Blog – Jocelyne Lopez

Archiv für Mai, 2013

CERN-Neutrinoexperiment: „Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus“

Ich verweise weiter auf meine Bürgeranfrage vom 31.05.2012 an den Präsidenten der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) wegen Prüfung von technischen Unklarheiten bei der Synchronisation der Uhren beim Neutrino-Experiment zwischen CERN und LNGS. Die  komplette Korrespondenz mit der PTB  habe ich im Blog „Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie“ veröffentlicht und im MAHAG-Forum zur Diskussion gestellt. Nachstehend gebe ich einen Austausch mit einem Forumsteilnehmer wieder, der meine Berechtigung, die Behörde PTB Fragen im öffentlichen Interesse über das CERN-Neutrinoexperiment zu stellen, in Frage gestellt hat:

 

 05.05.13 – Zitat von Lübecker:

[…] Wer wurde den beauftragt im Namen der Öffentlichkeit eine Anfrage an die PTB zu stellen, wenn jemand ein persönliches Verständnisproblem hat?

 

06.05.13 – Zitat von Jocelyne Lopez:

Bildung, Lehre, Forschung, Steuerzahlung, Gesetzgebung sind öffentliche Sachverhalten und gehören zwangsläufig im öffentlichen Interesse aller Bürger dieses Landes. Keiner braucht „beauftragt“ zu sein, um Informationen von dem Staat bei Anliegen des öffentlichen Interesses zu verlangen: Jeder Bürger ist dazu unmittelbar von dem Gesetzgeber in unserem Rechtsstaat persönlich und in seinem eigenen Namen legitimiert:

Berliner Informationsfreiheitgesetz – § 1 – Zweck des Gesetzes :

„Zweck dieses Gesetzes ist es, durch ein umfassendes Informationsrecht das in Akten festgehaltene Wissen und Handeln öffentlicher Stellen unter Wahrung des Schutzes personenbezogener Daten unmittelbar der Allgemeinheit zugänglich zu machen, um über die bestehenden Informationsmöglichkeiten hinaus die demokratische Meinungs- und Willensbildung zu fördern und eine Kontrolle des staatlichen Handelns zu ermöglichen.“

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Art. 20  Grundgesetz:

(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.

(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.

(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.

 

Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus“ – Du darfst es so interpretieren: Jeder Bürger ist in unserem Land der Souverän, alle öffentlichen Stellen sind seine Dienstleister, sie schulden ihm jederzeit Rechenschaft für ihr Handeln.

 

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NB: Die Legislative als gewählte Volksvertretung ist dabei die Kontrollinstanz der Exekutive (die Behörden).  Die zuständige Legislative für ein Bundesministerium ist der Bundestag. Deshalb habe ich auch mit meiner Fachaufsichtsbeschwerde an das Bundesministerium die 5 politischen Fraktionen im Bundestag darüber informiert, dass ich den Bundesminister für Wirtschaft und Technologie darum gebeten habe, meinen Vorwurf der Verletzung der Informationspflicht der PTB  im Rahmen des Informationsfreiheitgesetzes zu prüfen, siehe in diesem Zusammenhang: 

CERN-Neutrinoexperiment: Fachaufsichtsbeschwerde an Bundesminister Philipp Rösler
CERN-Neutrino-Experiment: Unzulässige Verwendung von Steuermitteln
Die Wege des Herrn Einsteins sind unergründlich…

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Die PTB weiß nicht, wie sie die Uhren beim CERN-Neutrinoexperiment synchronisiert hat…

Ich verweise weiter auf meine Bürgeranfrage vom 31.05.2012 an den Präsidenten der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) wegen Prüfung von technischen Unklarheiten bei der Synchronisation der Uhren beim Neutrino-Experiment zwischen CERN und LNGS – siehe komplette und aktuelle Zusammenstellung meiner Austausche mit der PTB im Blog „Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie”: Neutrino-Experiment: Anfrage an die Physikalisch-Technische Bundesanstalt.

Diese komplette Korrespondenz mit der PTB habe ich im MAHAG-Forum zur Diskussion gestellt. Nachstehend gebe ich einige Austausche aus dem Forum wieder:

 

 

06.05.13 – Zitat Chief:

[…] Und wie werden die Uhren synchronisiert? Wird die Laufzeit nach L/(c+-v) oder nach L/c berechnet? […]

 

07.05.13 – Zitat Jocelyne Lopez:

Nachstehend der letzte Stand der Informationen:

1) Der Physiker Dr. Wolfgang Engelhardt hat den Präsidenten des CERN gefragt, ob er bei der Auswertung der Daten c=const gemäß Einstein oder c+v gemäß Sagnac zugrunde gelegt hat. Der Präsident des CERN hat geantwortet, dass er c+v gemäß Sagnac nicht berücksichtigt habe, da müsste Dr. Engelhardt dafür die PTB fragen, die die Uhren synchronisiert hat:

24.04.2012 – Zitat Dr. Engelhardt im Blog von Markus Pössel:
„Auf Anfrage hat mir Prof. Ereditato mitgeteilt, dass die ca. 170 Autoren des OPERA-Reports den Sagnac-Effekt bei der Datenauswertung nicht berücksichtigt haben. Der Effekt wirkt sich bei der Uhrensynchronisation noch viel stärker aus. Diese Synchronisation wurde von einem Dr. Feldmann im Auftrag der PTB besorgt, von dem nicht bekannt ist, ob er als Einziger an den Sagnac-Effekt gedacht hat. Leider weigert sich die PTB, die Adresse von Dr. Feldmann bekannt zu geben. Dr. Bauch von der PTB behauptet, Dr. Feldmann habe die Regeln der SRT, also c=const verwendet, der Präsident Prof. Göbel behauptet, Dr. Feldmann habe den Sagnac-Effekt berücksichtigt, also c =/= const angenommen. Einer Klärung dieser Fragen geht der Präsident aus dem Weg, indem er sich weigert, künftig e-mails von mir zu beantworten.“

2) Am 28.06.2012 antwortete der Präsident der PTB auf meine Bürgeranfrage im Rahmen des Informationsfreiheitgesetzes, dass c=const bei der Synchronisation der Uhren zugrunde gelegt wurde, von Sagnac war keine Rede:

28.06.2012 – Zitat PTB:
Die hohe Präzision, die dort erreicht wird, ist nur möglich, indem alle relevanten Effekte von Relativitätstheorie, von Atmosphärenphysik und von der Elektronik in den Satellitenterminals berücksichtigt werden. Sie können also beruhigt sein, dort ist nichts schief gegangen.“

3) Am 08.07.12 habe ich die PTB nachgefragt, ob wirklich c=const gemäß Einstein berücksichtigt wurde und nicht c+v gemäß Sagnac:

08.07.12 – Zitat Jocelyne Lopez:
Die allgemein gehaltene Bemerkung von R. Wynands, dass “alle relevanten Effekte der Relativitätstheorie” berücksichtigt wurden, lässt darauf schließen, dass Dr. Feldmann das Postulat c = const, auf dem die Spezielle Relativitätstheorie beruht, angenommen hat, dass also meine Frage 1) positiv zu beantworten ist. Falls Wynands Antwort so gemeint war, bitte ich um Bestätigung. In diesem Fall hat sich Prof. Göbel getäuscht, wenn er angab, Dr. Feldmann habe den Sagnaceffekt berücksichtigt, welcher c +/- v auf der Erde zur Folge hat.“

4) Am 20.07.12 antwortete der Präsident, dass das Wort „Sagnac-Effekt“ in dem zur Verfügung gestellten Kalibrierungsbericht nicht enthalten ist, dafür aber „im Annex II, Punkt iii-4 wird der Sagnac-Effekt erwähnt“ (hat er mit der Suchfunktion gesucht? ) und dass er davon ausgeht, dass der BIPM, der die Software zur Verfügung gestellt hat, den Sagnac-Effekt zugrunde gelegt hat. Er wisse es aber nicht genau:

20.07.12 – Zitat PTB:
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihnen über den inneren Aufbau fremder Software einfach deshalb keine weitere Auskunft geben können, weil wir selber ja auch nicht mehr wissen.“

Da jedoch der Wissenschaftler, der Einblick in dieser Software hatte, ein Mitarbeiter der PTB war (Dr. Feldmann), müsste er das genau wissen, sich bei ihm erkundigen und die Frage aus meiner Bürgeranfrage präzis beantworten. Es geht nicht, dass die zuständige und verantwortliche Behörde für die Synchronisation der Uhren beim CERN-Experiment antwortet, sie wisse nicht, wie die Uhren synchronisiert wurden…

 

07.05.13 – Zitat julian apostata:

Natürlich geht das, dass Verwaltungsfachangestellte über physikalische Einzelheiten nicht Bescheid wissen. […]

 

07.05.13 – Zitat Jocelyne Lopez:

Es handelt sich nicht um Verwaltungsfachangestellte, sondern um hoch qualifizierte Wissenschaftler und Experten der Synchronisation von Uhren, die die Uhrensynchronisation bei einem extrem teuren hightech Experiment vorgenommen haben. Wenn sie selbst nicht wissen, wie sie die Uhren synchronisiert haben, dann guten Tag… 

Hier die Ausbildung und der Lebenslauf unserer Ansprechpartner bei der PTB:

Präsident der PTB: Prof. Dr. Joachim H. Ullrich
Leiter Präsidentenstab der PTB: Privatdozent Dr. Robert Wynand, der im Auftrag des Präsidenten unsere Bürgeranfrage beantwortet hat.

Vonwegen „Verwaltungsfachangestellte, die über physikalische Einzelheiten nicht Bescheid wissen„…

Die Ausbildung der beiden hat die Bevölkerung Deutschlands finanziert – und sie ist nicht billig…
Die Arbeit der beiden bei der PTB finanziert die Bevölkerung Deutschlands – und sie ist nicht billig…
Die CERN-Versuchsanlage und die Durchführung des Experiments hat die Bevölkerung Deutschlands finanziert – und sie sind nicht billig…

Dafür wissen die beiden nicht, wie sie die Uhren synchronisiert haben, die sie im Auftrag der Bevölkerung Deutschlands synchronisiert haben…

Dafür wollte die PTB Gebühren erheben für die Beantwortung der Frage, wonach sie nicht wissen, wie sie die Uhren synchronisiert haben…

Dafür „wissen“ die beiden ganz genau, dass die Relativitätstheorie bei diesem Experiment hochpräzis bestätigt wurde… Ist schon klar…

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CERN-Neutrino-Experiment: Unzulässige Verwendung von Steuermitteln

Ich habe am 31.05.2012 eine Anfrage an den Präsidenten der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) wegen Prüfung von technischen Unklarheiten für die Synchronisationsmethode der Uhren beim Neutrino-Experiment zwischen CERN und LNGS gerichtet, siehe komplette und aktuelle Zusammenstellung meiner Austausche mit der PTB im Blog „Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie“: Neutrino-Experiment: Anfrage an die Physikalisch-Technische Bundesanstalt.

Diese Korrespondenz habe ich zur Diskussion im MAHGA-Forum gestellt, wo einige Kommentare zustande gekommen sind, u.a. über folgende Aussagen der PTB hinsichtlich der Fähigkeit der Bevölkerung, das CERN-Neutrino-Experiment und die Relativitätstheorie zu verstehen: 

22.03.2013 – Zitat PTB

Ob man es mag oder nicht: Unabhängig davon, was in Blogs, Tweets oder sonstwo geschrieben wird, es gibt keinen einzigen experimentellen Beleg dafür, dass irgendein Materieteilchen oder Information sich im Vakuum schneller als das Licht bewegt. Wenn man in diesem Feld, wo die Intuition versagt, genau verstehen will, was passiert (und was nicht passieren kann), reicht eine Argumentation in der Alltagssprache einfach nicht: Man muss sich des korrekten und vollständigen mathematischen Formalismus bedienen. Das ist mühevoll, erfordert viele Vorkenntnisse und bietet viele Möglichkeiten, etwas falsch zu machen. Nicht ohne Grund lernen Physikstudenten diese Dinge erst in späteren Studienjahren. 

 

Ich gebe nachstehend einen Austausch aus dem MAHAG-Forum über diese Aussagen wieder:

 

05.05.2013 – Zitat Lübecker:

[…] Erstmal spielt es keine Rolle, was wer aus der PTB sagt, es kann richtig oder auch falsch sein. […]

 

05.05.2013 – Zitat Jocelyne Lopez:  

[…] Gravierender Denkfehler von Dir! 

Es ist nämlich genau andersrum: Wer was sagt oder nicht sagt in der Bevölkerung über das Neutrino-Experiment und die SRT spielt absolut keine Rolle! Einzig verbindlich ist was der Staat sagt, weil der Staat das Wissen in Forschung und Lehre vermittelt. In der theoretischen Physik vermittelt er eben das Wissen, und zwar ist es monopolistisch die SRT. Der Staat kümmert sich dabei weder um das Internet, um die unzähligen privaten Interpretationen und Meinungen aus der Allgemeinheit, um Meinungsstreiten, um Diskussionsforen und um Deine langen Tiraden. Das Wissen wird vermittelt, Punkt.

Wenn Du also persönlich der Meinung bist, dass die PTB etwas Falsches sagt über die Fähigkeiten der Allgemeinheit, die SRT ohne Physikstudium zu verstehen, kannst Du sie eben als Bürger (der sie vollständig finanziert, wie das Bildungs- und Forschungssystem) im Rahmen des Informationsfreiheitgesetzes um Klärung bitten. Das habe ich eben getan. Darfst Du auch tun, kein Problem, eine kleine Hilfestellung habe ich geschrieben, kannst Du sie vielleicht verwenden: https://www.jocelyne-lopez.de/blog/2013/04/die-offizielle-wissenschaftskommunikation-ist-gepragt-von-lobbyismus-wirtschaftlichen-interessen-und-vetternwirtschaft/

Ich bin also nicht die richtige Ansprechpartnerin für Deinen unterschwelligen Vorwurf, dass die PTB etwas Falsches sagen könnte, sorry.

 

05.05.2013 – Zitat Lübecker:

Das tut nicht Not, die PTB und die Menschen dort haben das Recht auf eine freie Meinung, […]

 

06.05.2013 – Zitat Jocelyne Lopez:

Wieder einen gravierenden Denkfehler von Dir! Du zeigst ein großes Defizit in Deiner sozialpolitischen Ausbildung…

Eine Behörde hat kein Recht auf eine freie Meinung, aus dem guten Grund, weil sie kein Recht auf eine Meinung hat… Behörden dürfen keine Meinungen haben und noch weniger Meinungen äußern. Nur ein Mensch hat Anspruch auf eine freie Meinung, nie eine Behörde. Eine Behörde soll meinungsneutral sein und bleiben, und die Menschen, die dort tätig sind dürfen im Rahmen ihrer Tätigkeit keine eigene Meinung durchsetzen wollen.

Die Behörden, die zuständig und verantwortlich für den Wissenschaftsbetrieb sind, haben nach Grundgesetz Art. 5 § 3 „Wissenschaftsfreiheit“ dieses Gebot zwingend zu respektieren:

Die Förderung der Wissenschaft durch den Staat muß dem Gebot meinungsneutraler Wissenschaftspflege entsprechen;

Und das ist auch normal und nachvollziehbar: Der Staat organisiert den Wissenschaftsbetrieb nämlich so, dass er Steuergelder aus der gesamten Bevölkerung sammelt, um damit ein Wissen zu schaffen und zu tradieren, das auch zugunsten der Gesamtheit der Bevölkerung kommen muss. Hier die Definition der Wissenschaft von Wikipedia: „Wissenschaft ist die Erweiterung des Wissens durch Forschung, seine Weitergabe durch Lehre, der gesellschaftliche, historische und institutionelle Rahmen, in dem dies organisiert betrieben wird, sowie die Gesamtheit des so erworbenen Wissens.“

Weitere zwingenden Gebote für den Staat aus dem Grundgesetz Art. 5 § 3 „Wissenschaftsfreiheit“ für den von ihm organisierten Wissenschaftsbetrieb:

Die Wissenschaftsfreiheit ist mehr als ein Spezialfall der Meinungsfreiheit des beamteten Hochschullehrers”

“Unkonventionelle Forschungsrichtungen und -ergebnisse oder auch Lehrmethoden dürfen nicht begrifflich ausgegrenzt werden, denn gerade Außenseiter bedürfen des Schutzes davor, daß sie durch die “herrschende Meinung” an der wissenschaftlichen Entfaltung gehindert werden (Notwendigkeit von Innovationsoffenheit). “

“Die Wissenschaftsfreiheit zwingt nicht zuletzt dazu, die Vielfalt der wissenschaftlichen Ansätze im Sinne eines Wissenschaftspluralismus mit dem darin liegende Innovationspotential zu respektieren, zu schützen und zu fördern;”

“für den Staat führt dies zu einem Gebot der Nicht-Identifikation;”

“Ebenso wenig darf die Anerkennung durch die Scientific Community (allein) entscheidend sein“

Wenn also der Staat die Erwerbung und Vermittlung des Wissens so organisiert und strukturiert, dass kein Wissen für mehr als 99 % der Bevölkerung entstehen kann (weil 99 % der Bevölkerung kein Physikstudium absolviert), dann ist es eine unzulässige Verwendung von Steuermitteln. Man kann nicht Jahr für Jahr Milliarde von Steuergeldern verwenden, die nur zugunsten einer Minderheit von 1 % der Bevölkerung kommen. Das geht nicht, zumindest nicht in einer demokratischen Gesellschaftsordnung.

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CERN-Neutrinoexperiment: Fachaufsichtsbeschwerde an Bundesminister Philipp Rösler

Ich verweise weiter auf meinen Schriftwechsel aus dem Jahre 2012 mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) über die Klärung der Frage, wie die Uhren beim Neutrino-Experiment (CERN) synchronisiert wurden, siehe komplette Zusammenstellung der Austausche in Blog „Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie“: Neutrino-Experiment: Anfrage an die Physikalisch-Technische Bundesanstalt.

Am 30.03.2013 habe ich erneut die  PTB um Beantwortung von 4 entscheidenden Fragen zur widerspruchsfreien Interpretation der Messergebnisse durch die Öffentlichkeit gebeten, die leider unbeantwortet geblieben sind. Ich informiere nachstehend über die weitere Entwicklung in dieser Angelegenheit:

 

03.05.2013 – Fachaufsichtsbeschwerde an Herrn Dr. Philipp Rösler, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Berlin

 

Herrn Dr. Philipp Rösler, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Berlin
(Kontaktformular: https://www.bmwi.de/DE/Service/kontakt.html )

Cc:

Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag – Volker Kauder – fraktion@cducsu.de

Vorsitzender der SPD-Fraktion im Bundestag  – Dr. Frank-Walter Steinmeier – oeffentlichkeitsarbeit@spdfraktion.de

Vorsitzender der FDP-Fraktion im Bundestag – Rainer Brüderle – pressestelle@fdp-bundestag.de

Vorsitzender der DIE LINKE-Fraktion im Bundestag – Dr. Gregor Gysi – fraktion@linksfraktion.de

Vorsitzende der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen im Bundestag – Renate Künast / Jürgen Trittin – info@gruene-bundestag.de

Betr.:

Fachaufsichtsbeschwerde
wegen widersprüchlicher Informationen durch die  Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) zur Interpretation der Messergebnisse des CERN-Neutrino-Experiments

Sehr geehrter Herr Bundesminister Rösler,
sehr geehrte Damen und Herren Bundestagabgeordnete,

hiermit reiche ich eine Fachaufsichtsbeschwerde wegen gesetzwidrigen Verhaltens der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in der im Betreff genannten Angelegenheit ein.

Durch qualifizierte Informationen von Fachleuten im Internet ist mir bekannt geworden, dass Unklarheiten über die Synchronisation der Uhren beim Neutrino-Experiment aus dem Jahre 2011 zwischen CERN und LNGS bestehen, wobei die PTB zuständig und verantwortlich für diese Synchronisation war – zusammen mit dem Schweizer Metrologie-Institut METAS.

Vor diesem Hintergrund habe ich im Mai 2012 eine Bürgeranfrage im öffentlichen Interesse im Rahmen des Informationsfreiheitgesetzes (IFG) an die PTB gerichtet, um diese Unklarheiten durch präzise und gezielte Fragen zu beseitigen und somit eine eindeutige Beurteilung und Auswertung der Messergebnisse durch qualifizierte Wissenschaftler aus der Öffentlichkeit zu ermöglichen.

Eine komplette und aktuelle Zusammenstellung meiner Austausche mit der PTB zwischen dem 31.05.2012 und dem 15.03.2013 entnehmen Sie bitte im Internet aus folgendem Link:

Neutrino-Experiment: Anfrage an die Physikalisch-Technische Bundesanstalt

Wie es aus dieser Korrespondenz hervorgeht, wurde der im Rahmen des IFG legitimierte Informationsanspruch der  Allgemeinheit keineswegs durch die PTB angemessen und zufrieden stellend befriedigt, so dass eine Auswertung und eine widerspruchsfreie Interpretation der Messergebnisse durch qualifizierte Wissenschaftler und interessierte Bürger aus der Allgemeinheit nach wie vor nicht möglich ist. Die PTB verwickelte sich nämlich in einen gravierenden Widerspruch zwischen zwei inkompatiblen Berechnungsmethoden (gemäß Einstein oder gemäß Sagnac), die gleichzeitig zugrunde gelegt worden seien, und weigerte sich anschließend am 30. März 2013 gegenüber der Allgemeinheit, berechtigte Fragen zur Lösung dieses gravierenden Widerspruchs zu beantworten.

Dieses Verhalten ist inakzeptabel: Die Allgemeinheit hat einen legitimen Anspruch auf die widerspruchsfreie Auswertung und Interpretation eines extrem teuren Experiments, das sie vollständig mit Steuergeldern finanziert hat. Hierzu möchte ich das  Berliner Informationsfreiheitgesetz zitieren:

§ 1 – Zweck des Gesetzes :  „Zweck dieses Gesetzes ist es, durch ein umfassendes Informationsrecht das in Akten festgehaltene Wissen und Handeln öffentlicher Stellen unter Wahrung des Schutzes personenbezogener Daten unmittelbar der Allgemeinheit zugänglich zu machen, um über die bestehenden Informationsmöglichkeiten hinaus die demokratische Meinungs- und Willensbildung zu fördern und eine Kontrolle des staatlichen Handelns zu ermöglichen.“    

Ich möchte Sie dringend auf mein besonderes Bedürfnis nach Erfüllung des Art. 20 (3) Grundgesetz hinweisen und bitte Sie als Aufsichtsbehörde der PTB zur Wiedererstellung der Rechtskonformität zu veranlassen, dass die 4 folgenden der PTB am 30. März 2013 gestellten Fragen noch beantwortet werden:

1) Trifft es zu, dass die Effekte der Speziellen Relativitätstheorie aufgrund ihrer Geringfügigkeit und Irrelevanz bei der routinemäßigen GPS-Anwendung nicht berücksichtigt werden, was gegebenenfalls im Widerspruch zu Auskünften der PTB stünde?

2) Trifft es zu, dass experimentell nachgewiesen wurde, dass der Sagnac-Effekt gilt und dementsprechend das Licht mit c+v läuft, was gegebenenfalls im Widerspruch zu Auskünften der PTB stünde?

3) Trifft es zu, dass bei der Auswertung der Messdaten mit zwei verschiedenen Bezugssystemen gearbeitet wird, und zwar mit einem realen, bewegten Bezugssystem „rotierende Erde“ und mit einem fiktiven, ruhenden Bezugssystem „Erdmittelpunkt“?

4) Wenn ja, trifft es zu, dass gemäß dem Vorgang von N. Ashby die PTB zur Transformation der Zeit zwischen den beiden Systemen die Galilei-Transformation (t´ = t) und nicht die Lorentz-Transformation  ( t´ = gamma ( t – x v / c^2 ) ) verwendet?

Für eine Antwort bzw. einen Zwischenbescheid bis zum 3. Juni 2013 danke ich im Voraus und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Jocelyne Lopez

Mitunterzeichner:

Dr. Wolfgang Engelhardt, ehemaliger Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Garching
Dipl.-Ing. Ekkehard Friebe, Regierungsdirektor i.R. des Deutschen Patentamtes
OStR Peter Rösch, Wissenschaftlicher Lehrer im Schuldienst B.-W.

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Bildungsskandal Relativitätstheorie: Brief an Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann

Ich mache auf den heutigen Artikel im Blog unserer Webseite Kritische Stimmen zur Relativitätstheorie aufmerksam:

 

Bildungsskandal Relativitätstheorie: Brief an Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann

 

sowie auf meinen heutigen Kommentar in diesem Blog über rechtliche Aspekte der Haltung des Rektorats der Universität Stuttgart.

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Deutschlandradio – 3.5.13: Reportage über das LPT Tierversuchslabor in Mienenbüttel bei Hamburg

Eine aktuelle Information der Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche e.V.:

 

Deutschlandradio:
Deutschlandradio Kultur sendet am Freitag, 3. Mai, von 13:07 bis 13:30 Uhr, in der Sendereihe »Länderreport« eine Reportage über das LPT Tierversuchslabor in Mienenbüttel bei Hamburg. Unter anderem kommt Dr. med. vet. Corina Gericke, Vizevorsitzende der Ärzte gegen Tierversuche, zu Wort.

Völlig unscheinbar inmitten eines Wohngebietes in Hamburg-Neugraben liegt der Hauptsitz eines der größten Auftragslabore in Deutschland: das Laboratorium für Pharmakologie und Toxikologie (LPT). In Neu Wulmstorf – Mienenbüttel betreibt das LPT seit ca. 50 Jahren ein »Labor und Sammellager für Versuchstiere«. Es ist kaum zu erahnen, was auf diesem mit Natodraht hermetisch abgesicherten Gelände und nicht einsehbar hinter Mauern geschieht, wären da nicht die Zwingeranlagen, in denen unüberhörbar hunderte Beagles ihr kurzes qualvolles Leben fristen und ihrem unausweichlichen Tod im Labor entgegensehen müssen.

Im Auftrag der Pharma- und Chemie-Industrie werden beim LPT Mäuse, Ratten, Kaninchen, Hunde, Katzen, Schweine, Fische, Vögel und Affen in qualvollen Tierversuchen vergiftet und getötet. Knappe Informationen über die vom LPT durchgeführten Tierversuche sind auf der Internetseite www.lpt-pharm-tox.de unter »Services« zu finden. Hier werden die verwendeten Tierarten und Testmethoden (Gabe von Medikamenten bzw. Chemikalien z. B. per oraler Verabreichung, Infusion, Inhalation, Injektion in die Bauchhöhle, auf die Haut, in die Vagina, ins Auge, ins Gelenk, in den After) benannt.

Kapazitäten (z. B. 10.000 Mäuse, über 1.500 Hunde, bis zu 500 Affen), die noch bis vor kurzem auf der Internetseite angegeben wurden, sind dort jetzt nicht mehr zu finden! Genaue Beschreibungen von Tierversuchen finden sich in unserer Datenbank (www.datenbank-tierversuche.de) unter der Rubrik »Pharmakologie und Toxikologie«. Das LPT selbst schweigt.

Kein Tier verlässt das Labor lebend!

Das Tierversuchslabor des LPT in Mienenbüttel war der Anlass für die Gründung von Lobby pro Tier – Mienenbüttel, Bürgerinitiative gegen Tierversuche, die in dem Radiobeitrag ausführlich Stellung bezieht.

Weitere Informationen:
www.lobby-pro-tier.de
www.facebook.com/LobbyProTier
http://www.dradio.de/dkultur/vorschau/



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