Blog – Jocelyne Lopez

Für Einstein ruht ein Beobachter immer, auch wenn er sich bewegt.

Im Zusammenhang mit der Aussage von Dr. Markus Pössel, Mitarbeiter vom Albert Einstein Institut, aus seiner Diskussion Einstein verstehen: Ein Blogexperiment, Teil I

15.05.11 – Zitat Dr. Markus Pössel:

[…] Die bessere Analogie wären die (wahrscheinlich tatsächlich geeichten!) Geschwindigkeitsmessgeräte der Polizei. Die zeigen doch, potzblitz, tatsächlich für ein und dasselbe Auto eine andere Geschwindigkeit an, je nachdem, ob der Polizeiwagen, in dem das Messinstrument installiert ist, am Straßenrand steht oder dem zu überprüfenden Fahrzeug hinterherfährt! Und das ganz ohne Ärger mit dem Eichamt.

verweise ich auf meinen Blog-Eintrag Laserpistolen im Weltall widerlegen Einstein und auf weitere Austausche aus dieser Diskussion über das Postulat Einsteins der Unabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit von der Geschwindigkeit des Beobachters:

 

02.05.11 – Zitat von Harald Maurer:

Das System, in dem gemessen wird, ist ein Ruhesystem, dem gegenüber nur sich das Messobjekt bewegt. Nur in diesem Ruhesystem ist die Lichtgeschwindigkeit konstant. Einstein 1905: „Jeder Lichtstrahl bewegt sich im „ruhenden“ Koordinatensystem mit der bestimmten Geschwindigkeit V, unabhängig davon, ob dieser Lichtstrahl von einem ruhenden oder bewegten Körper emittiert ist.“

 

02.05.11 – Zitat von Chief:

Diese Behauptung von Einstein ist an Schwachsinnigkeit nicht zu überbieten. Was interessiert sich Licht für die Koordinatensysteme?

Dann transformiere ich die Koordinaten in das Lasersystem…Und alles bleibt gleich. Das Licht merkt nichts davon!

Laseranimation

 

03.05.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Diese Animation zeigt nur die Koordinaten des Beobachters in seinem Ruhesystem bevor die Bewegung angefangen hat, also diese Koordinaten gelten nur für den Zeitpunkt t0 der Emission. 

Jetzt solltest Du eine Animation zeigen, wo der Laser von seinen Koordinaten zum Zeitpunkt t0 weiß, sich nach dem Start nicht davon trennen mag und sie überall mit sich mitführt in seine eigene Bewegungsrichtung, so wie ich es aus einer Aussage von Dr. Pössel anläßlich meines Strandexperiments 2008 interpretiere, mit 4 bewegten Beobachtern, die einer Wasserwelle entgegen laufen: 

21.07.08 – Zitat Dr. Markus Pössel
zu 3): Die “gestrichenen Werte” x2?, x3?, x4? und x5? beziehen sich auf die Bezugssysteme der Beobachter A, B, C und D. Jeder dieser Beobachter sitzt im Nullpunkt seines eigenen, relativ zum Strand bewegten, Koordinaten-systems.

Kann Dein Animationsprogramm überhaupt den Fall darstellen, wo der Beobachter von seinen Koordinaten zum Zeitpunkt t0 weiß und sie überall bei der Bewegung in seine Richtung mitschleppt?

Auch bei Galilei wird im „Ruhesystem des Beobachters“ gemessen. Jedoch ist dieser Ausdruck „Ruhesystem des Beobachters“ aus der klassischen Physik meiner Meinung nach unglücklich bzw. nach der Speziellen Relativitätstheorie unglücklich geworden: Er sollte nur in dem Fall verwendet werden, wo der Beobachter ruht und nie in dem Fall, wo der Beobachter sich bewegt! Deshalb sollte vielleicht lieber zur Vermeidung von Missverständnissen die Ausdrücke „ruhender Beobachter“ oder „bewegter Beobachter“ verwendet werden. Die Relativisten missbrauchen nämlich diesen Ausdruck aus der klassischen Physik „Ruhesystem des Beobachters“ bei einer Messung, indem sie den auch verwenden, wenn der Beobachter sich bewegt, was sowohl sprachlich als auch physikalisch eine Absurdität ist.  

Ich halte z.B. die Formulierung von Dr. Pössel für bewegte Beobachter „Jeder dieser Beobachter sitzt im Nullpunkt seines eignen, relativ zum Strand bewegten, Koordinatensystem“ für ein Kauderwelsch, das den Umstand rhetorisch verschleiern sollte, dass die Geschwindigkeit des Beobachters in der Speziellen Relativitätstheorie klammheimlich immer mit 0 angesetzt wird, also dass immer v=0 für alle Beobachter gilt. Damit wird ein bewegter Beobachter als ruhenden Beobachter verwandelt, seine Geschwindigkeit wird unter den Teppich gekehrt, er wird lediglich mit seinen Koordinaten zum Zeitpunkt t0 beschrieben, also bevor er angefangen hat, sich zu bewegen. Mit diesem rhetorischen Trick und mit dem algebraischen Trick der Setzung von c auf 1 ist jeder Beobachter als ruhend relativ zum Licht definiert und die Lichtgeschwindigkeit darf somit konstant zu allen Beobachtern sein, ob ruhend oder bewegt, die gefährliche Schnittsstelle ist sprachlich und mathematisch dicht. Ein billiger Trick…

Daran erkennt man, dass die Speziellen Relativitätstheorie lediglich als mathematisches Konstrukt konzipiert wurde, fern von jeglicher Realität, ein Mathematiker-Schnickschnack. Daran erkennt man, dass sie auf einer Vergewaltigung der Sprache und des Denkens durch Missbrauch der Mathematik und der Bedeutung von Begriffen basiert. Und darauf ist der sehr praktische Bezugssystem-Salat als Ablenkungs- und Vernebelungstaktik zurückzuführen, die die Relativisten sorgfältig pflegen, um ganz einfache physikalische Abläufe, die jeder versteht, hoffnungslos seit 100 Jahren unverständlich zu gestalten.

Das habe ich zum Beispiel 2009 in meinem Blog-Eintrag Sie gehen mir auf das System… beschrieben.

 

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Siehe auch:
Das Bezugssystem-Schnickschnack der Relativitätstheorie
Nein, die Dada-Mathematik der Relativitätstheorie esse ich nicht.