Blog – Jocelyne Lopez

G.O. Mueller: Kein Adressat wagt Protest, Entgegnung oder Widerlegung

Eine Leseprobe aus dem neu veröffentlichten Kapitel 9 der Dokumentation von G.O. Mueller Das Gedankenexperiment, auch im Blog von Ekkehard Friebe veröffentlicht:

 

Kein Adressat wagt Protest, Entgegnung oder Widerlegung

Das dröhnende Schweigen der Adressaten (mit den benannten Ausnahmen) enthält noch eine andere, klare Aussage. Auf die von dem Forschungsprojekt in seinen Anschreiben und Offenen Briefen benannten Rechtsverletzungen und Betrügereien der akademischen Physik hat kein Adressat bisher einen Protest zu Protokoll gegeben. Keiner der 7 Punkte, die eingangs (S. 10) aufgeführt worden sind, ist bisher von einem Adressaten auch nur ansatzweise bestritten worden, von einer Widerlegung ganz zu schweigen (mit einer Ausnahme, siehe unten):

(1) der historische Rechtsbruch 1922,
(2) der gegenwärtige Rechtsbruch,
(3) die Verweigerung eines Grundrechts (Wissenschaftsfreiheit),
(4) der Bruch der Amtseide (durch Grundrechtsbruch),
(5) die Verweigerung eines weiteren Grundrechts (freie Berufswahl),
(6) Betrug und Vertrauensbruch gegenüber der Öffentlichkeit (Geheimhaltung der rechtsbrecherischen Zustände),
(7) Veruntreuung von Steuergeldern (Verhinderung von Forschung und Lehre).

Die bisher einzige Ausnahme lieferte das Bundespräsidialamt mit Schreiben vom 16.4.08:

Inhaltlich möchte ich zu dem Schreiben nur bemerken, dass die aus Ihrer Sicht mangelnde Rezeption der Arbeitsergebnisse der Forschungsgruppe in der wissenschaftlichen Welt aus meiner Sicht nicht als Symptom fehlender Forschungsfreiheit zu werten ist.” Wir hatten nach der Forschungsfreiheit für 1300 Kritiker gefragt.

Die Berechtigung unserer Feststellungen wird von allen anderen Adressaten stillschweigend eingeräumt. 

Die Adressaten praktizieren damit übrigens nur die seit 1922 alte Strategie der akademischen Physik: auf die zahlreichen massiven Vorwürfe der Unterdrückung der Kritiker und des Betrugs der Öffentlichkeit im Laufe der Jahrzehnte nie zu reagieren. 

Seit dem 14. August 2006 hat Frau Bundesministerin A. Schavan diese Strategie durchkreuzt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat die Existenz der Dokumentation unseres Forschungsprojekts zur Kenntnis genommen und am 7. Mai 2007 das MPI für Gravitationsphysik als zuständig für die Beantwortung von Kritik benannt und damit zu Stellungnahmen aufgefordert.

(G.O. Mueller)



Comments

  1. Oktober 11th, 2009 | 07:38

    […] Kein Adressat wagt Protest, Entgegnung oder Widerlegung oder Bilanz und Ergebnis des Vergleichs mit den anderen landesüblichen Skandalen oder Warum keine Zuversicht der Relativisten für öffentliche Diskussionen? […]