Blog – Jocelyne Lopez

Blamage für Prof. Bernard Schutz vom Albert Einstein Institut

Ich verweise auf Austausche im MAHAG-Forum über die Frage der experimentellen Bestätigung des Postulats der Unabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit von der Geschwindigkeit des Beobachters in der Speziellen Relativitätstheorie, wobei hier Prof. Bernard Schutz vom Albert Einstein Institut sich blamiert hat:

 

11.01.11 – Zitat von Britta:

Lies mal den Text bei Wikipedia richtig, also mit dem was davor und dahinter steht, dann wird es auch klar, wie du wieder die Dinge versuchst zu deinen Gunsten zu verdrehen: (Ich habe die Sätze mal nummeriert)

Wikipedia: Lichtgeschwindigkeit hat geschrieben:
[…]
6. Verschiedene Experimente zeigten, dass sich die Geschwindigkeiten der Lichtquelle und des Beobachters nicht auf den Wert der Lichtgeschwindigkeit auswirken, den er misst.

 

11.01.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Um welche „verschiedene Experimente“ handelt es sich?

 

11.01.11 – Zitat von Britta:

Und täglich grüßt das Murmeltier. Man hat dir in vielen Jahren viele genannt. Wenn du bis heute keines kennst, dann solltest du wirklich mal anfangen dich mit Physik zu beschäftigen.

 

11.01.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Und nun? Um welche „verschiedene Experimente“ handelt es sich hier bei dem von Dir genannten Eintrag von Wikipedia? Weißt Du es etwa?

 

11.01.11 – Zitat von Britta:

Jocelyne ich bin nicht da um deine Bildungslücken zu beseitigen, in all den Jahren in denen du dich nun angeblich mit der Speziellen Relativitätstheorie beschäftigst, solltest du die kennen. Wurden dir auch oft genug gesagt.

 

11.01.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Also Du weißt es nicht, war schon vorher klar…

 

11.01.11 – Zitat von Britta:

Wenn du nicht liest, kannst du natürlich auch nichts finden, schon klar. Erwarte aber nicht, dass du die entsprechende Textstelle zitiert bekommst.

 

11.01.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Natürlich weißt Du auch nicht, welche „verschiedene Experimente“ nachgewiesen haben, dass die Lichtgeschwindigkeit unabhängig von der Geschwindigkeit des Beobachters sei, wie Du es aus Wikipedia blind verlinkt hast. War schon vorher klar, dass Du es nicht weißt und Deine Freunde auch nicht. Ihr könnt es auch nicht wissen, aus dem guten Grund, weil es keine einzige offizielle Messung der Lichtgeschwindigkeit gibt, wo der Beobachter relativ zur Quelle/Lichtstrahl bewegt war. Pech. Auch bei der Versuchs-anordnung von Michelson-Morley waren die Meßinstrumente (= der Beobachter) fest auf dem Boden fixiert, genauso wie die Lichtquelle, der Beobachter hatte also die Geschwindigkeit v=0 relativ zum Lichtstrahl. Man kann also nicht prüfen, ob c +/- v gilt, wenn v=0, logisch. Dass c + 0 = c gilt ist schon klar, ich brauche sogar dafür kein Experiment, keine Instrumente und keine Mathematik, ich sagte Dir es doch schon, ich bin wahrscheinlich ein physikalisches Naturtalent…

 

12.01.11 – Zitat von Britta:

Pech ist, und das für dich und die Kritiker an deiner Seite, das du immer noch nicht das Relativitätsprinzip begriffen hast. Man kann danach einfach nicht unterscheiden ob sich die Quelle oder der Beobachter bewegt. Da du das einfach nicht raffst ist dir erstmal wenig zu helfen. Du bewegst dich damit einfach außerhalb der Physik.

 

12.01.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

So? Man kann zum Beispiel beim Michelson-Morley-Experiment nicht unterscheiden, ob sich die Quelle oder der Beoachter bewegt? Was Du nicht sagst…

In der Michelson-Morley-Versuchsanordnung kann man es sehr wohl unterscheiden, und zwar ohne Messungen: die Quelle und der Beobachter (=Messinstrument) waren ja fest auf dem Boden fixiert, also kann man relativ zur Erdoberfläche einwandfrei definieren:
v_Quelle = 0
v_Beobachter=0
v_Lichtstrahl=c

Wo kannst Du hier nicht unterscheiden, was ruht und was sich bewegt???!!!
Quelle ruht, Beobachter ruht, Lichtstrahl bewegt sich. Ganz einfach ist es zu unterscheiden – außer wohl für Dich.

Also konnte man beim Michelson-Morley-Experiment bei der Relativgeschwindigkeit Lichtstrahl/Beoachter nicht prüfen, ob c+/-v gilt, weil bei diesem Experiment v_Beobachter gleich 0 war. Es ist klar, dass c + 0 = c, man braucht dafür keine Mathematik und keinen Nobelpreis.

Um zu prüfen, ob c +/- v gilt, muss man ja eine Versuchsanordnung konzipieren, wo die Geschwindigkeit v des Beobachters > 0 ist: Zum Beispiel v_Beobachter = 200 km/h. Im Idealfall sollte man also das Messinstrument auf eine Schien montieren, wo es sich für die Messung mit 200 km/h in Richtung Lichtquelle/Lichtstrahl bewegt. Dann könnte man prüfen, ob c + v gilt, bzw. c + 200 km/h registriert werden kann. Leider sind solche Messungen nicht möglich aus meßtechnischen Gründen: Wegen der Bewegung des Messinstruments mit 200 km/h würde man nur Matschdaten bekommen, die nicht auszuwerten wären.

Es existiert einfach keine offiziellen Messungen der Lichtgeschwindigkeit, wo die Geschwindigkeit des Beobachters v>0 war.

Genauso könnte man eine Versuchsanordnung konzipieren, wo v_Quelle >0 ist, also wo die Quelle während der Messung sich auf einer Schiene in Richtung festgeschraubten Beobachter/Instrument bewegt. Gibt’s auch nicht.

 

12.01.11 – Zitat von Britta:

Es wird ein Inertialsystem definiert, man nimmt einfach einen Punkt und sagt, das ist der Nullpunkt der ruht und was sich zu diesem bewegt, bewegt sich eben. Aber die Wahl des Nullpunktes ist beliebig. […]

Fakt ist, wenn du nicht das Labor als Nullpunkt nimmst, sondern die Sonne, sind v_Quelle und v_Beobachter <> 0. Das Labor hat kein Vorrecht sich als absolut ruhend im Universum zu betrachten.

 

13.01.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Es geht in der Versuchsanordnung des Michelson-Morley-Experiments nicht um die Sonne oder um Galaxien, die „Wahl des Nullpunktes“ ist auch nicht „beliebig“, es ist ein Laborexperiment, kein Gedankenexperiment! Die Quelle und der Beobachter brauchen nicht als ruhend oder als bewegt „beliebig“ definiert zu werden, das ist Experimental-physik, man schafft technisch und gezielt die Meßbedingungen: Quelle und Beobachter sind ruhend, sie ruhen auf der Erdoberfläche, sie sind fest auf dem Boden fixiert, sie ruhen dementsprechend auch zueinander, sie haben jeweils die Geschwindigkeit v_Quelle und v_Beobachter = 0 relativ zur Erdoberfläche. Man braucht hier nichts „beliebig“ zu definieren, man schafft konkret die Voraussetzung der Ruhe oder der Bewegung in der Versuchsanordnung. Das ist Experimentalphysik, kein Gedanken-experiment! Hier wurde bei der Versuchsanordnung konzipiert, dass sich ein Lichtstrahl zwischen einer Quelle und einem Beobachter bewegt, die auf der Erdoberfläche ruhen. Hier geht es weder um Galaxien noch um die Sonne, Du bringst echt alles durcheinander, sondern um eine Lichtquelle, einen Beobachter und einen Lichtstrahl, der sich von der Quelle zum Beobachter bewegt. Ist das Grundprinzip so kompliziert zu verstehen? Man kann nicht mit einer einzigen Versuchsanordung alles messen, was sich im Universum befindet, man konzipiert eine Versuchsanordnung um was ganz Bestimmtes zu messen, man kann mit dieser Versuchsanordnung nicht die Relativgeschwindigkeit des Lichts zu der Sonne oder zu den Galaxien messen, dafür ist sie nicht geeignet.

Es gibt keine „verschiedenen Experimente„, die nachgewiesen haben, dass c +/- v nicht gilt, wie Wikipedia es vage und fälschlicherweise schreibt, und wie Du es blind übernimmst.

Der Direktor vom Albert Einstein Institut, Prof. Bernard Schutz, erzählt auch Unfug, wenn er behauptet, das Michelson-Morley-Experiment hätte die Unabhängigkeit der Licht-geschwindigkeit von der Geschwindigkeit des Beobachters nachgewiesen: Wie gesagt war die Geschwindigkeit des Beoachters bei diesem Experiment v=0, es konnte also nicht nachgewiesen werden, dass c +/-v gilt, sondern nur, dass c + 0 = c gilt. So sehen die „Tausende experimentellen Beweise“ der Relativisten aus, und so wird die Öffentlichkeit betrogen, ob absichtlich oder aus Unverständnis der Physik und der Natur. Siehe: Prof. Bernard Schutz, Direktor am Albert Einstein Institut, erzählt uns was vom Pferd

Dass solche Messungen nicht existieren ist nicht darauf zurückzuführen, dass Harald oder ich das Relativitätsprinzip nicht verstanden haben sollen, das ist auch nicht darauf zurückzuführen, dass man bei einer Relativbewegung zwischen Lichtstrahl und Beobachter (oder zwischen Lichtstrahl und Quelle) prinzipiell nicht unterscheiden kann, wer sich bewegt und wer ruht. 

 

13.01.11 – Zitat von Britta:

Doch das hat genau damit zu tun, wobei Harald eventuell das Relativitätsprinzip für Geschwindigkeiten inzwischen anerkennt und verstanden hat, ganz sicher bin ich mir da aber nicht.

 

13.01.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Harald ist Experimentalphysiker und weiß sehr wohl was messtechnisch möglich ist oder nicht. Frag ihn bitte mal, ob man auswertbare Meßdaten bekommen würde, wenn man eine Uhr mit 200 km/h auf eine Schiene in Richtung Lichtquelle/Lichtstrahl bewegen würde, um zu prüfen ob c +/- v gilt oder nicht. Siehe auch seine Beurteilung der Aussage von Prof. Bernard Schutz, das Michelson-Morley Experiment hätte die Konstanz von c zum bewegten Beobachter bestätigt:

28.07.09 – Zitat Harald Maurer:

Zwischen Invarianz der Lichtgeschwindigkeit relativ zur Quelle und Unabhängigkeit der Lichgeschwindigkeit von der Geschwindigkeit der Quelle besteht ein Unterschied. Die Invarianz der Lichtgeschwindigkeit zur Quelle wurde noch nie überprüft, weil es technisch sehr schwierig sein dürfte, auf einer Lampe sitzend die wegfliegenden Photonen zu messen. Dass die Geschwindigkeit der Lampe keinen Einfluss auf die em-Wellen haben kann, ist, wie gesagt, trivial. Um das nachzuweisen, braucht man keine Doppelpulsare. Diese Unabhängigkeit der Welle vom Verursacher bestätigt das Wellenmodell des Lichts als auch das Vorhandensein eines Mediums.

Das Experiment von Michelson-Morley kann die Invarianz zum bewegten Beobachter nicht nachweisen, weil es keinen bewegten Beobachter gibt. Alle Anordnungen des Versuchs sind stationär und nichts bewegt sich zueinander. Das Michelson-Morley-Experiment zeigt vordergründig bloß, dass die Lichtgeschwindigkeit konstant zur Erdoberfläche bleibt. Dafür bietet sich als Lösung ein mitgenommenes Medium an, oder die Mitnahme von Licht durch Gravitation, aber auch die Emissionstheorien. Deshalb ist der Michelson-Morley-Versuch für die Spezielle Relativitätstheorie keine Bestätigung.

Wenn Prof. Bernard Schutz behauptet, der Michelson-Morley-Versuch würde die Invarianz der Lichtgeschwindiugkeit relativ zum Beobachter beweisen, so ist das für einen Direktor des Albert Einstein Instituts schlichtweg ein Armutszeugnis !

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Siehe auch:

Das berühmte Experiment Michelson-Morley hat nie ein „Nullergebnis“ erzielt
Traum eines gemeinsamen Experiments von Relativisten und Kritikern