymmetrie der Verhältnisse aus. Doch das bringt nichts, denn die folgende Situation ist streng symmetrisch:

zwillingsparadoxon-ripota.jpg
Wir stecken die gleichaltrigen Zwillinge Albert-1 und Albert-2 in zwei Raumschiffe, die von Ausgangspunkt A aus ins Weltall starten. Besitzen die Raumschiffe einen Fotonenantrieb, beschleunigen sie unmerklich langsam, sodass wir Gravitationseffekte vernachlässigen können. Außerdem brauchen wir keine Uhrensynchronisation, denn die Raumschiffe werden Computer gesteuert, und die beiden Computer sind exakt gleich programmiert.

In den Zielpunkten Z1 und Z2 nehmen die Raumschiffe zur gleichen Zeit Position aufeinander ein und beschleunigen bis nahe Lichtgeschwindigkeit. Wenn sie sich in Punkt B treffen, schauen beide Zwillinge aus der Luke und machen ein Foto voneinander. Alle Effekte, egal woher, gelten für beide Raumschiffe gleichermaßen, haben also keinen Einfluss auf irgendwelche Unterschiede. Einzig die Zeitdehnung wirkt: Nach der SRT ist nun der eine jünger als der andere, und der andere jünger als der eine. Bezeichnen wir die Lebenszeiten der Zwillinge mit „a“ und „b“, dann sieht das Ganze mathematisch so aus:

(1) a < b („a ist kleiner als b“)

(2) b < a („b ist kleiner als a“)

(1) a <> b („a ist ungleich b“)

Und wie soll das gehen ???

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(Peter Ripota)



Sachliche Diskussion über die Kritik der Speziellen Relativitaetstheorie im Forum Meinews.de

Ich mache auf eine Diskussion über die Kritik der Speziellen Relativitätstheorie im Physik-Forum Meinews.de aufmerksam, die erstaunlicherweise von den üblichen Mobbers und Stalkers, die im Internet seit Jahren agieren und agitieren um Diskussionen zu zerstören und zu verhindern, nicht überfallen wurde – und von daher auch sachlich und zivil verlief. Dies ist selten genug, um hervorgehoben zu werden:

Eine Lösung des Zwillingsparadoxons
Eröffnet am 01.10.08
Beiträge bis heute: 32
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(Jocelyne Lopez)



Treibjagd: Gewalt als Hobby und Lust am Töten

Ich komme auf meine Blog-Einträge Karlheinz Baumgartl zur alljährlichen Treibjagd an Wildtiere und Die Treibjagd an Wildtiere abschaffen! zurück, sowie auch auf die in diesem Sachverhalt verlinkte Webseite Initiative zur Abschaffung der Jagd.

Ich mache aus dieser Webseite auf die Forderungen für eine Reform der Jagdgesetzgebung aufmerksam, und zitiere hier lediglich einige Überschriften aus diesem Dokument:

– Seit rund 70 Jahren gab es kaum Änderungen am Bundesjagdgesetz

– Nachdem sich Bundeslandwirtschaftsminister Seehofer gegen eine Novellierung des Bundesjagdgesetzes ausgesprochen hat, liegt es nun an den Ländern, für eine modernere Jagdgesetzgebung zu sorgen.

– Nach aktuellem Erkenntnisstand in Ökologie und Wildbiologie kommt der Jagd keinesfalls jene ökologische Unabdingbarkeit zu, wie sie von Jäger immer wieder gerne behauptet wird.

– Die Jagd ist somit aus ökologischen Gründen nicht zu rechtfertigen. In den einschlägigen Jagdzeitschriften geben Jäger offen zu: Der wahre Grund für die Jagd ist die „Lust am Töten“ und die „Freude am Beutemachen„.

– Im Grundgesetz wurde der Schutz der Tiere im Jahr 2002 zum Staatsziel erhoben.

– Mehr als zwei Drittel der Bundesbürger treten in repräsentativen Umfragen ein für ein Verbot der Jagd auf wildlebende Tiere als Freizeitsport (Hobbyjagd) …

– Deutsches „Reviersystem“ verstößt gegen Menschenrechte.

Vor diesem Hintergrund wiedergebe ich nachstehend den Text des Schriftwechsels zwischen Herrn Karlheinz Baumgartl und Herrn Hans-Christian Eibl, Regierungsinspektor Sachgebietsleiter „Öffentliche Sicherheit und Ordnung“ Landratsamt Rottal-Inn.

Der Regierungsinspektor Landratsamt Rottal-Inn Hans-Christian Eibl droht mit der Justiz wegen „Beleidigung„. Wo der gute Mann in den Ansprachen von Karlheinz Baumgartl eine „Beleidigung“ gesehen haben will ist wohl sein Geheimnis und seine Drohung kann man lediglich als Einschüchterungsversuch ansehen: Dass die Treibjagd legal ist, das wissen wir ja selbst, das braucht uns der gute Mann nicht zu erzählen und er darf gerne darauf verzichten uns darüber zu belehren – sonst hätten wir ja auch keinen Anlaß zum Schreiben gehabt. Dass jedoch jeder Bürger in diesem Land das Recht hat, sich dafür einzusetzen, dass Gesetze geändert werden, das weiß er wohl auch und er darf es auch persönlich zur Kenntnis nehmen, ob es ihm passt oder auch nicht, da ist nichts Illegales oder Rechtswidriges dabei. Und wenn er die Empfindungen, die Motivation, die Meinung, die Argumente und die Initiative von anderen Bürgern als „Beleidigung“ empfindet, das ist sein persönliches Problem, nicht unser Problem und nicht das Problem der Justiz. Das muß er sich schon anhören, dass Bürger wegen Treibjagd und Hobby-Töten entsetzt sind und dagegen protestieren, ob es ihm persönlich gefällt oder auch nicht. Wir haben das Recht uns dafür einzusetzen, mit den uns zur Verfügung stehenden legalen Mitteln, dass Gesetze geändert werden und dazu gehört auch das Recht, die Öffentlichkeit und die Verantwortliche über unsere Motivationen, unserer Zielsetzung und über unser Engagement zu informieren. Protestschreiben an die Verantwortliche gehören dazu, das ist Gang und Gebe, ob es dem guten Mann gefällt oder auch nicht, ob er sich dadurch persönlich „beleidigt“ fühlt oder auch nicht, ob er mit der Justiz droht oder auch nicht.

(Jocelyne Lopez)

Weiterlesen …



Die Längenkontraktion existiert nicht

Ich komme zurück auf das Gartenzaun-Paradoxon von Peter Ripota in diesem Blog.
Dieses Paradoxon lässt sich nur lösen, wenn die Längenkontraktion nur scheinbar ist.

Und die Längenkontraktion ist ja offiziell auch nur scheinbar: Dr. Markus Pössel, als autorisierter und qualifizierter Ansprechpartner für alle Fragen über die Relativitätstheorie beim Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik/Albert Einstein Institut/Einstein Online hat ja in seiner E-Mail vom 17.08.08 bestätigt, dass an der materiellen Länge des Objektes sich nichts ändert:

Zitat Dr. Markus Pössel:

Die Laengenkontraktion geht nicht mit materiellen Veraenderungen des Koerpers einher.

Und hier gelten natürlich die Aussagen von Peter Ripota:

Zitat Peter Ripota:

Das Wechseln des Standpunkts macht etwas möglich, was vorher unmöglich war. Aber, ist das Ganze vielleicht nur Illusion? Dann muss auch, aus Symmetriegründen, das Zwillingsparadoxon Illusion sein, und wir brauchen uns um beides keine Gedanken machen. Mit anderen Worten: Wären die Effekte nur scheinbar, wäre auch die Relativitätstheorie überflüssig, denn Physik beschäftigt sich mit Sein, nicht mit Schein.

Ja, was tangiert hier uns was scheinbar ist? Wir wollen doch Physik betreiben, und nicht Biologie, Psychologie, Esoterik oder Hokuspokus.

(Jocelyne Lopez)



Norbert Derksen zu ‚Drei Einsteins aus Japan‘

Nachstehend ein Leserbrief von Norbert Derksen zu einem Artikel im SÜDKURIER:

Von: Norbert Derksen
An: SÜDKURIER, Leserbriefe
Datum 09.10.08
Zu: „Drei Einsteins aus Japan„, SÜDKURIER Nr. 235 vom 8. 10. 2008

Wieder einmal – die dilettantische Überschrift persifliert es ungewollt – hat sich das Nobelkomitee bis auf die Knochen blamiert, indem es drei stromlinienförmige Jasager auszeichnete für ihre Fähigkeit, sattsam bekannten Unsinn so nachzuplappern und zu komplettieren, daß ihnen eine dekadente Gesellschaft auf den Leim ging und aus der damit verbundenen Ressourcenverschwendung konträr zur Absicht des Preisstifters Schaden erlitt. Offen bleibt nur die Frage, inwieweit die Laureaten ihren „Erfolg“ mangelnder geistiger Potenz verdanken oder aber schnödem Opportunismus. Im ersteren Fall wären Eingeständnisse wie „Der materiestiftende Symmetriebruch nach dem Urknall ist noch nicht ganz verstanden“ keine bloße Koketterie, sondern starke Untertreibung, hätte man doch bei überzeugtem Festhalten an der geltenden „Theorie“ noch nicht einmal begriffen, daß eine mathematische Singularität niemals physikalische Realität werden kann, ganz abgesehen davon, daß die fehlende Transitivität der inhärenten Transformationen jegliche Konsistenz ausschließt. Sollten sich Yoichiro Nambu, Makoto Kobayashi und Toshihide Masukawa allerdings dem Quark des längst falsifizierten „Standardmodells“ in Form des selbst von manchen Apologeten bereits wieder in Frage gestellten Kobayashi-Masukawa-Modells mit seinen „Symmetriebrüchen“ aus kalkuliertem Opportunismus beugen, entdeckte man sofort frappierende Ähnlichkeiten zu den berühmten drei Affen von Nikkô.

Daß sich die in Stockholm versammelten Journalisten nicht trauten, Fragen zu stellen, braucht niemanden zu verwundern, handelte es sich doch um eine Phalanx von lauter Speichelleckern. Wäre ich dabei gewesen, ich hätte die vermeintlichen Geistesgrößen derart mit Fragen gelöchert, daß das große Schweigen auf der anderen Seite ausgebrochen wäre. Hat nicht erst gerade das Beispiel Harald zur Hausens eindrucksvoll gelehrt, daß wahrer wissenschaftlicher Fortschritt in der Regel von denen ausgeht, die neben der Vernunft Charakter und Rückgrat besitzen und es dadurch aushalten, lange Zeit spöttisch belächelt zu werden? Auf die Frage des japanischen Fernsehsenders NHK, was er fortan noch vorhabe, antwortete übrigens Masukawa, der den Nobelpreis für eine ziemlich banale Angelegenheit hält („The Nobel prize is a rather mundane thing„) und sich zudem schon seit Ende der 70er Jahre nicht mehr für das prämierte Thema interessiert, laut „Handelsblatt“: „Ich denke schon längere Zeit an die Weiterführung der Relativitätstheorie von Einstein.“ Ergänzte er dann aus Erfahrung: „Natürlich glaube ich nicht, daß ich vor meinem Tod irgendwas erreichen würde„? Fehlte ihm womöglich nur die Zivilcourage, statt von „Weiterführung“ von „Elimination“ zu sprechen?

(Norbert Derksen)



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