Blog – Jocelyne Lopez

Die naive Zuversicht der Kritiker der Relativitätstheorie

Ich verweise auf eine Diskussion im MAHAG-Forum und auf ein neues Paradoxon in der Speziellen Relativitätstheorie, das vom Forumsbetreiber Harald Maurer aufgestellt und zur Diskussion gestellt wurde:

 

22.07.11 – Zitat von Harald Maurer:

Hier ein weiteres Paradoxon als Gelegenheit zur Beschäftigung mit der Speziellen Relativitätstheorie. Es führt die relativistische Geschwindigkeitsaddition ad absurdum, solange es nicht widerlegt werden kann.

Ich freue mich schon auf die elegante Lösung dieses Paradoxons mit der Speziellen Relativitätstheorie.

… siehe direkt im Forum umfangreiche Austausche: http://www.mahag.com/neufor/viewtopic.php?f=6&t=379&start=270#p30308

 

24.07.11 – Zitat von Ernst:

Es ist eine Veanschaulichung der Relativität der Gleichzeitigkeit.  Was im System des Balkens gleichzeitig passiert, passiert im relativ bewegten Beobachtersystem nicht gleichzeitig.
Das ist eben Spezielle Relativitätstheorie.

Man kann aber nicht dadurch, daß man diese Aussage der Speziellen Relativitätstheorie nachrechnet und bestätigt, die Spezielle Relativitätstheorie kritisieren.

Daß solche Dinge alle die klassische Logik zerschlagen, steht ja außer Frage.
Meine Interpretation:
Es scheint so, als daß im Beobachtersystem eine unterschiedliche Ankunftszeit der Kugeln an den Enden auftritt.
Aber es ist nicht so, wie man ja im System des Balkens ohne weiteres feststellen kann.
Der Balken wird sich nicht neigen.

 

24.07.11 – Zitat von Highway:

dann stellt sich für mich nur noch die Frage. Wozu denn dann das alles? Was lehrt einen denn dann die Spezielle Relativitätstheorie? 

Mann mißt von draußen (also z. B. in so einem Beschleuniger) etwas, was sich in Wirklichkeit aber anders darstellt – und das kann man nun herausrechnen. Meinst du das?

 

24.07.11 – Zitat von Ernst:

Ich meine, daß sich als physische Realität immer nur die Eigenschaft eines Objektes in seinem Ruhesystem manifestiert.

Und daß diese Eigenschaft des Objektes in einem bewegten Bezugssystem verändert erscheint. Was eigentlich praktisch bedeutungslos ist.

 

25.07.11 – Zitat von Harald Maurer

Zitat von Ernst: „Man kann aber nicht dadurch, daß man diese Aussage der Speziellen Relativitätstheorie nachrechnet und bestätigt, die Spezielle Relativitätstheorie kritisieren„.

Kann man sehr wohl. Denn die Lorentztransformation soll getreu dem Relatitvitätsprinzip Ereignisse ebenso unverändert beschreiben wie es selbstverständlich die Galilei-Transformation macht. Wenn nach der Lorentztransformation die Beschreibung etwas anderes ergibt, als es tatsächlich geschieht, dann ist sie unbrauchbar! Und genau das kann man mit dem Waagebalken-Paradoxon aufzeigen!

 

Zitat von Ernst: „Daß solche Dinge alle die klassische Logik zerschlagen, steht ja außer Frage.
Meine Interpretation:
Es scheint so, als daß im Beobachtersystem eine unterschiedliche Ankunftszeit der Kugeln an den Enden auftritt.
Aber es ist nicht so, wie man ja im System des Balkens ohne weiteres feststellen kann.
Der Balken wird sich nicht neigen.“

Und der Außenbeobachter steht vor einem Wunder. Denn seinen Messungen nach müsste sich der Balken neigen. Wegen der Zeitdifferenz der Ankunftszeiten von 50,4 ms! Und die beiden Beobachter in ihren Bezugssystem werden fürchterlich zu streiten beginnen, denn der ruhende Beobachter am Balken weiß, wieso der Balken nicht kippt. Der bewegte Außenbeobachter wird zwangshaft nach einer andren Ursache suchen (Balkenlager kaputt?) um zu erklären, wieso der Balken nicht kippt, obwohl er das seiner Messung nach müsste! Wenn das der Spezielle Relativitätstheorie nicht das Genick bricht, was denn dann?

 

25.07.11 – Zitat von Highway:

Das ist ein Punkt, der mir ziemlich wichtig erscheint. Was soll die Spezielle Relativitätstheorie eigentlich machen? Ist es so, dass sie beschreiben soll, was ein Teilchenphysiker zwar messen wird, aber in Wirklichkeit so nicht stattfindet und er erst in das unbewegte System umrechnen muss? Das würde ja noch halbwegs Sinn für mich machen, aber ich glaube, dass Relativitätsprinzip verbietet es.

Wenn man sich, wie Ernst auf den Standpunkt stellen möchte, dass alles nur Schein ist, dann schlachtet man das Relativitätsprinzip denke ich. 

 

25.07.11 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Alle Paradoxien der Speziellen Relativitätstheorie haben nur die eine und einzige Lösung:
Ein Paradoxon ist nur in der Speziellen Relativitätstheorie gelöst, wenn man zugibt, dass die Beschreibung der Spezielloen Relativitätstheorie ein Schein ist und sich in der Natur nicht so ereignet.

Das hatte auch zum Beispiel Peter Ripota in seinem Gartenzaunparadoxon heraus-gearbeitet:

Zitat Peter Ripota:

Was ist da geschehen? Das Wechseln des Standpunkts macht etwas möglich, was vorher unmöglich war. Aber, ist das Ganze vielleicht nur Illusion? Dann muss auch, aus Symmetriegründen, das Zwillingsparadoxon Illusion sein, und wir brauchen uns um beides keine Gedanken machen. Mit anderen Worten: Wären die Effekte nur scheinbar, wäre auch die Relativitätstheorie überflüssig, denn Physik beschäftigt sich mit Sein, nicht mit Schein.

Die einzige Taktik für die Lösung aller Paradoxien der Speziellen Relativitätstheorie besteht am Endeffekt für die Adepten dieser Theorie einzig daraus, auf gar keinen Fall zuzugeben, dass es sich um Schein handelt. Das ist auch ihre einzige, rettende Taktik, sonst ist die Spezielle Relativitätstheorie indiskutabel im Eimer.

Auch Dr. Markus Pössel hat meine gezielte Frage über die Lösung des Gartenzaun-paradoxons von Peter Ripota als Schein oder Realität wie gewohnt beharrlich ignoriert und fühlte sich in unserer 6 monatigen Korrespondenz 2008 aus Zeitmangel und wegen meinem angeblichen völligen Unverständnis der Physik, der Speziellen Relativitätstheorie und der Natur der Längenkontaktion nicht in der Lage, eine Antwort darauf zu geben, obwohl ein Satz oder sogar nur ein Wort genügt hätte, siehe hier. Auch die nachträgliche Anfrage von Peter Ripota über die Natur der Längenkontraktion hat er nicht beantwortet, siehe hier. Seitdem verwickelt er sich in seinen Blog seit Monaten in seiner gewohnten, langatmigen „Schritt-für-Schritt“ Verschleierungstaktik über die Realität der Längenkontraktion und verschaukelt damit nachhaltig alle seiner Gesprächspartner, ob Physiklaien oder ausgebildete Fachleute. Es ist auch damit zu rechnen, dass auch der Vorgesetzter von Dr. Pössel, Prof. Hermann Nicolai, über die einzig richtige Lösung des Zwillingsparadoxons schweigen wird, siehe hier, obwohl die ganze Welt danach fragt! Eine andere Möglichkeit als zu schweigen und zu zensieren haben die Relativisten zur Rettung ihrer Lieblingstheorie nicht. Argumente oder Experimente nützen den Kritikerns nichts.

Die Tatsache, dass Ernst jetzt zugibt, wenn er von Euch in die Enge getrieben wurde, dass die Beschreibungen der Speziellen Relativitätstheorie nur Schein sind, ist auch völlig belanglos: Was anonyme Relativisten im Internet sagen oder nicht sagen ist absolut wertlos, genauso wertlos als das, was anonyme Kritiker sagen oder nicht sagen. Da kann auch ein Sack Reis jeweils in China umkippen, das ist dasselbe Ergebnis, seit Jahrzehnten. Damit würde auch der Ingenieur Ernst als Gesprächspartner von Dr. Pössel mit seiner berüchtigen didaktischen „Schritt-für-Schritt Einführung“ in die Physik und in das Verständnis der Speziellen Relativitätstheorie konfrontiert und verarscht werden, garantiert.

Alle Paradoxien der Speziellen Relativitätstheorie werden nur gelöst, wenn man erkennt und zugibt, dass die Beschreibungen der Speziellen Relativitätstheorie Schein sind. Das werden aber die etablierten Anhänger der Theorie unter ihren Klarnamen nie und niemals zugeben – und auch nie und niemals zugeben können: damit landet nämlich die Spezielle Relativitätstheorie indiskutabel im Eimer und Klappe zu.

Dass die Kritiker der Speziellen Relativitätstheorie seit Jahrzehnten sich rührend benehmen, indem sie naiv glauben, man könne die Spezielle Relativitätstheorie auf der wissenschaftlichen Ebene durch Argumente oder Experimente widerlegen, wie es sich in der Wissenschaft normalerweise gehört, hat G.O. Mueller 2008 schon mal dargelegt:

Zitat G.O. Mueller:

Die große Zuversicht der Relativitäts-Kritiker

Trotz aller jahrzehntelangen Vergeblichkeit, die Öffentlichkeit zu erreichen, glaubte jeweils die überwiegende Mehrzahl der Kritiker immer noch, daß es nur darum geht, in ihren Arbeiten die physikalischen Irrtümer in der Sache aufzuklären: dann werde sich in der wissenschaftlichen Fachdiskussion eine Klärung und Überwindung der kritisierten Irrtümer sozusagen von alleine und automatisch ergeben. Wir treffen daher im Laufe der Jahrzehnte in den Arbeiten der Kritiker immer wieder auf die gutgläubige Zuversicht, daß nun – nach öffentlicher Kenntnisnahme ihrer jeweiligen Arbeit – diese irrige Theorie endlich aufgegeben oder wenigstens geändert und damit von ihren gröbsten und offensichtlichsten Fehlern befreit werden wird.

Bis in die jüngste Zeit hinein haben viele Kritiker erklärt, daß die Theorie nun erledigt sei, oder daß sie wenigstens demnächst aufgegeben werden müsse, die Erkenntnis ihrer Haltlosigkeit bevorstehe, über die verstorbene Theorie das “Requiem” gesungen werden könne. Das triumphale Einstein-Jubel-Jahr 2005 hat uns alle eines besseren belehrt. Die Theorie wurde gefeiert, ihre Großartigkeit gerühmt und sie selbst als der Fels ausgegeben, auf den unsere gesamte Physik und damit auch unser aller Weltbild gegründet ist. Die Zuversicht dieser Kritiker ist bitter enttäuscht worden.

Nur eine kleine Minderheit der Kritiker ist – über die Veröffentlichung ihrer kritischen Arbeiten hinaus – mit Forderungen und Aktionen an die Öffentlichkeit getreten. Über ihre Aktivitäten soll im vorliegenden Beitrag berichtet werden. Zunächst aber müssen die Voraussetzungen erläutert werden, ohne deren Kenntnis man die Situation der Kritiker und ihre (bisher geringen) Chancen für einen Erfolg in der Öffentlichkeit nicht verstehen kann.