Blog – Jocelyne Lopez

Willi Dickhut: Materialistische Dialektik und Naturwissenschaft

Eine Buchempfehlung:

Materialistische Dialektik und bürgerliche Naturwissenschaft
Willi Dickhut
Verlag Neuer Weg, Essen, 1987
ISBN 3-88021-161-2

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Aus dem Vorwort des Herausgebers:

Seit Jahrhunderten tobt der Kampf zwischen dem Idealismus und dem Materialismus um die Probleme des Kosmos: Sind Weltall und Natur erschaffen worden oder sind sie seit Ewigkeit da, unendlich in Zeit und Raum?

Willi Dickhuts Studie „Materialistische Dialektik und bürgerliche Naturwissenschaft“ verarbeitet die naturwissenschaftlichen Forschungsergebnisse und erbringt den eindrucksvollen Nachweis, dass es in der Natur dialektisch zugeht: Das gesamte Weltall ist materiell, ist verräumtlichter Stoff. Die Materie ist in ständiger Bewegung und Veränderung begriffen. Sie ist weder zu erschaffen noch zu zerstören. Als Ergebnis der Bewegung entwickeln sich ständig neue Formen der Materie. Die Bewegung ist die ureigenste Eigenschaft der Materie. Sie kennzeichnet die Qualität, die Umwandlungsfähigkeit der Materie in Formen wie Wärme und Licht oder auch in Formen wie Leben und Bewusstsein.

Die Studie führt eine dialektische Kritik an der bürgerlichen Naturwissenschaft, indem sie deren richtige Erkenntnisse über das Weltall aufgreift und ihre idealistischen Deutungen mit der dialektischen Methode kritisiert.

Willi Dickhut zeigt die Wurzel der Verwirrung der bürgerliche Naturwissenschaft auf: Als die Physik Ende des letzten Jahrhunderts Entdeckungen über die Verwandlung der Materie in Formen wie Elektronen und Neutronen machte, die mit unseren menschlichen Sinnen nicht mehr zu fassen, sondern nur mit Hilfe der dialektischen Bewegungs- und Entwicklungsgesetze zu verstehen sind, übertrug sie die Begrenztheit der menschlichen Sinne auf die angebliche Begrenztheit der Materie.

Diese Krise der bürgerlichen Naturwissenschaft besteht und vertieft sich bis heute. So hält die moderne Physik an Jordans absurder Theorie von der Entstehung des Weltalls aus einem Punkt durch einen explosionsartigen „Urknall“ fest. […] Die Studie unterzieht diese Urknalltheorie einer ebenso erfrischenden Kritik wie Einsteins Relativitätstheorie, welche Raum und Zeit als objektive Eigenschaften des Weltalls leugnet und vollständig relativiert.